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Walther Karsch 11 Oktober 1906 in Dresden 16 Oktober 1975 in Berlin war ein deutscher Journalist Theaterkritiker und Herausgeber der Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel Leben BearbeitenWalther Karsch wurde zwar in Dresden geboren wuchs jedoch in Berlin auf Er studierte Germanistik Geschichte Philosophie und Anglistik Karsch war von 1928 bis 1929 Mitarbeiter der Berliner Zeitschrift Die Weltbrille Auch veroffentlichte er in den Zeitschriften Die Friedens Warte und Neue Generation Von Januar bis Juni 1929 leitete er die Zeitschrift Der Schulkampf die vom Sozialistischen Schulerbund in Berlin Neukolln herausgegeben wurde Uber eine Redaktionsassistenz wurde er von 1930 an Mitarbeiter der Weltbuhne unter ihrem Chefredakteur Carl von Ossietzky Als von Ossietzky im Mai 1932 eine Haftstrafe infolge des Weltbuhne Prozesses antreten musste fungierte Karsch fortan als sogenannter Sitzredakteur des Blattes Wahrend Hellmut von Gerlach die inhaltliche Leitung der Weltbuhne ubernahm war Karsch verantwortlicher Redakteur im Sinne des Presserechts und hatte im Falle presserechtlicher Verstosse dafur haftbar gemacht werden konnen Als nach dem Reichstagsbrand von Ossietzky verhaftet wurde und von Gerlach geflohen war soll Karsch Anfang Marz 1933 kurzfristig auch als Chefredakteur eingesetzt worden sein Jedoch wurde die Weltbuhne wenige Tage spater verboten die letzte Ausgabe erschien am 7 Marz 1933 Die Nationalsozialisten verhangten anschliessend absolutes Schreibverbot uber Karsch worauf er wahrend des Dritten Reiches als Handwerker und Handelsvertreter seinen Lebensunterhalt verdiente Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges leitete er die Presseabteilung des Bezirksamtes in Berlin Zehlendorf Nach Kriegsende war Karsch kurzzeitig Mitglied der KPD 1 Im September 1945 grundete Karsch zusammen mit Erik Reger und Edwin Redslob die Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel 1952 wurde er der erste Vorsitzende des neu begrundeten Berliner Presse Clubs Er war Jurymitglied der 1 Berlinale Vorsitzender des Verbands deutscher Kritiker und Mitglied im P E N Zentrum Deutschland In den 1960er Jahren arbeitete Karsch auch als Herausgeber z B fur den Herbig Verlag fur den er beispielsweise Prosa Anthologien besorgte 2 Kurz vor seinem Tod wurde er fur seine Verdienste 1975 mit dem Silbernen Blatt der Dramatiker Union ausgezeichnet Walther Karsch starb 1975 funf Tage nach seinem 69 Geburtstag in Berlin Sein Grab befand sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf 3 Weblinks BearbeitenDer Tagesspiegel zum 100 Geburtstag Karschs Literatur von und uber Walther Karsch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ursula Heukenkamp Hrsg Unterm Notdach Nachkriegsliteratur in Berlin 1945 1949 Schmidt Berlin 1996 S 541 f Nicolai Riedel Hrsg Internationale Gunter Kunert Bibliographie 1947 2011 Berlin 2012 S 1011 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 634 Normdaten Person GND 116060913 lobid OGND AKS LCCN nr99001509 VIAF 311112096 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karsch WaltherKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und HerausgeberGEBURTSDATUM 11 Oktober 1906GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 16 Oktober 1975STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Karsch amp oldid 237658252