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Walter Barylli 16 Juni 1921 in Wien 1 1 Februar 2022 2 war ein osterreichischer Geiger Er war von 1938 bis 1972 aktives Mitglied der Wiener Philharmoniker ab 1939 deren Konzertmeister und von 1966 bis 1969 deren Vorstand sowie Grunder und Leiter des Barylli Quartetts Walter Barylli rechts 1957 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Barylli wurde 1921 als Sohn eines Offiziers in Wien Erdberg geboren 3 Er wurde von seinem Onkel Karl Barylli einem Geiger von Kindesalter an auf der Violine unterricht 4 Spater war er Schuler des Konzertmeisters der Wiener Philharmoniker Franz Mairecker an der damaligen Wiener Musikakademie 1934 siegte er bei einem von Fritz Kreisler als interne Veranstaltung an der Akademie initiierten Wettbewerb einem Vorlaufer des 1979 gegrundeten Internationalen Fritz Kreisler Wettbewerbes wo er spater als Juror tatig war 5 1935 36 besuchte er in Wien einen Meisterkurs des in Munchen lebenden Geigers Florizel von Reuter Dieser unterrichtete Barylli in Munchen weiter und liess ihn kostenlos bei sich wohnen 1936 fand in Munchen sein erstes Solokonzert statt und es kam zu seiner ersten Schallplattenaufnahme In Folge war Barylli zwei Jahre lang international solistisch tatig Aufgrund der Nurnberger Gesetze wurden bei den Wiener Philharmonikern ab Herbst 1938 drei Stellen frei darunter eine Stelle als Primgeiger 6 3 Auf Empfehlung seines ehemaligen Lehrers Franz Mairecker hatte sich Barylli um die frei werdende Stelle als Primgeiger beworben Am 12 Marz 1938 dem Tag des Einmarsches deutscher Truppen in Osterreich kehrte er nach Osterreich zuruck Er gewann das Probespiel erhielt die frei gewordene Stelle und war mit siebzehn Jahren das damals jungste Mitglied des Orchesters der Wiener Staatsoper 3 4 Mit 1 September 1938 wurde er von den Wiener Philharmonikern engagiert und am 1 November 1938 in den Verein Wiener Philharmoniker aufgenommen welchem er bis zum 31 August 1972 als aktives Mitglied angehorte 7 1939 wurde die Stelle des Konzertmeisters frei auch dieses Probespiel gewann er Barylli war vom Kriegsdienst befreit und bis 1944 im normalen Konzert und Opernbetrieb tatig das letzte Konzert wahrend des Krieges fand im April 1944 statt 4 Mit seinen Philharmoniker Kollegen Otto Strasser 2 Violine Rudolf Streng Viola und Richard Krotschak Cello grundete er das Barylli Quartett Im Jahr 1958 war Emanuel Brabec unter anderem der Lehrer von Nikolaus Harnoncourt Cellist in dem Quartett Von 1951 bis 1960 konzertierten sie im Wiener Musikverein unter dem vertraglich geregelten Ehrennamen Musikvereins Quartett 3 ab 1952 begannen sie das Repertoire auf Schallplatte einzuspielen 4 1964 wurde er zum Vizevorstand der Wiener Philharmoniker gewahlt von 1966 bis 1969 fungierte als deren Vorstand und folgte damit seinem Quartettkollegen Otto Strasser nach 7 Von 1969 bis 1986 unterrichtete Barylli am Konservatorium der Stadt Wien 3 Zu seinen Schulern zahlt unter anderem Robert W Eshbach Professor an der University of New Hampshire 8 Walter Barylli war in erster Ehe mit der Kunstler Fotografin Lillian Barylli Fayer 1917 2014 verheiratet 9 Aus dieser Verbindung entstammen zwei Sohne 1945 und 1949 1953 heiratete er seine zweite Frau Elsa aus dieser Ehe stammt der gemeinsame Sohn der Schriftsteller und Schauspieler Gabriel Barylli 1957 10 4 Er wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet 11 Auszeichnungen Bearbeiten1959 Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 12 1967 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst 12 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg 1 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien 1 Werke BearbeitenWalter Barylli Ein Wiener Philharmoniker einmal anders mein Leben Wien 2006 ISBN 978 3 901239 18 2Weblinks BearbeitenWalter Barylli bei DiscogsWalter Barylli Konzertmeister Wir und Wien Erinnerungen Eintrag zu Walter Barylli im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Walter Barylli im Online Archiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Musiklexikon Walter Barylli Abgerufen am 20 Dezember 2014 Zum Gedenken an Walter Barylli wienerphilharmoniker at 10 Februar 2022 a b c d e Lebensfulle Walter Barylli erinnert sich Memento vom 20 Dezember 2014 im Internet Archive Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Ausgabe September Oktober 2006 abgerufen am 20 Dezember 2014 a b c d e club carriere com Prof Walter Barylli Abgerufen am 20 Dezember 2014 Wiener Zeitung Finale des VI Fritz Kreisler Wettbewerbs am Samstag WZ Gesprach mit Violin Doyen Walter Barylli Artikel vom 30 September 2005 abgerufen am 20 Dezember 2014 orf at Schatten der Vergangenheit Wiener Philharmoniker im Nationalsozialismus Artikel vom 19 Mai 2013 abgerufen am 20 Dezember 2014 a b Wiener Philharmoniker 90 Geburtstag von Prof Walter Barylli Artikel vom 10 September 2011 abgerufen am 20 Dezember 2014 Robert Eshbach University of New Hampshire Abgerufen am 20 Dezember 2014 diepresse com Lillian Fayer Sie konnte sogar Musik fotografieren Artikel vom 16 Dezember 2014 abgerufen am 17 Dezember 2014 Zuhause im Denkmal Schloss Belvedere Elsa und Walter Barylli Kunstler Artikel vom 24 August 2014 abgerufen am 20 Dezember 2014 Walter Barylli in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien at a b Liste der Trager des Ehrenzeichens fur Verdienste um die Republik Osterreich Abgerufen am 14 Dezember 2014 Normdaten Person GND 131960652 lobid OGND AKS LCCN no91028377 NDL 001120365 VIAF 45449494 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barylli WalterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer ViolinistGEBURTSDATUM 16 Juni 1921GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1 Februar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Barylli amp oldid 235208633