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Walter Eckhardt 23 Marz 1906 in Bad Homburg vor der Hohe 1 Januar 1994 in Feldafing war ein deutscher Ministerialbeamter und Politiker Gesamtdeutscher Block Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten Christlich Soziale Union in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEckhardt der evangelischen Glaubens war besuchte Vorschule und Gymnasium in Bad Homburg 1924 1928 studierte er an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main der Christian Albrechts Universitat zu Kiel und der Philipps Universitat Marburg Rechtswissenschaft und Philosophie Er organisierte sich 1924 im Jungstahlhelm und wurde am 7 Februar 1925 im Corps Teutonia zu Marburg recipiert 1 2 In Marburg wurde er zum Dr iur promoviert 3 Nach der Ausbildung als Gerichtsreferendar und einer Tatigkeit als Hilfsrichter am Amtsgericht Frankfurt Main trat Eckhardt 1931 in die Reichsfinanzverwaltung ein wo er zunachst Sachbearbeiter in verschiedenen Finanzamtern war Zum 1 Mai 1933 trat er als Regierungsassessor in die NSDAP Mitgliedsnummer 2 393 809 4 5 und zum 1 November desselben Jahres der SA bei 6 Es folgten Anstellungen beim Finanzamt Hanau sowie den Reichsfinanzschulen Herrsching und Berlin bevor er 1939 in das Reichsfinanzministerium eintrat und hier bis 1944 zum Ministerialrat aufstieg Ab 1942 wurde er in die Wirtschaftsabteilung des Reichsministeriums fur die besetzten Ostgebiete abgeordnet anschliessend auch als Kriegsverwaltungsrat parallel im Wirtschaftsstab Ost eingesetzt In dieser Funktion war er zeitweise auch Mitglied des Aufsichtsrats bei der Zentralhandelsgesellschaft Ost Nach Kriegsdienst und britischer Kriegsgefangenschaft begann er 1948 zunachst in Bielefeld als Syndikusanwalt und ab 1949 in Munchen als Rechtsanwalt und Steuerberater zu arbeiten Nachdem er in Bielefeld im Rahmen der Entnazifizierung als Entlasteter gruppiert worden war forderte das Bayerische Landesamt fur Wiedergutmachung die Wiederaufnahme des Verfahrens was man dort jedoch ablehnte Eckhardt war 1949 50 bayerischer Landesvorsitzender und Bundesvorsitzender der Deutschen Union Er war von 1950 bis 1954 Mitglied des Bayerischen Landtages Von 1953 bis zur Bundestagswahl 1957 vom 27 Dezember 1957 als er fur Otto Freiherr von Feury nachruckte bis 1961 und erneut vom 21 Juli 1964 als er fur seinen verstorbenen Parteifreund Josef Lermer nachruckte bis 1969 war er Abgeordneter des Deutschen Bundestages Ursprunglich fur den GB BHE gewahlt verliess er die Fraktion mit der K O Gruppe um Waldemar Kraft und Theodor Oberlander am 12 Juli 1955 Am 15 Juli 1955 wurde er Gast der CDU CSU Fraktion deren Mitglied er nach seinem Beitritt zur CSU am 20 Marz 1956 wurde Bis zu seinem Fraktionswechsel war er stellvertretender Vorsitzender der GB BHE Fraktion Vom 1 Juli 1954 bis zum 1 Juli 1956 war Eckhardt auch Mitglied des Europaparlaments Ab 1955 betrieb er erneut eine Rechtsanwaltspraxis mit Schwerpunkt Steuerrecht in Bonn Der geschichtsrevisionistische Verein Zeitgeschichtliche Forschungsstelle Ingolstadt vergibt seit 1986 die sogenannte Dr Walter Eckhardt Ehrengabe fur Zeitgeschichtsforschung Veroffentlichungen Bearbeitenmit Harry von Rosen von Hoewel Deutsche Verfassungsgeschichte vom germanischen Volksstaat bis zum Dritten Reich Kohlhammer Verlag Leipzig 1940 Neugestaltung von Recht und Wirtschaft H 13 Tl 3 unter dem Titel Deutsche Verfassungsgeschichte Kohlhammer Verlag Stuttgart Schwann Verlag Dusseldorf 1955 Schaeffers Grundriss des Rechts und der Wirtschaft Abt II Bd 26 Kohlhammer Verlag Stuttgart 1971 Ist der Deutsche Bundestag faul In Finanz Rundschau 1965 Heft 14 S 311 312 Vom Beruf unserer Zeit zur Gesetzgebung Savigny und die Gegenwart In Gerhard Thoma Ursula Niemann Die Auslegung der Steuergesetze in Wissenschaft und Praxis Koln 1965 S 39 55 Weblinks BearbeitenWalter Eckhardt in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek Kurzbiografie Projekt Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien Literatur von und uber Walter Eckhardt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten 1177 Eckhardt Walter Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000 S 302 Kosener Corpslisten 1960 102 1208 Dissertation Der dingliche Vertrag zu Rechten Dritter Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7281325 Helmut Gewalt Angehorige des Bundestags I X Legislaturperiode ehemaliger NSDAP amp oder Gliederungsmitgliedschaften Memento vom 18 Januar 2012 im Internet Archive PDF Datei abgerufen am 22 November 2011 63 kB Bundesarchiv R 601 1825Normdaten Person GND 13730062X lobid OGND AKS LCCN n2009062443 VIAF 102493935 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eckhardt WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker GB BHE CSU MdL MdB MdEPGEBURTSDATUM 23 Marz 1906GEBURTSORT Bad Homburg vor der HoheSTERBEDATUM 1 Januar 1994STERBEORT Feldafing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Eckhardt amp oldid 237075195