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Wandsbeker IndustriebahnStreckenlange 1961 7 8 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Hochstgeschwindigkeit 15 km hDie Wandsbeker Industriebahn GmbH diente als Guteranschlussbahn im Stadtteil Hamburg Wandsbek 50 Jahre lang der Zustellung von Guterwagen vom eigenen Ubergabebahnhof Hamburg Wandsbek zu fast vierzig Industriebetrieben Rund zwanzig davon waren die Gesellschafter dieser GmbH Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Strecke 3 Lokomotiven 4 LiteraturGeschichte Bearbeiten nbsp Industriebahn im Wandsbeker Hefewerk um 1920 nbsp Geschichtstafel vor der Hefefabrik Ohly zur Industriebahn Hamburg WandsbekBemerkenswert an dieser Bahn die am 15 Marz 1916 eroffnet wurde waren die Spurweite und der elektrische Betrieb Der Ubergabebahnhof war mit dem Guterbahnhof der Lubeck Buchener Eisenbahn Gesellschaft seit 1938 Deutsche Reichsbahn bzw nach dem Zweiten Weltkrieg Bundesbahn verbunden Er besass normal und schmalspurige Gleise die Strecken in den Strassen der Stadt waren ausschliesslich in Meterspur verlegt worden Die Gleise des Ubergabebahnhofes waren grossenteils mit Oberleitung versehen so dass die Elektrolokomotive hier verkehren konnte Die Statistik nennt fur 1961 eine Gesamtgleislange von 7 8 km in Meterspur und 1 7 km Normalspur Die normalspurigen Guterwagen wurden auf Rollwagen zugestellt Die Zuge wurden anfangs mit elektrischen Akku Lokomotiven die im Bahnhof auch an der Oberleitung betrieben werden konnten ab 1919 20 bis 1957 mit Dampfloks befordert Von 1941 bis zur Stilllegung am 30 Juni 1966 waren auch Dieselloks eingesetzt Im Ubergabebahnhof war bis zuletzt eine E Lok im Oberleitungsbetrieb tatig obwohl die Bahnstrecke Lubeck Hamburg Vogelfluglinie erst 2008 elektrifiziert wurde Nach Stilllegung der Industriebahn wurden bis in die 1980er Jahre noch normalspurige Guterwagen mit DB Culemeyer Strassenrollern zugestellt wobei die Kesselwagen fur die Firma Reichold fruher BECKACITE KUNSTHARZ G m b H im Werksgelande auf Schmalspur Rollwagen abgesetzt wurden Strecke BearbeitenDer Ubergabebahnhof lag sudlich der Bahnstrecke Hamburg Lubeck ostlich vom Holstenhofweg Ostlich ging von dort ein Gleis bis zur Schimmelmannstrasse von dort fuhrte das Gleis mit Fahrtrichtungswechsel westlich die Strasse entlang wo es vier Anschliesser gab und endete noch vor dem Holstenhofweg Westlich ging das Gleis aus dem Ubergabebahnhof bis zum Holstenhofweg bog dort nach Norden ab und fuhrte auf der Strasse uber die Eisenbahnstrecke hinweg Uber Olmuhlenweg und Am Stadtrand ging es bis zur Tilsiter Strasse vor dieser endete die Strecke in einer Kehrschleife Ein Zweiggleis fuhrte in die Helbingstrasse ein weiteres von dieser in die Helbingtwiete bis uber die Friedrich Ebert Strasse hinaus die Anschlusse nordlich der Friedrich Ebert Strasse wurden aber vor 1949 schon aufgegeben An dieser Strecke lagen uber zwanzig Gleisanschlussen mit dem Hauptkunden Beckacite Kunstharz in der Helbingstrasse Ein weiteres bedeutendes Gleis zweigte am Ende der Bahnuberfuhrung des Holstenhofes von dieser Strecke ab und fuhrte wieder sudlich bis zur Bahnstrecke westlich abschwenkend neben dieser bis zu Efftingerstrasse auf dieser nordlich auf die Holzmuhlenstrasse und fuhrte dann nordlich der Wandse Richtung Westen zur Hogrevestrasse auf dieser weiter und endete vor der Wendemuthstrasse Hier befand sich mit der Norddeutschen Hefeindustrie einer der Hauptanschliesser Von diesem Gleis zweigte kurz hinter der Holzmuhlenstrasse ein Anschlussgleis ab dass bis uber die Walddorferstrasse reichte Die Anschlusse waren in der Regel so gelegt dass die Zuge in diese geschoben werden konnten so wurden Umsetzfahrten auf der Strasse vermieden Lokomotiven BearbeitenNummer Bauart Hersteller Baujahr Spurweite Herkunft Anmerkung1 Do el 1917 1000 mm Akkulok ca 1924 ausgemustert2 Do el 1917 1000 mm Akkulok ca 1924 ausgemustert3 Do el 1917 1000 mm Akkulok ca 1924 ausgemustert4 Jung Kirchen Sieg Bn2t Dampflok 1919 FNr 2888 Typ 160 175 PS 1000 mm 28 April 1919 neu geliefert 16 3 t 1957 abgestellt 1960 verschrottet5 O amp K Bn2t Dampflok 1919 FNr 8784 1000 mm neu geliefert 1957 abgestellt 1960 verschrottet6 Deutz Bdm 1941 FNr 36778 Typ A6M420 R 1000 mm 3 April 1941 neu geliefert 1966 abgestellt 1967 verschrottet1II UEG Benrather Maschinenfabrik Bo el 1899 FNr 32 75 1000 mm neu geliefert an Granitwerk Hasserode Industriebetrieb in Munster Hazemag oder Lancier 1924 Wandsbeker Industriebahn 1967 AEG Berlin zunachst vorgesehen als Museumsstuck um 1983 verschrottet 2II O amp K Bdh 1957 FNr 25691 Typ MV8 1000 mm 19 Oktober 1957 geliefert an Wandsbeker Industriebahn 1966 Steinhuder Meer Bahn StMB 101 1971 Appenzeller Bahn CH Tm 501 2009 UEF D63II O amp K Bdh 1957 FNr 25692 Typ MV8 1000 mm 19 Oktober 1957 neu geliefert 1966 Steinhuder Meer Bahn 102 1972 Glaser Munchen Handler 1972 Bauunternehmung STRABAG Hamburg fur Hafenausbau Lome Togo Afrika 1980 abgestellt Literatur BearbeitenDirk Oetzmann Die Hamburger Schmalspurbahnen Verkehrshistorische Reihe 27 Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn Hamburg 2010 ISBN 978 3 923 999 77 4 S 79 97 Gerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Band 13 Schleswig Holstein 2 westlicher Teil EK Verlag Freiburg 2012 ISBN 978 3 88255 672 8 S 26 34 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wandsbeker Industriebahn amp oldid 231766203