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Volker Brautigam 23 Mai 1939 in Frohnau Erzgebirge 31 Mai 2022 1 war ein deutscher Komponist und Kirchenmusiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVolker Brautigam war Mitglied des Dresdner Kreuzchores damals unter der Leitung von Rudolf Mauersberger An der Leipziger Musikhochschule erhielt er von 1957 bis 1962 seine Ausbildung in Kirchenmusik und Komposition letzteres bei Johannes Weyrauch Er war der erste Student der es wagte die Musik von Olivier Messiaen bekannt zu machen obwohl sie nicht den Vorstellungen des DDR Regimes entsprach Nach seinem Studium war Brautigam uber 30 Jahre lang Kirchenmusiker der Heilandskirche in Leipzig Plagwitz Von 1981 bis 1994 war er Dozent an der Musikhochschule in Leipzig ab 1981 auch an der Hochschule fur Kirchenmusik in Halle Saale EHK Dort hatte er ab 1995 eine Professur inne Als Konzertorganist trat Brautigam in Europa den USA und Japan auf Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand wirkte er bis 2010 an der EHK 2 Sein kompositorisches Schaffen ist stilistisch vielfaltig Neben seiner Bewunderung fur die neobarocke Kirchenmusik von Siegfried Reda Ernst Pepping und Johann Nepomuk David sowie fur die Werke Messiaens sind Einflusse durch Alte Musik und Jazz erkennbar Neben Chor und Orgelwerken schuf er auch Musik fur Zeichentrickfilme der DEFA Sein bekanntestes Werk ist die Evangelienmusik zu Bachs Markuspassion 1981 in der er in bewusstem stilistischem Kontrast zu Johann Sebastian Bachs durch Rekonstruktion uberlieferten Chorsatzen und Arien den Evangelienbericht und die Turbae fur Solostimmen und Chor vertonte begleitet von Orgel und Schlagzeug Volker Brautigam und die Cembalistin und Kirchenmusikerin Maria Brautigam sind die Eltern der Kirchenmusikerin Christiane Brautigam Volker Brautigams Grab befindet sich auf dem Leipziger Sudfriedhof Werke Auswahl BearbeitenOrgelwerke Sechs kleine Praludien uber Weihnachtslieder 1971 Epitaph fur Maksymilian Kolbe 1975 Toccata in C 1977 Drei jazzverwandte Choralbearbeitungen 1982 1990 Vokalmusik Requiem fur Martin Luther King 1968 zuruckgezogen daraus Drei Seligpreisungen 1970 Magnificat fur Sopran und Orchester 1970 Aus der Tiefe rufe ich Herr zu dir Psalm fur Sopran und Orgel 1970 1995 Evangelienmusik zu Bachs Markuspassion 1981 De angelis Konzert fur Orgel Schlagzeug und Sopran 1985 Literatur BearbeitenFranziska Seils und Michael F Runowski Hrsg Das Licht des Himmels und der Brunnen der Geschichte Festschrift Volker Brautigam zum 65 Geburtstag am 23 Mai 2004 ortus musikverlag Beeskow amp Berlin 2004 ISBN 978 3 937788 00 5 Christoph Gaiser Standhaft und listig Zu Leben und Schaffen von Volker Brautigam In Musik und Kirche 93 2023 Heft 2 Marz April Barenreiter Kassel S 116 117 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Volker Brautigam im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Volker Brautigam Bach Cantatas englisch Einzelnachweise Bearbeiten Leipziger Volkszeitung vom 3 Juni 2022 Traueranzeige in Glaube und Heimat vom 19 Juni 2022 S 11 Normdaten Person GND 129601446 lobid OGND AKS LCCN no97039933 VIAF 24205821 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brautigam VolkerKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und KirchenmusikerGEBURTSDATUM 23 Mai 1939GEBURTSORT Frohnau ErzgebirgeSTERBEDATUM 31 Mai 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volker Brautigam Komponist amp oldid 233613865