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Walter Paul Ernst Schade 3 Oktober 1904 in Charlottenburg bei Berlin 1 11 Juni 1984 in Koln 2 war im nationalsozialistischen Deutschen Reich SS Sturmbannfuhrer Leiter des Referates V D 1 Spuren und Personenidentifikation in der Amtsgruppe V D Kriminaltechnisches Institut der Sicherheitspolizei des Reichssicherheitshauptamtes RSHA und Vertreter des Amtsgruppenleiters Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Studium 2 Im Kriminaltechnischen Institut 3 Nach dem Krieg 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft und Studium BearbeitenWalter Schade wurde am 3 Oktober 1904 in Berlin als Sohn eines Kaufmanns in einem burgerlich protestantischen Elternhaus geboren Nach dem Abitur und einem Praktikum in einer Porzellanfabrik begann Schade ein Chemiestudium im Wintersemester 1925 26 Seitdem war er Mitglied der Munchener Burschenschaft Arminia 3 Zum Dr Ing promovierte er 1931 Schon in fruher Jugend hat sich Schade auf Seiten der politischen Rechten orientiert So gehorte er dem Bayerischen Wehrwolf und dem Treubund Schlageter an Unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtubernahme trat Schade im Marz 1933 der SA bei und wurde im Juni 1933 Mitglied der NSDAP Zum 9 November 1937 wurde er in die SS aufgenommen Die Weltwirtschaftskrise vereitelte die Aufnahme einer Arbeit in seinem Beruf Schade musste somit auf eine Universitatskarriere verzichten und bewarb sich daher Ende 1931 als Kriminalkommissarsanwarter bei der Berliner Kriminalpolizei Im April 1932 wurde er eingestellt und nach abgeleistetem Lehrgang und bestandener Prufung als Kriminalkommissar ubernommen Im Kriminaltechnischen Institut BearbeitenNach Einsatz in verschiedenen Kommissariaten des preussischen Landeskriminalpolizeiamtes kam Schade im Mai 1938 schliesslich ins neu geschaffene Kriminaltechnische Institut der Sicherheitspolizei KTI wo er das Referat V D 1 Spuren und Personenidentifikation als Leiter ubernahm und gleichzeitig zum Stellvertreter des KTI Leiters Walter Heess ernannt wurde In einem Personalbericht aus dem Jahre 1938 bestatigte der Leiter des Amtes V Reichskriminalpolizeiamt RKPA spater Reichssicherheitshauptamtes RSHA SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Polizei Arthur Nebe Schade ein sehr gutes Auffassungsvermogen energischen Willen und eine ernste Lebensauffassung sowie gute korperliche und geistige Fahigkeiten Schade sei ausserdem ein zuverlassiger Beamter mit Fuhrereigenschaften Im Juni 1942 trat Schade aus der evangelischen Kirche aus Als Referats und stellvertretender Amtsgruppenleiter des KTI hatte Schade Kenntnis uber alle die Vorgange mit denen das KTI in die nationalsozialistische Vernichtungspolitik von der Aktion T4 bis zur Endlosung der Judenfrage involviert war Nach dem Krieg BearbeitenNach dem Krieg fand Schade eine Anstellung als Oberregierungsrat im Zollkriminalinstitut Koln Literatur BearbeitenMichael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrungskorps des Reichssicherheitshauptamtes Hamburger Edition 2002 ISBN 3 930908 75 1 Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister Standesamt Charlottenburg 1 Nr 817 1904 Sterberegister Standesamt Koln Nr 4921 1984 Josef Mattausch Aus dem burschenschaftlichen Leben VaB Koln In Burschenschaftliche Blatter 82 Jg 1967 H 5 S 95 PersonendatenNAME Schade WalterALTERNATIVNAMEN Schade Walter Paul ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Sturmbannfuhrer und Leiter des Referates V D 1GEBURTSDATUM 3 Oktober 1904GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 11 Juni 1984STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Schade amp oldid 239632518