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Der WBBE T 05 war ein Triebwagen der Weimar Berka Blankenhainer Eisenbahn WBBE der 1935 von der Waggonfabrik Uerdingen ausgeliefert wurde Dem Triebwagen ist das Bezeichnungsschema der Sekundarbahnen von Herrmann Bachstein zugrunde gelegt Ab 1950 wurde das Fahrzeug von der Deutschen Reichsbahn ubernommen und als VT 137 555 bezeichnet Das Fahrzeug kann als eines der ersten mit selbsttragender Karosserie bezeichnet werden Es ist heute nicht mehr vorhanden WBBE T 05Nummerierung WBBE T 05DR 137 555Anzahl 1Hersteller Waggonfabrik UerdingenBaujahr e 1934 1935Ausmusterung 1968Bauart 2 Bo 2 deGattung C6 vT PostSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 37 720 mmLange 36 570 mmHohe 3 705 mmBreite 2 920 mmDrehgestellachsstand Maschinendrehgestell 3 650 mmTriebdrehgestell 2 850 mmLaufdrehgestell 2 850 mmGesamtradstand 33 190 mmLeermasse 52 000 kgDienstmasse 62 100 kgHochstgeschwindigkeit 75 km hInstallierte Leistung 302 kW 410 PS Raddurchmesser 900 mmMotorentyp MAN W6V 22 30Motorbauart Sechszylinder Viertakt DieselmotorNenndrehzahl 1 000 minLeistungsubertragung elektrischTankinhalt 250 lBremse Druckluftbremse Bauart Knorr als Trommel Aussenbackenbremse spater geandert in KlotzbremseSitzplatze 143Fussbodenhohe 1 240 mmKlassen 3 ab 1956 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technische Merkmale 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 Siehe auchGeschichte Bearbeiten1935 wurde dieses Fahrzeug bei der Weimar Berka Blankenhainer Eisenbahn angeliefert und bei der Hauptwerkstatte in Weimar durch das Maschinenamt Jena abgenommen Bei seinem Einsatz konnte das Fahrzeug nicht immer uberzeugen Grossere Probleme gab es vor allem mit der Maschinenanlage und den Bremsen So hatte der Triebwagen schon zwei Monate nach seiner Indienststellung einen Motorschaden dem bis 1941 noch zwei weitere folgten Ein Radscheibenbruch und auch einige Auffahrunfalle sind im Betriebsbuch aufgezeichnet Zusatzlich hatte sich wohl die Lagerung des Dieselmotor Generatoraggregates im Maschinendrehgestell nicht bewahrt Denn bei einem der Werkstattaufenthalte wurde die Maschinenanlage in den Wagenkasten verlegt 1 Ausserdem war die ursprungliche verwendete Kurbelwelle mehrere Male Anlass zu Betriebsstorungen Sie wurde bei einer Ausbesserung durch eine mit Massenausgleich ersetzt Trotz allem wurden fur die damalige Zeit beachtliche Leistungen gefahren Von 1935 bis 1940 wurden insgesamt 380 252 Kilometer zuruckgelegt 2 Von 1941 bis 1945 war das Fahrzeug dann insgesamt 25 mal zu Ausbesserungen in der Werkstatt in Weimar Dabei dauerten die Wekstatt Aufenthalte von einem Tag bis hin zu zwei Monaten Der Triebwagen wurde also auch wahrend des Zweiten Weltkrieges weiter betrieben Das Fahrzeug war zum 1 Januar 1950 sowie zum 1 Januar 1955 beim Bahnbetriebswerk Weimar in Betrieb 3 Dann wurde es 1958 an das Bahnbetriebswerk Templin abgegeben und war dort bis 1963 aktiv Danach wurde es abgestellt und nach einer langeren Abstellphase 1968 ausgemustert Als Ausmusterungsgrund wird ein defektes Grossrad einer Antriebsachse und Schaden nach einem Kabelbrand angegeben 4 Ersatzteile fur den Antriebsmotor waren nicht mehr vorhanden ein neuer Motor wurde nicht eingebaut Technische Merkmale BearbeitenDer Wagenkasten war nach damals im Schienenfahrzeugbau noch nicht verwendeten Grundsatzen der Luftfahrt Technik aufgebaut und kann als einer der ersten selbsttragenden Karosserie bezeichnet werden Die Seitenwande waren zur besseren Versteifung der tragenden Bauweise mit mehreren Sicken versehen Aus Sickenblech bestand der Fussboden des Wagenkastens Die einzelnen Segmente der Karosserie waren punktgeschweisst Beide Triebwagenhalften waren in der Mitte mit einem Jakobs Drehgestell verbunden Die drei Drehgestelle waren unterschiedlich gestaltet Unter der Maschinenanlage befand sich das Maschinendrehgestell das einen unsymmetrischen Drehpunkt besass und ursprunglich die Maschinenanlage bestehend aus Dieselmotor und Hauptgenerator lagerte Im Jakobs Drehgestell waren wie bei den Schnelltriebwagen ublich die Traktionsfahrmotoren gelagert das dritte Drehgestell war ein normales Wagengestell unter dem Steuerwagen Die Maschinenanlage bestand aus dem mittelschnell laufenden Dieselmotor W6V 22 30 von MAN und der von BBC Mannheim gelieferten elektrischen Kraftubertragung Ursprunglich waren Dieselmotor und Hauptgenerator in einem Tragrahmen im Maschinengestell gelagert Diese Lagerung muss wenig zuverlassig gewesen sein denn laut Betriebsbuch wurde erst eine neue Konstruktion vom Hersteller eingebaut spater wurde die Maschinenanlage im Wagenkasten gelagert 1 Dabei muss die Leistung des Fahrzeuges gedrosselt worden sein denn zur Ubernahme bei der Deutschen Reichsbahn war die Dieselmotorleistung nur noch mit 265 kW angegeben 5 Die Inneneinrichtung war als Grossraumanlage konzipiert ein Abteil hatte eine Lange von fast 16 Metern Im Steuerwagen sass der Lokfuhrer ohne Abtrennung vom Fahrgastabteil im Maschinenwagen hatte er die Maschinenanlage im Rucken Ausserdem war noch ein Gepack und Postabteil vorhanden das von den Reisenden abgetrennt war An beiden Stirnseiten des Triebwagens bestanden Ubergangsturen mit Tritt um wahrend der Fahrt in einen angehangten Beiwagen zu gelangen Die Inneneinrichtung bestand aus Furnier Beschichtung aus kanadischer Birke 1 Die Decke des Fahrgastraumes war innen weiss gestrichen die Seitenwande im unteren Bereich mit grunem Linoleum verkleidet Die Beleuchtung des Innenraumes geschah durch zwei Reihen Gluhlampen die Fenster waren als Ubersetzfenster ausgefuhrt Literatur BearbeitenRolf Steinicke Doppeltriebwagen T05 der Weimar Bad Berka Blankenhainer Eisenbahn in Der Modelleisenbahner 9 1980 VEB transpress Verlag BerlinWeblinks BearbeitenDatenliste uber die Fahrzeuge der WBBE mit Erwahnung des T05Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rolf Steinicke Doppeltriebwagen T05 der Weimar Bad Berka Blankenhainer Eisenbahn in Der Modelleisenbahner 9 1980 Seite 249 Rolf Steinicke Doppeltriebwagen T05 der Weimar Bad Berka Blankenhainer Eisenbahn in Der Modelleisenbahner 9 1980 Seite 250 Andreas Knipping Die 6000er der Deutschen Reichsbahn EK Verlag Freiburg 2001 ISBN 3 88255 160 7 Seite 308 Internetseite mit dem Betriebsbuch des Fahrzeuges Andreas Knipping Die 6000er der Deutschen Reichsbahn EK Verlag Freiburg 2001 ISBN 3 88255 160 7 Seite 308Siehe auch BearbeitenListe der Triebwagen von Klein und PrivatbahnenBaureihen deutscher Verbrennungsmotor Triebwagen Oldenburg Preussen Sachsen Wurttemberg Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Bundesbahn Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weimar Berka Blankenhainer Eisenbahn T 05 amp oldid 226195715