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Die Wasserkastanie oder Chinesische Wasserkastanie Eleocharis dulcis gehort zur Familie der Sauergrasgewachse Cyperaceae Die Wasserkastanie erhielt ihren Namen aufgrund der Ahnlichkeit ihrer essbaren Knollen mit der Kastanie mit der sie aber nicht naher verwandt ist Essbar sind bei dieser Art die Rhizomknollen Im Gegensatz dazu tragt die ebenfalls Wasserkastanie genannte Wassernuss Trapa natans essbare Fruchte WasserkastanieWasserkastanie Eleocharis dulcis IllustrationSystematikMonokotyledonenCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Sauergrasgewachse Cyperaceae Gattung Sumpfbinsen Eleocharis Art WasserkastanieWissenschaftlicher NameEleocharis dulcis Burm f Trin ex Hensch Bestand der Wasserkastanie fruchtendWasserkastanie Knolle Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Verwendung 4 Kultivierung 5 Quellen 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Wasserkastanie ist eine aquatisch lebende Pflanze Sie bildet vier bis sechs aufrechte hohle Sprosse aus die bis zu 1 5 m hoch werden Sie sind blattartig geformt zylindrisch und 3 bis 7 mm im Durchmesser Die Laubblatter sind zu drei oder vier basalen Scheidenblattern von brauner bis schwarzer Farbe reduziert Die kleinen Bluten stehen terminal an den Sprossen in einer zylindrischen 1 5 bis 4 cm langen und 6 bis 7 mm breiten Ahre mit sich uberlappenden Schuppen Die Fruchte sind Nusschen Die Wurzeln bestehen aus drahtartigen Rhizomen an deren Ende etwa 2 5 bis 4 cm grosse unterirdische Knollen ausgebildet werden Das Innere dieser Knollen ist weisslich besitzt einen Wasseranteil von etwa 80 und ist von einer ca 0 75 mm dicken geschuppten Schale umhullt An dieser Knolle befindet sich eine konisch geformte Knospe 1 2 Die Knolle wird von einigen Wasservogeln gefressen beispielsweise von der Spaltfussgans Anseranas semipalmata 3 Die Chromosomenzahl betragt 2n 76 etwa 196 und etwa 216 4 Vorkommen BearbeitenDie Wasserkastanie kommt in den Tropen und Subtropen Afrikas Asiens und Australiens vor 5 Verwendung BearbeitenDie Wasserkastanie eignet sich hervorragend zum Kochen und verliert auch nach langer Kochzeit nicht ihre knackige Konsistenz Ihr weisses Fleisch hat einen susslichen Geschmack Geschalt wird die Wasserkastanie wie ein Apfel Viele gekochte asiatische Speisen enthalten Wasserkastanien aber auch roh lasst sich die Wasserkastanie geniessen dann aber nur mit entsprechender Vorsicht denn an den Oberflachen der Wasserkastanie wird der Riesendarmegel Fasciolopsis buski des Menschen und des Schweins mittels seiner Zerkarien ubertragen 6 Die Starke die aus getrockneten Wasserkastanien Knollen gewonnen wird wird in China zur Herstellung eines susslichen Getranks verwendet das Stroh der Pflanze wird zu Matten Korben und Huten geflochten 2 Kultivierung BearbeitenKultiviert wird die Wasserpflanze vor allem in stehenden Gewassern in Thailand Sud China Taiwan Japan 1 den Philippinen und Indien Die Kultivierung ausserhalb dieser Gebiete gestaltet sich extrem schwierig da die Wasserkastanie einen bestimmten Hell Dunkel Takt benotigt der nur nahe dem Aquator erreicht wird Andernfalls fallen die Ertrage so gering aus dass es sich fur die Lebensmittelindustrie kaum lohnt sie anzubauen Die Wasserkastanie wird jedoch auch im Nordosten und Nordwesten Australiens kultiviert wo sie von Juni bis November als Frischeprodukt ausserhalb dieser Zeit auch als Tiefkuhl oder Dosenware angeboten wird 1 Die weltweiten Produktionszahlen waren Mitte der 1990er Jahre eher rucklaufig So wurden in Japan 1984 noch 1600 Tonnen geerntet wahrend 1992 nur noch 1200 Tonnen produziert wurden In Taiwan sank die Zahl von 1200 Tonnen im Jahr 1992 auf 860 im Jahr 1995 1997 wurden in Australien in etwa 20 Tonnen Wasserkastanien produziert 1 Quellen BearbeitenMichel H Porcher et al Sorting Eleocharis Names Multilingual Multiscript Plant Name Database A Work in Progress 1995 2020 Institute for Land amp Food Resources The University of Melbourne 2004 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d David Midmore http www rirdc gov au pub handbook chinwchst pdf Link nicht abrufbar In The New Rural Industries A Handbook for Farmers and Investors Australian Government Rural Industries Research and Development Corporation 1998 a b Shiu ying Hu Food Plants of China The Chinese University Press Hong Kong 2005 ISBN 962 201 860 2 Jeremy Russel Smith et al Aboriginal Resource and Utilization and Fire Management Practice in Western Arnhem Land Monsoonal Northern Australia Notes for Prehistory Lessons for Future In Human Ecology Volume 25 Nummer 2 Juni 1997 Seiten 159 195 doi 10 1023 A 1021970021670 Tropicos Eleocharis dulcis Burm f Trin ex Hensch Eleocharis dulcis In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 19 August 2018 Donges Parasitologie 1988 dort Wasserzwiebel Eleocharis tuberosa genanntWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasserkastanie Eleocharis dulcis Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserkastanie amp oldid 235913672