www.wikidata.de-de.nina.az
Der WBBE T 10 war ein Triebwagen der Weimar Berka Blankenhainer Eisenbahn WBBE der 1940 von der Dusseldorfer Waggonfabrik ausgeliefert wurde Dem Triebwagen ist das Bezeichnungsschema der Sekundarbahnunternehmens von Herrmann Bachstein zugrunde gelegt Im Gegensatz zu dem ausserlich fast baugleichen WBBE T05 war der Triebwagen mit einer dieselmechanischen Kraftubertragung ausgerustet Der Triebwagen verblieb nach 1945 bei verschiedenen westdeutschen Privatbahnen und beendete sein aktives Betriebsleben bei der Moselbahn Er ist heute nicht mehr vorhanden WBBE T 10Nummerierung WBBE T 10OWE T 10FVE T10MAG T 10Anzahl 1Hersteller Dusseldorfer WaggonfabrikBaujahr e 1938 1940Ausmusterung 1963Achsformel B B B nach Umbau 2 Antriebs 1 LaufgestellSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 37 720 mmLange 36 570 mmHohe 3 705 mmBreite 2 920 mmDrehzapfenabstand 2 15 170 mmDrehgestellachsstand 2 600 mmGesamtradstand 32 940 mmDienstmasse 58 500 kgHochstgeschwindigkeit 65 km hInstallierte Leistung urspr 3 132 kW 3 180 PS nach Umbau 2 138 kW 190 PS Raddurchmesser 900 mmMotorentyp urspr 3 DWK 2 4 V18V nach 1947 2 MaK nach 1953 2 Bussing U15Motorbauart Achtzylinder Viertakt Dieselmotor nach Umbau Sechszylinder Viertakt DieselmotorNenndrehzahl 1 500 minLeistungsubertragung mechanisch mit 3 Mylius Getrieben spater Umbau auf 2 GetriebeBremse Druckluftbremse Bauart KnorrHandbremseSitzplatze 176Fussbodenhohe 1 240 mmKlassen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technische Merkmale 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem die Gesellschaft 1935 mit dem WBBE T 05 bereits einen Triebwagen von der Waggonfabrik Uerdingen erhalten hatte bestellte sie 1936 ein fast gleiches Fahrzeug Im Gegensatz zu dem T 05 wurde der Triebwagen mit einer dreifachen dieselmechanischen Leistungsubertragung konstruiert Die Fertigung zog sich durch den Vorrang von Auslandsauftragen und dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bis 1940 hin so dass er erst 1941 ausgeliefert wurde 1 Beheimatet wurde der Triebwagen im Bahnhof Kranichfeld erste Einsatze erfolgten zwischen Kranichfeld und Bad Berka Ebenso wie beim T 05 traten beim T 10 Storungen auf die auf die Steuerung der nicht ganz synchron arbeitenden Maschinenanlage zuruckzufuhren waren Durch die Dreifachanlage war eine gefuhlvolle Bedienung erforderlich Mehrfach fuhrten Wartungs und Bedienungsfehler zum Ausfall 1 Es wurden Versuchsfahrten mit dem T 10 dem T 05 und dazwischengestellten Beiwagen unternommen 1 Wegen Kraftstoffmangel wurde der T 10 in Dampfzugen als Beiwagen eingestellt Ende 1941 wurde er nach einem Motorausfall nach Blankenhain geschleppt und abgestellt 1 Der Triebwagen wurde bei der Eroffnung der Bahnstrecke Weimar Buchenwald als Beiwagen eingesetzt 1 1944 wurde er als Beiwagen zu der Osterwieck Wasserlebener Eisenbahn umgesetzt 2 Nach Ende des Krieges kam er zur Bentheimer Eisenbahn und wurde dort mit dem Gattungszeichen 6 CvdmT als Beiwagen eingesetzt 1 1947 erhielt er wieder zwei Motoren von MaK So ubernahm er Leistungen auf der Farge Vegesacker Eisenbahn 2 1 Nach einer Uberholung 1951 durch die Werkstatte der Moselbahn bei der die Inneneinrichtung die Maschinenanlage die elektrische Ausrustung sowie der Anstrich erneuert wurden erfolgte 1952 die Inbetriebnahme und zwischen Trier und Bullay 3 Der Triebwagen erhielt dort den Beinamen Klingender Mosellander und war bei den Fahrgasten beliebt besonders durch die Lautsprecheranlage und das auf der Wagendecke aufgemalte Streckenband der Moselbahn Vom Betriebsdienst hatte er den wenig schmeichelhaften Beinamen Panzerkreuzer Scharrenbach erhalten Das zeigt die Wertschatzung des Wagens bei dem zahlreiche Reparaturen besonders an den Motoren dem Laufwerk und den Stromungsgetrieben ausserplanmassig anstanden 4 1963 wurde er in Trier abgestellt und von 1965 bis 1968 wieder als Beiwagen verwendet Anschliessend wurde er zerlegt 3 Technische Merkmale BearbeitenDer Triebwagen war in den ausseren Abmessungen genauso lang wie der WBBE T 05 Der Grundriss war etwas anders an den Stirnseiten waren keine Ubergangsturen vorhanden Durch die Maschinenanlage mit den kleineren Dieselmotoren konnte das Gepack und Dienstabteil an die eine Fahrzeugseite verlegt werden Die Sitzplatzanzahl erhohte sich auf 176 gegenuber dem T 05 Weitere Unterschiede die Seitenschurzen beim mittleren Drehgestell Die Steuerung der Maschinenanlage geschah vom Fuhrerstand aus elektrisch und wurde pneumatisch auf die Getriebe ubertragen Daraus ergeben sich Schwierigkeiten durch die Schaltverzogerungen mit der Synchronisation der Maschinenanlage Schon nach kurzer Betriebsdauer wurde eine Maschinenanlage schadhaft 1 Die Maschinenanlage bestand ursprunglich aus drei Dieselmotoren mit Mylius Getriebe die unterflur gelagert wurden Ursprunglich wurde eine Motorisierung von DWK gewahlt Nach 1947 erhielt der Triebwagen zwei Motoren von MaK So wurde der Wagen uber bis 1953 betrieben dann wurden die Motoren noch einmal gegen solche vom Typ Bussing U 15 getauscht 3 4 Literatur BearbeitenMichael Kurth Ulf und Waldemar Haussen Die Weimar Berka Blankenhainer Eisenbahn EK Verlag Freiburg 2007 ISBN 978 388255 589 9Siehe auch BearbeitenListe der Lokomotiv und Triebwagenbaureihen der Deutschen Eisenbahn Gesellschaft 1960 1969 Weblinks BearbeitenDatenliste uber die Fahrzeuge der WBBE mit Erwahnung des T 10Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Michael Kurth Ulf und Waldemar Haussen Die Weimar Berka Blankenhainer Eisenbahn EK Verlag Freiburg 2007 ISBN 978 3 88255 589 9 Seite 111 a b Datenblatt mit Erwahnung der Fahrzeuge der WBBE mit Erwahnung des T10 a b c Miachel Kurth Ulf und Waldemar Haussen Die Weimar Berka Blankenhainer Eisenbahn EK Verlag Freiburg 2007 ISBN 978 3 88255 589 9 Seite 112 a b Ludger Kenning Manfred Simon Die Moselbahn Trier Bullay Verlag Kenning Nordhorn 2003 ISBN 3 927587 36 2 S 161 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weimar Berka Blankenhainer Eisenbahn T10 amp oldid 220230527