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Walter Steinthal 27 November 1887 in Dessau 27 Marz 1951 in San Francisco war ein deutsch judischer Journalist Theaterkritiker Herausgeber und Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Steinthal war ein Sohn eines Kaufmanns und studierte u a Rechtswissenschaften Philosophie und Biologie an den Universitaten in Berlin Munchen und Halle 1 Durch Maximilian Harden wurde er fur den Journalismus begeistert 2 Ab 1907 war er als Theaterkritiker und Regisseur in Berlin tatig 3 1909 war er in Leipzig bei der Grundung der Zeitschrift Der Wachter beteiligt Ab Oktober 1911 war er als Nachfolger von Claus von Bredow Chefredakteur der Deutschen Montagszeitung und wurde in dieser Position Mitte 1913 kurz durch Paul Zschorlich abgelost 4 Bis 1922 war er auch Herausgeber der Deutschen Montagszeitung 1 1918 hatte er in Berlin den Klub der Revolutionaren Demokraten gegrundet 1922 ging er als Herausgeber zur Neuen Berliner Zeitung spater als Das 12 Uhr Blatt weitergefuhrt Ab 1924 war er als Mehrheitseigner Besitzer der Zeitung 1 Journalistisch war er hauptsachlich als Theaterkritiker aktiv Mit dieser Vertiefung war er 1923 24 Leiter des Schauspielertheaters und spater unter Max Reinhardt zeitweise Co Direktor des Deutschen Theaters 1933 emigrierte er nach Paris Von Juni 1939 bis April 1940 hielt er sich in der Schweiz Basel auf 5 Hier wurde er Lektor fur agyptische Geschichte an der Universitat Basel 1 und gelangte dann in die USA wo er von 1940 bis 1947 Lektor fur fruhasiatische Kulturgeschichte an der Stanford University in Kalifornien war Im August 1940 war er ausgeburgert worden 6 Er schrieb ein Buch uber Dreyfus Dreyfus Berlin 1930 1913 hielt er dem Generalintendant Georg von Hulsen Haeseler welcher bereits 1907 mit einer Klage wegen angeblicher homosexueller Beziehungen konfrontiert war vor dass er eine sexuelle Beziehung zu Carl Clewing pflege Es folgte eine Verurteilung zu einem Jahr Gefangnis 7 Walter Steinthal war seit 1911 8 mit Frieda Worrmann verheiratet Die Ehe wurde im Juni 1920 geschieden Werke Auswahl BearbeitenVerfall des deutschen Operntheaters 1915 Burgerrevolution Oesterheld Berlin 1919 Literatur BearbeitenJohn F Oppenheimer Red u a Lexikon des Judentums 2 Auflage Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1971 ISBN 3 570 05964 2 Sp 777 778 Walter Tetzlaff 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20 Jahrhunderts Askania Lindhorst 1982 ISBN 3 921730 10 4 Steinthal Walter in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1119 Steinthal Walter In Ernst Fischer Verleger Buchhandler amp Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch 2 Auflage Berlin De Gruyter 2020 S 504Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Steinthal im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Rudolf Vierhaus Schlumberger Thiersch Walter de Gruyter 2011 ISBN 978 3 11 096502 5 S 669 google com abgerufen am 26 Marz 2022 Hermann Ungar Walter Mehring Paul Kornfeld Drei judische Dramen mit Dokumenten zur Rezeption Wallstein Verlag 1995 ISBN 978 3 89244 116 8 S 421 google com abgerufen am 26 Marz 2022 Joseph Walk Leo Baeck Institute Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2014 ISBN 978 3 11 158087 6 S 353 google com abgerufen am 26 Marz 2022 Wilfried Kugel Der Unverantwortliche das Leben des Hanns Heinz Ewers Grupello 1992 ISBN 978 3 928234 04 7 S 156 google com abgerufen am 26 Marz 2022 Staatsarchiv Basel Stadt Signatur PD REG 3a 33530 1 Frithjof Trapp Barbel Schrader Dieter Wenk Ingrid Maass Biographisches Lexikon der Theaterkunstler Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2013 ISBN 978 3 11 095969 7 S 905 google com abgerufen am 26 Marz 2022 Bernd Ulrich Hergemoller Nicolai Clarus Mann fur Mann Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe und mannmannlicher Sexualitat im deutschen Sprachraum Unter Mitwirkung von Nicolai Clarus Jens Dobler Klaus Sator Axel Schock und Raimund Wolfert neubearbeitet und erganzt von Bernd Ulrich Hergemoller 2 Bande LIT Verlag Munster 2010 ISBN 978 3 643 10693 3 S 582 google com abgerufen am 26 Marz 2022 Heiratsregister Standesamt Schoneberg 2 Nr 136 1911Normdaten Person GND 117264253 lobid OGND AKS VIAF 25375329 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinthal WalterKURZBESCHREIBUNG deutsch judischer Journalist Theaterkritiker Herausgeber und HistorikerGEBURTSDATUM 27 November 1887GEBURTSORT DessauSTERBEDATUM 27 Marz 1951STERBEORT San Francisco Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Steinthal amp oldid 238634267