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Vollrath Wilhelm Hoeck 17 August 1890 in Hamburg 8 Juli 1968 in Soest war ein deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHoeck einer von drei Sohnen des Kapitans Klaus Johann Hoeck und seiner Frau Johanna wuchs in Shanghai auf 1896 verstarb dort der Vater Mit ihrem neuen Gatten und ihren drei Sohnen zog die Mutter 1898 nach Schwelm in Westfalen In Schwelm absolvierte Hoeck die Realschule In den Jahren 1908 bis 1912 studierte er Malerei an der Kunstakademie Dusseldorf Dann wurde er zum Militardienst eingezogen Im Ersten Weltkrieg war er an der Ost und Westfront eingesetzt 1918 geriet er in franzosische Gefangenschaft aus der er nach zwei Jahren entlassen wurde Auf einer Expressionisten Ausstellung in Dusseldorf wurde er mit den Werken von Paula Modersohn Becker bekannt Daraufhin zog es ihn nach Norddeutschland In Worpswede schloss er sich dem Kreis um Bernhard Hoetger und Martha Vogeler an Er entdeckte Ostfriesland 1924 stellte er zusammen mit Hoetger Alfred Kollmar Modersohn Becker Christian Rohlfs und Hans Trimborn im Kaffeehaus Kiekbimutt auf Norderney aus Bis 1926 lebte er auf Norderney in Leer und Aurich nachdem er 1923 vorubergehend in Bochum als Bergmann gearbeitet hatte 1926 betatigte sich Hoeck in Koln als Kirchenmaler In den folgenden Jahren absolvierte er eine Gesellen und Meisterprufung als Dekorationsmaler wahrend er bei seiner Mutter in Sonnborn wohnte Als Maler stellte er seine damaligen Werke die dem Impressionismus und Expressionismus zugeordnet werden konnen in Dusseldorf Munchen Berlin Hamburg und Dortmund aus 1929 heiratete er die Lehrerin Katharina Kate Faber 1900 1981 Das Paar das zwei Sohne bekam lebte in Bochum ab 1939 in Soest 1933 ubernahm er in Wuppertal von Diet Plaetzer den Vorsitz in der Bergischen Kunstgenossenschaft BKG Zum 1 April 1933 trat er angeblich auf Bitten seiner Kollegen der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 719 254 1 um den Kunstlerverein vor der Gleichschaltung zu bewahren Dieser Plan misslang Im folgenden Jahr wurde die BKG aufgelost 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst sein expressives Tafelbild Ruhrlandschaft aus der Stadtischen Bildergalerie Wuppertal Elberfeld beschlagnahmt und vernichtet 2 Kunstlerisch marginalisiert entschloss er sich 1939 der Wehrmacht beizutreten Er wurde Standortoffizier in Soest Als er 1943 in das Kriegsgefangenenlager Forellkrug versetzt werden sollte zog er es vor in die Leitung eines Zwangsarbeiter und Gefangenenlagers der Dortmund Horder Huttenunion zu wechseln 3 Nach kurzer Zeit erhielt er dort seine Entlassung Als Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs geriet er erneut in Kriegsgefangenschaft aus der er 1947 entlassen wurde Danach begann er wieder kunstlerisch zu arbeiten Er wurde Mitglied des Kunstrings Soest und der nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ins Leben gerufenen BKG in Wuppertal wo er 1952 ausstellte Nachdem er in dieser Zeit vorubergehend abstrakte Kunst produziert hatte wandte er sich wieder der gegenstandlichen Malerei zu Ab Ende der 1950er Jahre zunehmend von der Parkinson Krankheit beeintrachtigt starb er 77 jahrig in Soest 4 Ausstellung BearbeitenVollrath Hoeck Zuruck nach Norderney Ausstellung vom 6 April bis 1 Juni 2008 im Bade Museum NorderneyLiteratur BearbeitenHarald Nowoczin Vollrath Hoeck Ein Kunstler von hohem Rang doch fast vergessen In Heimatkalender des Kreises Soest 2004 S 30 36 Hans Jurgen Hoeck Jutta Hofel Harald Nowoczin Vollrath Hoeck 1890 1968 Band 1 Sein Leben als Maler Kunstpolitik und Ausstellungspraxis im Nationalsozialismus Zur Chronologie mit Beispielen fur Westfalen Band 2 Verzeichnis von Werken Verlag Althoff Soest 2010 ISBN 978 3 0003 1699 9 Weblinks BearbeitenVollrath Hoeck Zuruck nach Norderney Webseite im Portal web archive org Vollrath Hoeck in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15980339 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Ulrich Sander Morderisches Finale Naziverbrechen bei Kriegsende PapyRossa Verlag Koln 2008 ISBN 978 3 8943 8388 6 S 59 100 Jahre Bergische Kunstgenossenschaft eine Chronik In Michael Alles et al Bergische Kunstgenossenschaft e V Hrsg 100 Jahre Bergische Kunstgenossenschaft e V 1905 2005 Wuppertal 2005 ISBN 3 00 016342 5 S 71 74 PDF Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bkg wtal de Normdaten Person GND 132609118 lobid OGND AKS VIAF 20850015 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoeck VollrathALTERNATIVNAMEN Hoeck Vollrath Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 17 August 1890GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 8 Juli 1968STERBEORT Soest 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