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Werner Kappler 28 Dezember 1902 in Duren September 1944 bei Aachen war ein deutscher Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerner Kappler studierte Klassische Philologie Theologie Archaologie Alte Geschichte und Semitistik an den Universitaten zu Heidelberg Berlin und Gottingen 1928 wurde er bei Max Pohlenz und Alfred Rahlfs mit einer Studie uber die Makkabaerbucher promoviert Die Schriften des Alten und Neuen Testaments bildeten seitdem das Zentrum seiner Forschungsarbeit Nach dem Studium arbeitete Kappler in der Kirchenvaterkommission der Preussischen Akademie der Wissenschaften an der Athanasius Ausgabe mit Wahrend seines Aufenthaltes in Berlin nahm er an der sonnabendlichen Graeca bei Ulrich von Wilamowitz Moellendorff teil 1 Im August 1931 wurde er aufgrund seiner Qualifikationen zum zweiten Leiter des Septuaginta Unternehmens der Gottinger Akademie ernannt 1934 stieg er als Nachfolger von Alfred Rahlfs zum ersten Leiter auf Im Sommersemester 1936 reichte Kappler seine Edition des ersten Makkabaerbuchs als Habilitationsschrift bei der Philosophischen Fakultat der Universitat Gottingen ein Nach dem Habilitationskolloquium im Juni besuchte er bis August 1936 das obligatorische NSDDB Dozentenlager auf Schloss Tannich Kappler wurde am 15 Juli 1936 zum Dr phil habil ernannt Er erhielt jedoch nicht die venia legendi was nach damaligem Hochschulgesetz moglich war Daraufhin bemuhte sich Kappler die Lehrbefugnis nachtraglich zu bekommen Bei der Fakultatssitzung Ende Oktober 1936 sprachen sich der Germanist Friedrich Neumann und der Ethnologe und Dekan Hans Plischke zwei erklarte Nationalsozialisten gegen die Erteilung der Lehrbefugnis aus Sie befanden Kapplers Forschungsgebiet Altes Testament zu beschrankt und empfahlen dem Ministerium ihm statt der Lehrbefugnis einen begrenzten Lehrauftrag zu erteilen Ab Anfang 1937 wurde Kappler eine jahrliche Vergutung seines Lehrauftrags mit 2500 Mark gewahrt Kappler bemuhte sich weiterhin um die venia legendi im Wintersemester 1937 1938 vertrat er den Lehrstuhl seines Lehrers Pohlenz wofur er eine einmalige Vergutung erhielt Im April 1938 fand ein Erganzungskolloquium statt in dessen Folge der Dekan Walther Hinz und der Rektor Otto Sommer die Erteilung der Lehrbefugnis fur Kappler beantragten Am 28 November 1938 gab das Ministerium den Antrag statt Kappler lehrte erst ein Jahr als Universitatsdozent fur Klassische Philologie besonders griechisch romische Historiographie und hellenistische Philosophie als im September 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach Er wurde zum Militardienst eingezogen Von Dezember 1940 bis September 1941 war er beurlaubt und konnte seine Lehrtatigkeit in Gottingen fortsetzen Im September 1944 starb er an der Westfront bei einem Dienstunfall Die von Kappler begonnene Ausgabe der Makkabaerbucher an der Gottinger Akademie der Wissenschaften wurde in den 50er Jahren von Robert Hanhart abgeschlossen Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender 6 Ausgabe 1940 41 Sp 684 Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender 7 Ausgabe 1950 Sp 2413 Totenliste Cornelia Wegeler wir sagen ab der internationalen Gelehrtenrepublik Altertumswissenschaft und Nationalsozialismus Das Gottinger Institut fur Altertumskunde 1921 1962 Wien 1996 ISBN 3 205 05212 9 S 236 237Weblinks BearbeitenLiteratur von Werner Kappler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Solmsen Wilamowitz in His Last Ten Years In Greek Roman and Byzantine Studies Band 20 1979 S 92Normdaten Person GND 107748401 lobid OGND AKS LCCN no2006022966 VIAF 46510855 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kappler WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 28 Dezember 1902GEBURTSORT DurenSTERBEDATUM September 1944STERBEORT bei Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Kappler amp oldid 128622010