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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Waterfront Begriffsklarung aufgefuhrt Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als Waterfront oder Hafenviertel werden in der modernen Stadtplanung die am Ufer grosserer Gewasser Flusse Kanale Seen Meer gelegenen Stadtteile bezeichnet die heute wegen ihrer haufig obsoleten Hafenanlagen Docks und Industriebauten grosse aber auch enorm kostspielige und damit langfristige Projekte stadtischer Revitalisierung stimulieren Neue Gebaude der Hamburger HafenCity Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beispiele 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenBis weit ins 19 Jahrhundert wurden Schiffe im Zentrum der Stadt entlang befestigter Kais entladen Burgerhauser enthielten deshalb vielfach Speichergeschosse Stadtansichten vom Typus Bernardo Bellottos dokumentieren noch deutlich die Bedeutung des Hafenbetriebs im Stadtzentrum Als Folge der wirtschaftlichen Entwicklung namentlich des Eisenbahnwesens wurde im 19 Jahrhundert das Wirtschaftsleben zunehmend an den Stadtrand gedrangt Dort konnte man Eisenbahnanschlusse leichter errichten und unfallsicher betreiben Auch die grosser werdenden Schiffe mit grosserem Tiefgang und hoheren Aufbauten gaben Anlass die Hafen weiter draussen naher an der See anzusiedeln wo die Hafenbecken tiefer angelegt werden konnten und keine alten niedrigen Brucken im Weg waren Ausserdem gab es mehr Platz fur Speicherbauten und das Be und Entladen von Schiffen konnte diebstahlsicher hinter Mauern oder Zaunen stattfinden So entstanden grosse fur den Normalburger unzugangliche Hafengebiete und der Hafenbetrieb wurde vom normalen Stadtleben isoliert In einzelnen Fallen fuhrte dies zu einer nahezu totalen Abwendung der Stadt vom Meer z B in Barcelona Der weitere wirtschaftliche und soziale Fortschritt ab den 1960er Jahren begrundete aber eine weitere Tendenz Der Verfall der internationalen Personenschifffahrt bzw ihr Ersatz durch den Flugverkehr vor allem aber die Einfuhrung von automatisierten Containerterminals in noch weiterer Entfernung vom Stadtzentrum sowie die weiter zunehmende Grosse der dafur spezialisierten Schiffe machte die inzwischen wieder alten Kaianlagen Docks und Speichergebaude wirtschaftlich obsolet Auch grosse Industriebetriebe wie Werften haben seit den 1970er Jahren Probleme und wurden werden aufgegeben Seit den 1960er Jahren werden deshalb ausgehend von den Vereinigten Staaten in Boston Baltimore und San Francisco Versuche einer Revitalisierung der heruntergekommenen und nutzlosen Waterfront im Sinne von Wohn und tertiaren Buro und touristischen Nutzungen unternommen Diese Vorhaben erweisen sich auch langerfristig zumeist als erfolgreich Nicht zuletzt aufgrund des potentiell erhohten Immobilienwerts von Objekten mit Blick aufs Wasser zahlt die Entwicklung von Waterfronts heute zu den attraktivsten und chancenreichsten Aspekten grossstadtischer Stadtplanung Vorbildhafte Bedeutung hatte hier auch der River Walk in San Antonio der schon in der Zeit der Weltwirtschaftskrise als Arbeitsbeschaffungsprojekt durch die WPA revitalisiert worden war Schwierigkeiten treten allenfalls dort auf wo in den 1950er bis 1970er Jahren Stadtautobahnen speziell in Hochlage entlang untergenutzter Waterfronts errichtet wurden wie etwa in New York unter dem Baudezernenten Robert Moses und in Boston Ahnliche Bauvorhaben gab es in Tokio aber zum Teil auch in Europa Schnellstrasse am Seineufer in Paris teilweise realisiert Donaukanalautobahn in Wien ebenfalls teilweise realisiert Solche den an sich privilegierten Baugrund am Wasser entwertenden Verkehrsstrange mussen in der Regel unter hohen Kosten in Tieflage gebracht oder sonst verlegt werden damit eine erfolgreiche Entwicklung der Waterfront als Erholungsraum und Dienstleistungszentrum stattfinden kann vgl z B Rheinuferpromenade Dusseldorf Rheinufertunnel Big Dig in Boston In Genua konnte eine bedeutende Aufwertung der Waterfront trotz Weiterbestehen der vielfach kritisierten aufgestanderten Uferautobahn Sopraelevata Aldo Moro erzielt werden Beispiele Bearbeiten nbsp Waterfront Kōbe nbsp Waterfront Toronto nbsp Victoria amp Alfred Waterfront Kapstadt Auckland Auckland Waterfront 2040 Baltimore Inner Harbor Barcelona Nova Icaria Birmingham Brindleyplace Bremen Uberseestadt sowie Waterfront Bremen Bremerhaven Havenwelten Dubai Dubai Waterfront Dublin Dublin Docklands Duisburg Innenhafen Dusseldorf Rheinuferpromenade und Medienhafen Frankfurt am Main Frankfurter Westhafen sowie Deutschherrnufer Glasgow Harbour Hamburg HafenCity Hamburg Harburg Harburger Binnenhafen Kapstadt Victoria amp Alfred Waterfront Koln Rheinauhafen Liverpool Harbour mit Royal Liver Building Port of Liverpool Building Cunard Building und den Albert Docks Luderitz Luderitz Waterfront Londoner Docklands Marseille Euromediterranee Munster Kreativkai New York City Brookfield Place und Battery Park City an der Sudspitze Manhattans Oslo Aker Brygge und Tjuvholmen San Francisco Fisherman s Wharf Sydney Darling Harbour Venedig Umnutzung der Stucky Muhle Molino Stucky auf der Giudecca als HotelkomplexWeitere in Ausfuhrung begriffene Entwicklungen der Waterfront finden sich unter anderem in Amsterdam Belgrad Goteborg Kōbe Kopenhagen Toronto Valencia Wien Donau City und entlang des Donaukanals BostonLiteratur BearbeitenRinio Bruttomesso Hrsg Waterfronts A New Frontier for Cities on Water Venedig 1993 Robert Schediwy Stadtebilder Reflexionen zum Wandel in Architektur und Urbanistik Wien 2005 ISBN 3 8258 7755 8 speziell S 373ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waterfronts Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waterfront amp oldid 234846593