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Walter Rolland 21 Dezember 1928 in Lemberg 9 Januar 2016 in Bonn 1 war ein deutscher Rechtswissenschaftler Ministerialbeamter und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Arbeitsschwerpunkte 3 Publikationen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm zu dieser Zeit polnischen Lemberg 1928 geboren wurde Rolland gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zum Kriegsdienst herangezogen Anschliessend geriet er in Kriegsgefangenschaft 2 Von 1946 bis 1948 war er als Dolmetscher bei amerikanischen Dienststellen in Deutschland tatig Er holte sein Abitur nach und studierte von 1949 bis 1953 an der Philipps Universitat Marburg Rechtswissenschaften 3 Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen am Oberlandesgericht Frankfurt am Main trat er 1954 den Referendariatsdienst in Nordrhein Westfalen an den er 1958 mit dem Zweiten Juristischen Staatsexamen abschloss Bereits wahrend des Referendariats wurde er 1957 ebenfalls in Marburg mit der Arbeit Die Entwicklung des deutschen Eherechts seit 1920 unter besonderer Berucksichtigung der Stellungnahmen der christlichen Kirchen zum Dr iur promoviert 2 Von 1958 bis 1960 war Rolland zunachst als Richter in Nordrhein Westfalen tatig anschliessend ging er an das Bundesministerium fur Justiz wo er ab April 1976 Leiter der Zentralverwaltungsabteilung und schlussendlich Leiter der Abteilung Burgerliches Recht Internationales Privatrecht und Internationales Verfahrensrecht einschliesslich Schiedsgerichtsbarkeit war 2 Nach der Wiedervereinigung Deutschlands war Rolland ab 1990 an der Neugrundung der juristischen Fakultat der Universitat Halle beteiligt 2 In der Lehre wurde er zunachst ab 1992 als Gastprofessor tatig und ubernahm dann von 1996 bis zu seiner Emeritierung 2000 die Stiftungsprofessur Zivilrecht der deutschen Einheit als Prufer im Landesjustizprufungsamt Sachsen Anhalt wirkte er bis Ende 2008 weiter Im April 2005 wurde Rolland mit der Ehrenmedaille der Universitat Paris X Nanterre ausgezeichnet 3 Arbeitsschwerpunkte BearbeitenDer Arbeitsschwerpunkt praktisch wie akademisch lag bei Rolland auf dem Burgerlichen Recht Rolland leitete die Kommissionen zur Reformierung des Eherechts 1977 zur Reform der Schiedsgerichtsbarkeit 1998 sowie der Reform des Schuldrechts 2002 Ausserdem nahm Rolland Kommentierungen in den einschlagigen Bereichen vor Um 1990 arbeitete er als Abteilungsleiter im Bundesjustizministerium die Regelungen das Zivilrecht betreffend fur den Einigungsvertrag aus und machte sich deshalb mit dem Zivilrecht der DDR vertraut Als Professor in Halle behielt er seine Arbeitsschwerpunkte thematisch bei insbesondere die seiner Tatigkeit als Abteilungsleiter im Bundesjustizministerium 2 Publikationen Auswahl BearbeitenMonographien Die Entwicklung des deutschen Eherechts seit 1920 unter besonderer Berucksichtigung der Stellungnahmen der christlichen Kirchen Universitatschrift Marburg 1957 Kommentare Hrsg Familienrecht Kommentar zugleich die Fortfuhrung des Kommentars zum 1 Eherechtsreformgesetz Neuwied Kriftel Berlin ab 1993 Luchterhand ISBN 3 472 00240 9 Produkthaftungsrecht Kommentar Koln 1990 Bundesanzeiger Verlag ISBN 3 88784 175 1 Gesetz zur Regelung von Harten im Versorgungsausgleich HRG Kommentar Darmstadt Neuwied 1983 Luchterhand ISBN 3 472 01020 7 Das neue Ehe und Familienrecht 1 EheRG Kommentar zum 1 Eherechtsreformgesetz Neuwied 1977 2 Aufl 1982 Luchterhand ISBN 3 472 11042 2 Festschriften Gerfried Fischer Hrsg Moderne Zivilrechtsformen und ihre Wirkungen Familienrecht Schiedsverfahrensrecht Schuldrecht Symposium aus Anlass des 75 Geburtstags von Prof Dr Walter Rolland Baden Baden 2006 Nomos ISBN 3 8329 1781 0 Uwe Diederichsen Hrsg Festschrift fur Walter Rolland zum 70 Geburtstag Koln 1999 Bundesanzeiger Verlag ISBN 3 88784 892 6 Literatur BearbeitenGerfried Fischer Die Entwicklung der Zivilrechtslehre seit der Wiederbegrundung der Juristischen Fakultat nach der Wiedervereinigung In Heiner Luck Hrsg Aktuelle Beitrage zur Rechtswissenschaft und ihren geistesgeschichtlichen Grundlagen Zum 20 Jubilaum der Neugrundung der Juristischen Fakultat an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Hallesche Schriften zum Recht Bd 32 Universitatsverlag Halle Wittenberg Halle Saale 2013 ISBN 978 3 86977 072 7 S 18 19 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Rolland im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige im Generalanzeiger vom 16 Januar 2016 a b c d e Fischer 2013 S 18 f a b Armin Holand Hochkaratige Gaste bei Ehrenkolloquium fur Walter Rolland Pressemitteilung Nummer 048 2009 vom 5 Marz 2009 auf uni halle de Normdaten Person GND 122881206 lobid OGND AKS LCCN n83058789 VIAF 5825850 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rolland WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler und VerwaltungsbeamterGEBURTSDATUM 21 Dezember 1928GEBURTSORT LembergSTERBEDATUM 9 Januar 2016STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Rolland amp oldid 234179626