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Walther Uffenorde 1 Januar 1879 in Diepholz 21 Februar 1947 in Marburg 1 war ein deutscher HNO Arzt und Professor an der Universitat Marburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalther Uffenorde war ein Sohn des Zigarrenfabrikanten August Albrecht Christian Uffenorde und dessen zweiter Ehefrau Regine geb Harriehausen Nach dem fruhen Tod der Eltern gestorben 1879 bzw 1882 wuchs er bei einem Onkel dem Gutsbesitzer Wilhelm Harriehausen in Geismar bei Gottingen auf Von 1889 bis 1898 besuchte er das humanistische Gymnasium in Gottingen 1898 99 studierte er zunachst in Leipzig zwei Semester Rechtswissenschaften mit dem Ziel spater zur Forstlaufbahn zu wechseln Wegen eines Ohrenleidens blieb ihm dieser Weg verwehrt Stattdessen nahm Uffenorde im Sommersemester 1899 in Gottingen des Studium der Medizin auf Im Sommer 1900 legte er in Leipzig das medizinische Vorexamen ab 1903 in Gottingen wo er noch im gleichen Jahr auch zum Dr med promoviert wurde das Staatsexamen Nach einer Tatigkeit als Assistent an der Poliklinik fur Ohren und Nasenkranklheiten begab er sich zur weiteren Facharztausbildung nach Wien Freiburg u Br Halle Saale und Berlin 1907 folgte die Habilitation an der Universitat Gottingen mit einer Arbeit uber das Siebbein Uffenorde war bis 1921 Privatdozent und Oberarzt in Gottingen und wurde 1912 zum Titularprofessor ernannt Von 1914 bis 1916 leitete er vertretungsweise die HNO Klinik der Universitat Gottingen und war beratender Facharzt des XI Armeekorps 1916 17 war er mit einem Feldlazarett in Frankreich und Russland 1921 nahm Uffenorde einen Ruf als ausserordentlicher Professor in Bonn an wo er 1921 22 auch mit der kommissarischen Leitung der Universitats Ohrenklinik betraut war Am 6 Mai 1922 wurde er zum ordentlichen Professor an der Universitat Marburg und Direktor der dortigen Poliklinik fur Ohren Nasen und Halskrankheiten ernannt Er war 1927 28 Dekan und 1944 Prodekan der medizinischen Fakultat In seiner Zeit entstand 1927 ein moderner Neubau fur die Marburger HNO Klinik Einen Ruf an seine fruhere Wirkungsstatte in Gottingen lehnte Uffenorde 1938 ab 1945 trat er in den Ruhestand Bereits 1932 wurde Walther Uffenorde in die Leopoldina aufgenommen 2 1936 37 war er Vorsitzender der Gesellschaft deutscher HNO Arzte Seine Forschungen betrafen vor allem das Labyrinth und die Nasennebenhohlen Er war Herausgeber der Zeitschrift Hals Nasen Ohrenarzt Ab 1933 war Uffenorde NSDAP Mitglied und im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler Schriften BearbeitenBeitrage zur Histologie der hyperplatischen Rachentonsille mit besonderer Berucksichtigung der Tuberkulose und Indication fur die operative Entfernung Dissertation Leipzig 1903 Anzeige und Eingriffe an Hals Nase und Ohr 1942 Sepsis nach Angina 4 Aufl 1951Literatur BearbeitenArt in Deutsche Biographische Enzyklopadie 10 Thies Zykan S 151 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2003 S 634 Herbert Major Professor Dr med Walther Uffenorde 1879 1947 In Heimatblatter des Landkreises Diepholz 12 1987 S 76 79Weblinks BearbeitenUffenorde Walther Hessische Biografie Stand 29 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 915 Nr 5774 S 265 Digitalisat Mitgliedseintrag von Walther Uffenorde bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 18 Juni 2016 Normdaten Person GND 1055370595 lobid OGND AKS LCCN no2017090421 VIAF 49746807 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Uffenorde WaltherALTERNATIVNAMEN Uffenorde WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher HNO ArztGEBURTSDATUM 1 Januar 1879GEBURTSORT DiepholzSTERBEDATUM 21 Februar 1947STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Uffenorde amp oldid 230094421