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Wei Liang Chow chinesisch 周煒良 周炜良 Pinyin Zhōu Weiliang 1 Oktober 1911 in Shanghai 10 August 1995 in Baltimore war ein chinesisch US amerikanischer Mathematiker der sich mit algebraischer Geometrie beschaftigte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChow wurde von seiner Familie zur Schulausbildung in die USA geschickt vorher erhielt er Privatunterricht Er besuchte die Schule in Wilmore in Kentucky und studierte an der Universitat von Kentucky und danach an der University of Chicago wo er 1931 seinen Bachelor und 1932 seinen Master Abschluss in Mathematik machte Er studierte danach nach kurzem Abstecher nach Gottingen in Leipzig bei Bartel Leendert van der Waerden der ihn zur algebraischen Geometrie hinfuhrte damals von der italienischen Schule um Francesco Severi dominiert Er lebte ab 1934 in Hamburg wo er bei Emil Artin horte ebenso wie Shiing Shen Chern 1936 promovierte er in Leipzig Die geometrische Theorie der algebraischen Funktionen fur beliebige vollkommene Korper 1936 heiratete er Margot Victor die er in Hamburg kennenlernte Ab September 1936 war er Professor an der Universitat von Nanjing in China Wahrend der Besetzung durch die Japaner ging er von Nanjing nach Shanghai Er veroffentlichte noch einige wenige Arbeiten konnte aber seine mathematische Tatigkeit erst nach dem Krieg 1946 wieder aufnehmen als er an der Tung Chi Universitat in Shanghai unterrichtete Auf Vermittlung von Chern war er ab 1947 am Institute for Advanced Study in Princeton Ab 1948 war er als Associate Professor an der Johns Hopkins University wo er 1950 Professor wurde 1977 ging er dort in den Ruhestand 1955 bis 1965 war er Vorsitzender der mathematischen Fakultat und leitete in dieser Zeit eine sehr aktive Schule der algebraischen Geometrie bei der auch Andre Weil und Oscar Zariski regelmassig zu Gast waren Zu der Gruppe gehorte u a Jun Ichi Igusa und Shreeram Abhyankar Chow fuhrte in der Arbeit mit van der Waerden Zur algebraischen Geometrie IX Mathematische Annalen 1937 Chow Koordinaten ein 1949 bewies er den Satz von Chow Jede kompakte analytische Mannigfaltigkeit im projektiven Raum ist eine algebraische Varietat 1 1956 fuhrte er in einer Arbeit in den Annals of Mathematics den Chow Ring algebraischer Zyklen einer nicht singularen projektiven algebraischen Varietat ein das algebro geometrische Gegenstuck zum Ring der Kohomologieklassen einer topologischen Mannigfaltigkeit Nach ihm und Pjotr Konstantinowitsch Raschewski 1938 ist der Satz von Chow und Raschewski in der Sub Riemannschen Geometrie benannt 2 Es spielt auch eine Rolle in der geometrischen Kontrolltheorie Gegeben seien glatte Vektorfelder V i displaystyle V i nbsp auf einer zusammenhangenden Mannigfaltigkeit M Falls die Lie Kommutatoren der V i displaystyle V i nbsp und deren Iterierte in jedem Punkt von M den Tangentialraum T p M displaystyle T p M nbsp aufspannen Chow Bedingung dann sind je zwei Punkte von M durch eine Kurve verbunden deren Geschwindigkeitsvektor eine Linearkombination der V i displaystyle V i nbsp ist 3 1953 bis 1977 war er Herausgeber des American Journal of Mathematics Chow war auch Briefmarkensammler und veroffentlichte ein Buch uber Shanghai Briefmarken Schriften BearbeitenS S Chern V V Shokurov Hrsg Collected papers of Wei Liang Chow World Scientific 2002 Die geometrische Theorie der algebraischen Funktionen fur beliebige vollkommene Korper Mathematische Annalen Band 114 1937 S 655 Einfacher topologischer Beweis des Fundamentalsatzes der Algebra Band 116 1939 Uber die Multiplizitat der Schnittpunkte von Hyperflachen Mathematische Annalen Band 116 1939 mit van der Waerden Zur algebraischen Geometrie IX Uber zugeordnete Formen und algebraische Systeme von algebraischen Mannigfaltigkeiten Mathematische Annalen Band 113 1937 Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Wei Liang Chow In MacTutor History of Mathematics archive Wei Liang Chow Nachruf in den Notices der AMS 1996 u a von Chern Abhyankar Serge Lang und Igusa PDF Datei 198 kB W Stephen Wilson uber Chow mit Publikationsverzeichnis PDFEinzelnachweise Bearbeiten Chow On compact complex analytic varieties American J Math Band 71 1949 S 893 914 Chow Uber Systeme von linearen partiellen Differentialgleichungen erster Ordnung Mathematische Annalen Band 117 1939 S 98 105 Burago Burago Ivanov A course in metric geometry AMS 2001 S 184 Normdaten Person GND 119518104 lobid OGND AKS LCCN n96091810 VIAF 29760145 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chow Wei LiangALTERNATIVNAMEN 周炜良 chinesisch KURZBESCHREIBUNG chinesisch US amerikanischer MathematikerGEBURTSDATUM 1 Oktober 1911GEBURTSORT ShanghaiSTERBEDATUM 10 August 1995STERBEORT Baltimore Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wei Liang Chow amp oldid 233903032