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Eine virtuelle Nation ist die Simulation eines Staatsmodells im Internet als Projekt von Internetnutzern Hierbei wird versucht selber einen Staat zu grunden und ihn mit Mitspielern zu betreiben Es wird neben Politik und Wirtschaft auch das ganz normale Leben simuliert Die virtuellen Nationen verstehen sich als fiktiv und erheben keine Anspruche auf reales Land mikro N eine zeitweise verbreitete Kurzschreibweise in virtuellen NationenDie Weltkarte der OIKFiktive Geldscheine aus virtuellen Nationen Erkassische Republik IAVN Ultos Inhaltsverzeichnis 1 Begriff 2 Grundkonzept 3 Entwicklung 4 Aufbau und Spielprinzip 4 1 Technische Bestandteile 4 1 1 Das Forum 4 1 2 Die Website 4 1 3 Die WiSim 4 2 Verfassung und Spielregeln 4 3 SimOn und SimOff 4 4 IDs 5 Umfang und Bedeutung 6 Vielfalt der virtuellen Nationen 7 Auswahl internationaler Organisationen 7 1 Cartographie Assoziation 7 2 Ultos 7 3 Ehemalige Organisationen 7 3 1 United Virtual Nations Organization 7 3 2 Graphein Foundation 7 3 3 Rat der Nationen 7 3 4 Organisation fur internationale Kartographie 8 Ausserhalb des deutschsprachigen Raums 9 In der Literatur 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBegriff BearbeitenVirtuelle Nationen bezeichnen sich selbst oft als Mikronationen oder engl Micronation 1 Weitere Bezeichnungen sind Webstaat Cybernation und virtueller Staat Gebrauchlich ist innerhalb der Szene ausserdem die Abkurzung MN oder µN 2 Der Begriff Mikronation wird jedoch teilweise auch fur staatsahnliche Gebilde der Realwelt benutzt die das Internet lediglich nutzen um ihre Anspruche auf Anerkennung offentlich geltend zu machen Grundkonzept BearbeitenEine virtuelle Nation ist der Versuch einen Staat uber das Internet zu simulieren Virtuelle Nationen erheben allgemein keinen Anspruch auf reales Staatsgebiet sondern verstehen sich als vollkommen virtuell Es werden staatliche Strukturen inklusive Regierungs und Rechtssystem aufgebaut und eine fiktive Geographie und Kultur erdacht Das gesamte Spiel findet auch in den Kopfen der Spieler beziehungsweise in Foren und auf den Websites des Staates der Firmen Parteien Vereine etc statt Dies kann im Prinzip beliebig komplex sein Eine virtuelle Nation kann ein Einzelprojekt sein wird aber im Allgemeinen von mehreren Staatsburgern gemeinsam realisiert zumal Interaktion und Konkurrenz eine wichtige Triebfeder in der Dynamik einer virtuellen Nation sind Die Spieler kennen sich meist untereinander nicht und stammen aus den verschiedensten Teilen der Welt oder zumindest aus den verschiedensten Ecken eines Sprachraums was einen zusatzlichen Reiz darstellen kann Oft beteiligen sich Spieler aus mehreren Nationen oder die Regierungen mehrerer Staaten an gemeinsamen Projekten Aus diesen entstehen etwa Landkarten der virtuellen Welt oder Nachschlagewerke wie das MNWiki 3 Entwicklung BearbeitenIm deutschsprachigen Raum entstanden die ersten virtuellen Nationen Mitte der 1990er Jahre Zu dieser Zeit stand ganz im Zeichen des anbrechenden Internet Zeitalters die Kommunikation und Gemeinschaftsbildung mithilfe des neuen Mediums Internet im Mittelpunkt Das Selbstverstandnis als Staat abseits der realen Welt war eine originelle Idee aus Selbstzweck Im neuen Jahrtausend lasst sich eine zunehmende Tendenz weg vom Community Konzept hin zum Rollenspiel feststellen In zahlreichen Projekten verschwimmt die Grenze zwischen einer virtuellen Nation und einem Text Rollenspiel Obgleich im Allgemeinen nach wie vor das fiktive politische System im Mittelpunkt des Interesses steht stecken hinter Begriffen wie Ausgestaltung und Simulation umfangreiche Bemuhungen alternative Welten inklusive fiktiver oder an die Realitat angelehnter Geschichte und Kulturen zu kreieren 4 Eine Schlusselrolle spielt in diesem Zusammenhang die Entwicklung dass die grosste deutsche virtuelle Kartenorganisation OIK Konkurrenz durch eine neue Anfang 2005 gegrundete zweite Organisation die Graphein Foundation GF bekommen hat Wahrend sich die OIK traditionell auf die Anordnung der Mitgliedsstaaten auf einer simplen Karte beschrankt arbeitete die GF heute CartA mit einer spharisch konzipierten Karte die geometrisch einer Weltkarte entspricht und auf der Kulturraume auf den Kontinenten verteilt sind Eingetragen werden nur Staaten die uberzeugend einen realen Kulturraum simulieren und somit detailliert in die GF Welt eingegliedert werden konnen Ab dem Ende der Nullerjahre liess sich so eine weitgehende Zweiteilung der MN Gemeinde erkennen Wahrend die OIK Fraktion offen organisiert ist und z B die auf der OIK ansassige internationale Organisation UVNO und das MN Wiki grundsatzlich Staaten sowohl der OIK als auch der GF bzw CartA offenstehen beschrankten sich der mittlerweile aufgeloste Rat der Nationen und das Lexikon der Nationen auf Staaten von der GF Karte Zwar ist es prinzipiell fur jeden Staat moglich sich auf den Karten beider Organisationen eintragen zu lassen und so quasi parallel zweimal zu simulieren aber diese Option wird nur von einigen wenigen Staaten genutzt 5 2008 schlossen sich die GF und AIC zusammen und grundeten die CartA Der Versuch OIK und CartA im Jahr 2015 zu einer Organisation zu fusionieren schlug jedoch fehl Neben den genannten Organisationen begannen sich in den 2010er Jahren weitere nicht mit der OIK oder CartA in Zusammenhang stehende Organisationen zu grunden In diesem Zusammenhang ist neben der Internationalen Assoziation Virtueller Nationen Ultos v a das politische Browserspiel und Wirtschaftssimulation Ars Regendi zu nennen Diese neuen Modelle unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht vom von OIK und GF gepragten Konzept eines fiktiven Staates weshalb diese Plattformen bevorzugt den Begriff Virtuelle Nation gegenuber dem traditionellen Begriff Mikronation verwenden Aufbau und Spielprinzip BearbeitenTechnische Bestandteile Bearbeiten Das Forum Bearbeiten Ein wichtiger Bestandteil vieler virtuellen Nationen ist das Forum Alle aktuellen und relevanten Geschehnisse und politischen Diskussionen finden hier statt In deutschsprachigen Projekten wird zumeist die Foren Software WoltLab Burning Board seltener die Open Source Software phpBB verwendet In nicht deutschsprachigen Projekten wird anstelle des Forums mitunter auch eine Yahoo Group verwendet Die Website Bearbeiten Auf der Website sind alle relevanten Informationen zu der jeweiligen virtuellen Nation zusammengefasst Das sind auf der einen Seite virtuelle Daten wie zum Beispiel die Grosse des Landes die Zahl der Einwohner Angaben uber die politische Strukturierung des Landes die Wahrung und weitere wichtige virtuelle Daten Auf der anderen Seite werden auch reale Daten wie zum Beispiel die Zahl der Mitspieler die von den Spielern gegrundeten Vereine Firmen oder Parteien die Geschichte der virtuellen Nation und vieles mehr angegeben Diese Informationen dienen zum einen der Ausschmuckung des Landes zum anderen aber auch der Orientierung der Mitspieler Durch kulturelle Vorgaben wird ein Rahmen fur das Gesicht des Landes geschaffen Nicht alle Nationen haben eine Website es gibt einige meist noch sehr Junge Staaten die nur aus einem Forum bestehen Die WiSim Bearbeiten Viele virtuelle Nationen bereichern das Spiel durch eine sogenannte Wirtschaftssimulation WiSim Als solche wird im Allgemeinen eine wie ein Forum serverseitige Software bezeichnet die fur die Burger imaginare Kontostande verwaltet Komplexere Systeme ermoglichen ausserdem das Betreiben eines simulierten Wirtschaftskreislaufes Verfassung und Spielregeln Bearbeiten Es gibt keinen Staat ohne dort gultiges Recht Deshalb braucht auch eine virtuelle Nation Grundregeln oder Gesetze zumindest aber einige Spielregeln Wahrend die Spielregeln die Prinzipien definieren nach denen das Spiel funktioniert zum Beispiel Teilnahmebedingungen Regeln bei der Simulation von Ereignissen SimOn SimOff Trennung kommen Verfassung und Gesetze innerhalb des Spiels durch die Gesetzgebung zustande In einigen Staaten wird die Trennung von Spielregeln und SimOn Gesetzen nicht konsequent eingehalten zum Beispiel enthalten viele Verfassungen Regelungen uber den Status der Mitspieler und Teilnahmeprozeduren SimOn und SimOff Bearbeiten Da die meisten virtuellen Nationen grossen Wert darauf legen ein Land in einer imaginaren Welt zu reprasentieren wird oftmals das gesamte virtuelle Geschehen als Simulation bezeichnet Da die Mitspieler in den jeweiligen Foren jedoch nicht ausschliesslich auf Basis dieses Rollenspiels kommunizieren wird der Informationsfluss in SimOn also Simulation an und SimOff Simulation aus aufgeteilt SimOn ist das Spielgeschehen innerhalb der Simulation selbst SimOff alle Gesprache uber die reale Welt oder auch uber den Rahmen in der die Simulation betrieben wird Diese von vielen Mitspielern beim Schreiben in den Foren virtueller Staaten streng eingehaltene Trennung soll hier anhand einiger Beispiele verdeutlicht werden ist SimOff ist SimOnVirtuelle Nation Projekt der Spielleiter ein reales LandSpielende Person Mitspieler Staatsburger des LandesBereich Parlament im Forum Parlaments Forum Saal im ParlamentsgebaudeFrankreich ein Land nicht existentNapoleon Franzosischer Feldherr nicht existent bestenfalls als gleichnamige Person in einer virtuellen NationObwohl versucht wird das Spielprinzip so weiterzuentwickeln dass SimOff und SimOn moglichst konsequent getrennt werden ist dies an einigen Stellen nicht komplett moglich So werden z B Kartenorganisationen an der Schwelle von SimOn zu SimOff betrieben Einerseits entsenden Mitgliedsstaaten Delegierte und betreiben nicht selten Machtpolitik im Rahmen von Kartenorganisationen andererseits ist die Eintragung aus dem Nichts entstandener Lander auf einem beliebigen Ort auf einer Karte offensichtlich nicht realistisch und eindeutig eine SimOff Massnahme IDs Bearbeiten Im komplexen uber Jahre hinweg erdachten Spielsystem wird eine fiktive Person die von einem Mitspieler verkorpert wird ID fur Identitat genannt In rollenspielorientierten virtuellen Nationen ist es gestattet dass ein Mitspieler zur Belebung der Spielpraxis und zur besseren Ausgestaltung mehrere IDs spielt Da aber jeder Mitspieler z B bei Wahlen der Fairness halber nur eine Person reprasentieren soll unterteilt man in Haupt IDs und Neben IDs Im Allgemeinen darf jeder Mitspieler nur uber eine wahlberechtigte Haupt ID und uber mehrere nicht wahlberechtigte Neben IDs verfugen Eine ID wird zumeist umfangreich ausgestaltet Spieler geben ihrer ID eine Geschichte und einen Lebenslauf der oft auf einer personlichen Website oder in einem offenen Nachschlagewerk wie dem MN Wiki oder dem Lexikon der Nationen ahnlich wie bei realen Personen prasentiert wird Fast immer werden IDs auch visuell dargestellt indem man sich eine reale Person mit passendem Aussehen aussucht und ein Bild dieser als Avatar in den Spielforen nutzt Umfang und Bedeutung BearbeitenDie Spielgemeinde fuhrt seit jeher ein Nischendasein Uber die Zahl der Mitspieler im deutschsprachigen Raum existieren keine verifizierten Daten Jedoch lassen sich nach verschiedenen Anhaltspunkten Schatzungen anstellen So sind beim Marktplatz der Mikronationen einem Internetforum das als Treffpunkt der Mitspieler aus den deutschsprachigen Mikronationen dient etwa 600 Benutzer angemeldet Stand 3 2010 6 Diese Zahl kann jedoch isoliert nicht als aussagekraftig gelten da es einerseits zu Mehrfachregistrierungen kommt und die Website andererseits nicht die gesamte Spielgemeinde als Einzugsgebiet erreicht Nach aktuellen Schatzungen 6 2018 sind rund 130 aktiv Etwa 60 80 Mikronation bestehen derzeit Teilweise sind diese jedoch inaktiv oder nicht auf einer Karte eingetragen Die Bedeutung des Phanomens Virtuelle Nationen ergibt sich primar aus der Tatsache dass sie exemplarisch fur die Konsequenzen der Entwicklung neuer Kommunikationsformen stehen insbesondere des World Wide Web und speziell der Internetforen So zeichnet sich die Internetkommunikation durch eine oberflachliche Anonymitat aus die es zur Regel macht unter Pseudonymen aufzutreten dies hat sich sowohl bei E Mail Adressen als auch in interaktiven Angeboten wie Webforen und sozialen Netzwerken durchgesetzt Ein zweiter Kernaspekt ist die fehlende Ortlichkeit Wo sich eine Person befindet spielt in der Internetkommunikation keine Rolle Ausserdem gibt es fur das Agieren im World Wide Web innerhalb gewisser Schranken keine beaufsichtigende Autoritat wie es ein Staat im realen Leben ist Diese Aspekte Anonymitat Nichtortlichkeit und Anarchie werden in einer virtuellen Nation konsequent ausgenutzt Die Mitspieler geben sich eine fiktive Identitat schaffen einen fiktiven Ort und organisieren eine fiktive Staatsgewalt Am Rande haben Virtuelle Nationen auch eine Bedeutung als padagogisches Konzept So betrieb z B das SaarLernNetz ein Zusammenschluss von verschiedenen Bildungsanbietern zur Forderung des Lebenslangen Lernens 7 von 2003 bis 2007 die Virtuelle Nation Konigreich Anelka mit dem Ziel Spielmethoden im e Learning zu testen Im Vergleich mit gewohnlichen Onlinespielen boten Virtuelle Nationen den Vorteil und Mehrwert eines breiteren Spektrums an Interaktions und Handlungsfeldern 8 Uber das Projekt wurde im Nachrichtenmagazin Stern berichtet 9 Vielfalt der virtuellen Nationen Bearbeiten nbsp Flaggen einiger Staaten Cuello Cordanien Gelbes ReichDie Landschaft der virtuellen Staaten im deutschen Sprachraum ist sehr vielfaltig Neben der Freien Republik Laputa online seit dem 17 Juni 1995 und dem Freistaat KLE gehort die Demokratische Union fruher Demokratische Union Ratelon mit ihrer Existenz seit 1998 zu den altesten noch aktiven Staaten Insgesamt sind auf der OIK Karte gegenwartig ca 30 Staaten eingetragen auf der CartA ca 50 Prinzipiell kann man zwischen historischen virtuellen Staaten und aktuellen unterscheiden Historische Mikronationen simulieren dabei das Leben und die Politik aus einer vergangenen Epoche als Startpunkt und spielen die Geschichte eigenstandig weiter Wahrend das Romische Reich z B Imperium Romanum als Vorbild schon lange verwendet wird erfreuen sich mittelalterliche virtuelle Staaten z B Rollenspiel Mittelalter und die Simulation Mitteleuropas um 1870 Imperial Age erst seit dem Jahre 2005 einiger Beliebtheit Es gibt auch weitere simulierte Epochen und Varianten Der Kontakt zu Mikronationen der Jetzt Zeit gestaltet sich durch den Zeitunterschied als schwierig und ist wenn dann eher informell und ausserhalb der Simulation Bei den virtuellen Staaten die in der aktuellen Zeit spielen herrscht eine grosse Vielfalt an politischen Systemen und Kulturen obwohl viele Mikronationen dennoch eine deutsche Kultur simulieren Es gibt innerhalb der Jetzt Zeit Mikronationen diverse Tendenzen die eine eindeutige Kategorisierung der Staaten erschwert Oftmals sind auch Mischformen vorzufinden So ist seit etwa 2002 2003 eine verstarkte Tendenz zur Kultursimulation beobachtbar der bis heute anhalt Die virtuellen Staaten werden oft am Vorbild realer Kulturen ausgerichtet und teilweise in einen neuen Kontext gebracht Auch hier findet sich eine recht starke europazentrische Ausrichtung Als Beispiele fur Kultursimulationen sind unter anderem das Gelbe Reich Astor Livornien Futuna und Turanien zu nennen Des Weiteren finden sich auch Simulationen die einen Schwerpunkt auf Humor und Gesellschaftlichkeit legen diese werden oft auch als Spassnation bezeichnet Da es diesen Simulationen weniger auf Realismus ankommt und Interaktion auf ernsthafter Basis mit solchen Staaten nur eingeschrankt moglich ist stehen sie teilweise in der Kritik Eine eindeutige Kategorisierung als Spassnation ist schwierig Mischformen sind eher die Regel Zu nennen waren das Konigreich Pottyland Bananaworld und Kaputistan Nicht zu verwechseln mit Spassnationen sind satirische Staaten die ein reales fruher auch virtuelles Staatenvorbild satirisch umsetzen so z B die Aggressive Diktatur Kling oder die Freie Republik Laputa beide nicht mehr existent Auch gibt es Einschlage in den Fantasy und Science Fiction Bereich etwa wenn die Staaten ausgedehnte Weltraumprojekte simulieren wie etwa im sozialistischen Tir na nOg Bei den politischen Systemen findet sich ein Spektrum das den realen Systemen sogar nahekommt Es gibt absolute Monarchien z B Zedarien konstitutionelle Monarchien wie z B Dreiburgen Livornien de jure Cranberra parlamentarische Monarchien z B Albernia Republiken nach westeuropaischem Vorbild z B Astor Dionysos Fuchsen Islamische Republiken z B Vereinigte Islamische Republik bis hin zu diktatorischen Bananenrepubliken z B Stralien Des Weiteren sind auch Raterepubliken z B Irkanien und sozialistische Systeme z B Wolfenstein SDR zu finden Theokratien wie z B das Elkiasarische Konzil waren bisher nicht langere Zeit bestandig Die meisten Projekte bestehen nur sehr kurz Zwar haben einige Projekte aus der Fruhzeit der Mikronationen bis heute uberlebt die meisten Grundungen bestehen jedoch nur auf Zeit da die bei der Grundung dominierenden Ideen nur Stoff fur einen gewissen Zeitraum geben und die Aktivitat der Mitspieler gewohnlich nachlasst wenn keine interessanten Geschehnisse mehr stattfinden bei denen man interagieren kann Somit kommt es zu einer Kettenreaktion die viele Projekte fruher oder spater zum Erliegen kommen lasst Wenn dieser Zustand uber langere Zeit vorliegt spricht man von inaktiven Staaten Diese werden nach einer Vorwarnzeit von der zustandigen Kartenorganisation von ihrer Karte geloscht Auswahl internationaler Organisationen Bearbeiten nbsp OIK LogoCartographie Assoziation Bearbeiten Die Cartographie Assoziation kurz CartA entstand im Herbst 2008 durch die Fusion der Graphein Foundation kurz GF und der Association Internationale de Cartographie kurz AIC Mit derzeit 50 Mitgliedern ist sie die grosste Kartenorganisation im deutschsprachigen Raum Sie setzt auf realitatsnahe Simulation und qualitative Staaten Ultos Bearbeiten nbsp IAVNU LogoEin weiterer Zusammenschluss virtueller Nationen ist die Internationale Assoziation Virtueller Nationen Ultos IAVNU Gegrundet im Jahr 2014 ist die IAVNU eine der jungeren internationalen Organisationen Sie zahlt derzeit 82 aktive Mitgliedsstaaten 10 Die Mitgliedsstaaten der IAVNU sind auf einem fiktiven Planeten angeordnet fur den die IAVNU eine physische und politische Weltkarte verwaltet 11 12 Der Fokus der IAVNU liegt auf Aktivitat und Dynamik sowohl innerhalb als auch zwischen den einzelnen Staaten z B in okonomischen und militarischen Bundnissen Die IAVNU zeichnet beispielsweise durch vollstandig fiktive Sprachen Religionen und Ideologien ein hoher Virtualitatsgrad aus der teilweise schon ins Worldbuilding ubergeht trotz dessen sich insgesamt ein moglichst widerspruchsfreies Gesamtbild des Planeten ergibt 13 Ehemalige Organisationen Bearbeiten nbsp UVNO LogoUnited Virtual Nations Organization Bearbeiten Viele virtuelle Nationen haben sich in einer an die UNO angelehnte Organisation zusammengeschlossen die sich United Virtual Nations Organization bzw UVNO nennt Die UVNO verwaltete bis 2003 eine virtuelle Weltkarte der mikronationalen Welt Nationenkennzeichen und Telefonvorwahlen die von der OIK ubernommen wurden Als internationale Organisation geniesst die UVNO unter den OIK Staaten trotz Konzeptlosigkeit und Inaktivitat eine gewisse Bedeutung Die UVNO steht grundsatzlich allen virtuellen Nationen offen Die UNVO ist seit langerer Zeit inaktiv 14 Graphein Foundation Bearbeiten nbsp GF LogoDie Graphein Foundation kurz GF war eine weitere Kartenorganisation die sich mit ihrer Weltkarte dicht am realen Vorbild hielt Es gab ethnisch geordnete Kartenplatze die eine realistischere Kulturvielfalt erreichen sollten Mit Grundung der AIC verfiel die GF aber zusehends sodass AIC und GF nun unter dem Namen CartA firmieren Rat der Nationen Bearbeiten nbsp RdN LogoDer Rat der Nationen RdN war eine internationale Organisation aus Staaten von der CartA Karte Er wurde im Juli 2006 von den Grundern als Element der geopolitischen Geschehnisse in der GF Welt ersonnen und beschrankte sich auf diese Rolle Aufgrund der Zusammenlegung von AIC und GF Welt war die Mitgliedschaft nun fur CartA Mitglieder moglich Nach einer Phase langerer Inaktivitat loste sich der Rat der Nationen am 11 Marz 2012 einstimmig auf Organisation fur internationale Kartographie Bearbeiten Die OIK war die Organisation fur Kartographie und Kommunikation und verwaltete eine eigene Karte sowie internationale Vorwahlen und Staatenkurzel Auf ihrer Karte waren zwischenzeitlich die meisten deutschsprachigen Nationen verzeichnet Nach einer langeren Phase der Inaktivitat hat sich die OIK durch einen entsprechenden Beschluss der Vollversammlung am 15 Mai 2020 aufgelost Ausserhalb des deutschsprachigen Raums BearbeitenAuch in anderen Sprachraumen gibt es bereits seit den 1990ern virtuelle Nationen exemplarisch seien Frankreich Grossbritannien Polen und Brasilien genannt In der Literatur BearbeitenIn der Literatur wurden und werden ebenfalls viele Staaten bis hin zu ganzen Welten ersonnen Weltenbasteln und zudem existieren Parodien auf Textsorten wie Reisefuhrer zu imaginaren Orten Literatur BearbeitenTrend zur Staatenbildung im Internet Memento vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive Netzeitung Der Phantasiestaat Ratelon Memento vom 15 Januar 2002 im Internet Archive In Stuttgarter Zeitung Weblinks Bearbeitenmn welt de Informationsseite zum Einstieg in die Welt der Mikronationen MNWiki de Wiki der Mikronationen Marktplatz der Mikronationen Treffpunkt der deutschen Mikronationen Nachrichten aus den Mikronationen Nachrichtendienst der Virtuellen Nationen Kanzler Kaiser oder Papst Online Ausgabe der NEON Vereinigung Virtueller Nationen Ultos Beispiel eines Zusammenschlusses virtueller NationenEinzelnachweise Bearbeiten Micronation in der englischsprachigen Wikipedia Was sind Mikronationen mn welt de Abschnitt 1 Der Begriff MNwiki Wiki zu virtuellen Nationen Geschichte der Mikronationen mn welt de Aktuelle Situation mn welt de Abs 5 8 zur Entwicklung der Kartenorganisationen mn marktplatz de Benutzerstatistik am Ende der Seite SaarLernNetz 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