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Waldemar Fritsch 23 Marz 1909 in Altrohlau 13 Juli 1978 in Ansbach war ein sudetendeutscher Porzellanplastiker der nach seiner Vertreibung aus Westbohmen 1946 bis zu seinem Tod in Ansbach lebte und wirkte und hier von 1949 bis 1953 die freie Kunstschule leitete 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWaldemar Fritsch wurde 1909 als zehntes und letztes Kind im zur damaligen Doppelmonarchie Osterreich Ungarn gehorenden Altrohlau in eine bauerliche Familie hineingeboren Der Vater war noch bis zum 75 Lebensjahr als Fiaker in Karlsbad tatig Nach Absolvierung der Volks und Burgerschule begann Fritsch eine Ausbildung zum Porzellandreher und Formgiesser in der Porzellanfabrik Viktoria in Altrohlau Das Egerbecken um Karlsbad und Teplitz Schonau galten damals als wichtige Standorte der Porzellan und Keramikindustrie 2 In Karlsbad seit 1925 und Teplitz Schonau 1875 existierten Fachschulen zur technischen und kunstlerischen Ausbildung vom Keramikern in Altrohlau wurde seit 1811 Porzellan hergestellt 1 Sein weiterer Weg fuhrte ihn uber die Porzellanfachschule Fischern ab 1926 an die Prager Kunstgewerbeschule ab 1929 In seiner Karlsbader Zeit machte er durch die kunstlerische Qualitat von Kleinplastiken wie dem Terrakotta Relief Jugend einer Katzchen und Huhnergruppe sowie eines liegenden Wolfshundes auf sich aufmerksam In Prag schuf er Porzellanplastiken des Hl Sebastian einer Loreley eines Kakadus von Ballwerferinnen sowie einer Maria mit Kind und Schafchen 2 1934 erhielt Waldemar Fritsch eine Assistentenanstellung an der Staatsfachschule fur Keramik in Teplitz Schonau deren Schulleitung er im Herbst 1938 ubernahm 1939 fuhrte ihn eine ihm angetragene Professur fur angewandte Plastik an die Staatliche Fachschule fur Porzellanindustrie nach Karlsbad zuruck Nach Denunziationen wurde Fritsch 1939 in Dresden und Berlin durch die Gestapo inhaftiert und nach seiner Entlassung 1940 mit einem Berufsverbot belegt 1 1943 erfolgte die Einberufung zur Wehrmacht 1946 siedelte er mit seinen 80 jahrigen Eltern nach Sudwestdeutschland uber wo er nach Zwischenstationen in Stuttgart Wendlingen und Ellingen ab 1947 in Ansbach eine neue Heimat fand Es folgte eine Zeit grosser Schaffenskraft ein Teil seiner Porzellanplastiken fand im Stadtmuseum Ansbach welches Waldemar Fritsch 1963 eine Sonderausstellung widmete eine feste Bleibe Waldemar Fritsch liegt auf dem Friedhof der Kirche St Lambertus in Ansbach Eyb begraben 2 Werke Auswahl Bearbeiten annahernd chronologisch geordnet 1 nbsp Porphyr Liegegrabstein ostlich der Lambertuskirche auf dem Friedhof von Ansbach EybScalare Egerlander Bauernpaar Madchen mit der Nelke Hl Familie auf der Flucht Schwebende Segnender Christus Sinnender Jungling Venus in der Laube Liegender Jungling Liegende Madchen Dreikonigsgruppe Lauschende Christuskopf Junger Mannerkopf Allegorie auf Karlsbad Tag Nacht und Morgen Gesang der Nacht Ecce homo Xuchitl IxcauatzinLiteratur BearbeitenXaver Schaffer Waldemar Fritsch Porzellan Keramik Plastik Delp 1961 16 Seiten Waldemar Fritsch Porzellan Keramik Plastik Delpsche Verlagsbuchhandlung 1961 16 Seiten Waldemar Fritsch Georg Lengl Das Gesicht Portrats und kompositorische Bildnisse H Carl 1969 15 Seiten Adolf Lang Waldemar Fritsch Natur und Phantastik Plastik Portrat Porzellan Ansbacher Museumsverlag 1977 84 Seiten Justin Siegert Waldemar Fritsch dem Egerlander Porzellanbildner zum Gedachtnis Duppel 1980 11 Seiten Waldemar Fritsch Lothar Henning Natur und Phantastik Plastik Portrat Porzellan Ansbacher Museumsverlag 1983 100 Seiten Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Waldemar Fritsch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Biographie Waldemar Fritschs von Adolf Lang auf www sudetendeutsche akademie eu PDF 218 kB Abgerufen am 28 Juli 2013 a b c d Artikel von Porzellangezwitscher vom 10 Juni 2011 auf www porzellan selb de Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 14 Marz 2014 abgerufen am 28 Juli 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www porzellan selb de Normdaten Person GND 118536141 lobid OGND AKS LCCN nr2004000351 VIAF 59875744 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fritsch WaldemarKURZBESCHREIBUNG sudetendeutscher PorzellanplastikerGEBURTSDATUM 23 Marz 1909GEBURTSORT AltrohlauSTERBEDATUM 13 Juli 1978STERBEORT Ansbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldemar Fritsch Bildhauer amp oldid 233968598