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Walter Hoppe 21 Marz 1917 in Wallsee Donau Niederosterreich 3 November 1986 in Lochham war ein deutscher Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Ehrungen und Mitgliedschaften 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Hoppe wurde in Wallsee Donau in Osterreich geboren und promovierte an der Karlsuniversitat in Prag bei Professor Johann Bohm Von 1964 bis 1985 war er Direktor am Max Planck Institut fur Biochemie in Martinsried Rezeption BearbeitenSeine bedeutendsten Errungenschaften basierten auf seinen Erfahrungen mit Rontgenbeugung und Elektronenmikroskopen woraus er neue Theorien ableitete darunter die Erfindung der Ptychographie Dies fuhrte zu experimentellen Studien uber die Durchfuhrbarkeit hochauflosender dreidimensionaler Darstellungen komplexer biologischer Makromolekule die zu jener Zeit noch nicht zu kristallinen Anordnungen zusammengesetzt werden konnten welche notwendig sind fur die strukturelle Bestimmung mit Rontgenbeugung z B Ribosomen Hoppes Idee viele Aufnahmen der gleichen Probe eine gefarbte Probe die das interessierende Objekt enthalt miteinander zu kombinieren wobei die Aufnahmen aus einer grossen Breite verschiedener Winkel gemacht wurden worauf eine mathematische Rekonstruktion des Objektes mithilfe von Fourier Transformationen oder mit gewichteten gefilterten Ruckprojektionen erfolgte bilden die Grundlage vieler heutiger Techniken fur die 3D Rekonstruktion z B die Computertomographie Viele von Hoppes fruhen Errungenschaften und Beitragen wurden von anderen Wissenschaftlern ubersehen da sie hauptsachlich in deutschsprachigen Zeitschriften veroffentlicht wurden 1970 promovierte er an der Technischen Universitat Munchen den spateren Nobelpreistrager Joachim Frank mit dessen Arbeit Untersuchungen von elektronenmikroskopischen Aufnahmen hoher Auflosung mit Bilddifferenz und Rekonstruktionsverfahren 1 In den Sammlungen des Deutschen Museums befindet sich ein Gerat fur die Fourieranalyse von Walter Hoppe und Kurt Pannke Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenSeit 1969 war Hoppe Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina seit 1986 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenTowards three dimensional electron microscopy at atomic resolution In Die Naturwissenschaften Jg 61 Heft 6 1974 ISSN 0028 1042 S 239 249 mit Hans J Schramm M Sturm Norbert Hunsmann Johann Gassmann Three dimensional electron microscopy of individual biological objects Part I Methods In Zeitschrift fur Naturforschung A 31 1976 S 645 655 PDF freier Volltext mit Hans J Schramm M Sturm Norbert Hunsmann Johann Gassmann Three dimensional electron microscopy of individual biological objects Part II Test calculations In Zeitschrift fur Naturforschung A 31 1976 S 1370 1375 PDF freier Volltext mit Hans J Schramm M Sturm Norbert Hunsmann Johann Gassmann Three dimensional electron microscopy of individual biological objects Part III Experimental results on yeast fatty acid synthetase In Zeitschrift fur Naturforschung A 31 1976 S 1380 1390 online mit Brigitte Grill Prospects of three dimensional high resolution electron microscopy of non periodic structures In Ultramicroscopy Jg 2 1976 1977 ISSN 0304 3991 S 153 168 mit Michael Radermacher 3 D reconstruction from conically tilted projections In Jennifer M Sturgess Hrsg Electron Microscopy Bd 1 Proceedings of the 9th International Congress on Electron Microscopy MSC Toronto 1978 ISBN 0 920622 06 2 S 218 219 mit Reiner Hegerl Three dimensional structure determination by electron microscopy In Peter W Hawkes Hrsg Computer Processing of Electron Microscope Images Topics in current physics 13 Springer Heidelberg 1980 ISBN 3 540 09622 1 S 127 186 Electron Diffraction with the Transmission Electron Microscope as a Phase Determining Diffractometer From Spatial Frequency Filtering to the Three Dimensional Structure Analysis of Ribosomes In Angewandte Chemie International Edition in English Bd 22 Heft 6 1983 ISSN 0570 0833 S 456 485 Literatur BearbeitenRobert Huber Kenneth Holmes Walter Hoppe 21 3 1917 3 11 1986 In Max Planck Gesellschaft Hrsg Jahresbericht 1986 und Jahresrechnung 1985 Nachrufe Max Planck Gesellschaft Berichte und Mitteilungen 4 1987 Seiten 78 81 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Hoppe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen zu und akademischer Stammbaum von Walter Hoppe bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek DNB 482124628 Bayerische Akademie der Wissenschaften Walter Hoppe Mitglieder der Bayerischen Akademie der WissenschaftenNormdaten Person GND 116982314 lobid OGND AKS LCCN n83124929 VIAF 30301498 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoppe WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 21 Marz 1917GEBURTSORT Wallsee OsterreichSTERBEDATUM 3 November 1986STERBEORT Lochham Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Hoppe Physiker amp oldid 228223518