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Walter Klaas 25 Juli 1895 in Darmstadt 30 Marz 1978 in Karlsruhe war ein deutscher Jurist und Richter des Bundesverfassungsgerichts Leben BearbeitenKlaas war der Sohn des Geheimen Landeskulturrats Dr phil Udolf Klaas Nach dem Abitur am humanistischen Neuen Gymnasium Darmstadt im Jahre 1913 plante er eine Offizierslaufbahn einzuschlagen Zwar schrieb er sich zum Sommersemester 1913 in Erlangen fur ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften ein und horte dort Vorlesungen wurde aber im Herbst desselben Jahres Fahnenjunker im Koniglich Bayerischen 6 Chevaulegers Regiment Prinz Albrecht von Preussen Aus gesundheitlichen Grunden konnte er seinen Berufswunsch jedoch nicht weiterverfolgen und war gezwungen sein Studium zum Wintersemester 1913 14 wiederaufzunehmen Danach ging er fur ein Semester an die Universitat Freiburg Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs diente er kurzzeitig als Kriegsfreiwilliger in seiner Heimatstadt und bei der Grossherzoglichen Landesversicherungsanstalt Darmstadt Im Folgenden setzte er sein Studium ein Semester lang in Heidelberg und drei Semester lang in Giessen fort bis er im November 1916 die erste Staatsprufung ablegte Sein im selben Monat beginnender Vorbereitungsdienst wurde sogleich durch eine Berufung ans Kriegsernahrungsamt in Berlin unterbrochen wo er bis 1919 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter beschaftigt war Bei August Skalweit war er mit der wissenschaftlichen bzw geschichtlichen Bearbeitung der Kriegsernahrungsfragen befasst Dies fuhrte 1917 zu seiner Promotion zum Doktor der Rechte an der philosophischen Fakultat der Universitat Giessen uber De n Entwicklungsgang der staatlichen Regelung des Kriegsschweinemarktes Zudem war er wahrend dieser Zeit Protokollfuhrer des Ernahrungsbeirats des Reichstags Ab 1919 leistete er dann seinen juristischen Vorbereitungsdienst bei Gerichten in Hessen dem Kreisamt Bensheim und einem Hamburger Anwalt Nach dem zweiten Examen 1921 wurde er Gerichtsassessor in Hamburg liess sich jedoch bald wieder beurlauben um in einer Hamburger Importfirma als Syndikus und spater als Prokurist zu arbeiten Er erhielt 1924 die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft bei den Hamburger Gerichten und verdiente seinen Lebensunterhalt bis 1945 als Anwalt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er im August 1945 zum Generalstaatsanwalt beim Hanseatischen Oberlandesgericht ernannt Zugleich wurde ihm die Leitung der Gefangnisverwaltung von Hamburg ubertragen Im Februar 1947 wurde er an das Zentraljustizamt fur die britische Zone in Hamburg berufen um Prasident der Strafrechtsabteilung zu werden Seine Stellung in der Gefangnisverwaltung behielt er zunachst bei Ebenfalls wurde er als stellvertretendes Mitglied in den Zonenbeirat aufgenommen Nach Auflosung des Zentraljustizamts am 1 April 1950 wirkte er in der hamburgischen Landesverwaltung insbesondere in der Baubehorde deren Prasident er wurde Im Jahre 1951 ernannte man ihn zum Richter des Bundesverfassungsgerichts wo er bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1963 dem zweiten Senat angehorte 82 jahrig starb er 1978 in Karlsruhe Klaas war in zweiter Ehe mit Ursula Engels verheiratet und Vater von vier Kindern Literatur BearbeitenWalter Klaas Der Entwicklungsgang der staatlichen Regelung des Kriegsschweinemarktes Dissertation Giessen 1917 selbstverfasster Lebenslauf auf S 57 Das Bundesverfassungsgericht 1951 1971 2 Auflage Muller Karlsruhe 1971 S 229 Walter Klaas fruherer Richter am Bundesverfassungsgericht gestorben In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 65 vom 3 April 1978 S 4 Internationales Biographisches Archiv 22 1978 vom 22 Mai 1978Normdaten Person GND 143967371 lobid OGND AKS VIAF 170441498 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klaas WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Richter des BundesverfassungsgerichtsGEBURTSDATUM 25 Juli 1895GEBURTSORT Darmstadt Hessen DeutschlandSTERBEDATUM 30 Marz 1978STERBEORT Karlsruhe Baden Wurttemberg Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Klaas Jurist amp oldid 211467567