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Die Ruinen der romischen Villa von Pisoes liegen unmittelbar westlich von Beja im Alentejo in Portugal Die Villa rustica wurde durch Zufall im Jahre 1967 bei landwirtschaftlichen Arbeiten entdeckt Dort befinden sich uber 2000 Jahre alte Mosaike und die Reste der Wasserversorgung Ruinen von PisoesMosaik in Pisoes Inhaltsverzeichnis 1 Die Villa rustica 2 Die Staumauer 3 Literatur 4 WeblinksDie Villa rustica BearbeitenDie Villa von Pisoes hat typisch romische Architektur und wurde wie bei der Villa von Sao Cucufate nur dreiseitig um den nicht mehr geschlossenen Innenhof mit Saulengang erbaut Die Ruinen gehorten zu einem Landwirtschaftsbetrieb der die romische Stadt Pax Julia Beja vom 1 bis 4 Jahrhundert mit Nahrungsgutern versorgte Gaius Atilius Cordo war einer ihrer Besitzer dessen Name sich auf einem Altarstein fand Deutlich sichtbar ist die Einteilung der pars urbana des Wohnbereichs der Eigentumer Die Mosaiken mit ihren geometrischen und naturalistischen Motiven sind in den wichtigen der uber 40 Raume der pars urbana zu finden Dort gibt es auch ein gut erhaltenes Hypokaustum die unterirdische Struktur zur Beheizung der Thermen und ein Schwimmbecken von olympischen Ausmassen In der pars rustica und der pars fructuaria sind die Unterkunfte der Arbeiter und die Lagerraume fur das Getreide erkennbar Die Villa ist ein anschauliches Beispiel fur die Verbindung einer romischen Villa mit einem zugehorigen Wasserspeicher Die Staumauer liegt unmittelbar nordlich der Villa Bei Sao Cucufate gibt es etwas entfernter die Staumauer von Cuba Die Staumauer BearbeitenDie unverstarkte Staumauer ist 58 m lang bis zu 4 3 m hoch und uber 3 m dick und gehort zum Typ der Gewichtsstaumauern Das Mauerwerk weist eine Besonderheit auf die den Damm stabiler macht Die Mauersteine sind gegeneinander verkeilt Die Lucken wurden mit kleinen Steinen geschlossen Wie am Muro da Prega wurde in Schichten gemauert Von der regelmassig gesetzten Verkleidung aus grosseren grob zugehauenen Blocken lasst sich an der Aussenseite noch ein guter Eindruck gewinnen Der Zufluss zu den Wasserbecken und dem Bad der Villa konnte uber einen Abfluss geregelt werden der sich am Fuss der Staumauer befindet Er ist mit Ziegeln ausgemauert Der Damm sperrt ein hydrographisches Becken das bis nach Beja reicht und 18 6 km umfasst Er wurde an der Stelle angelegt die im Falle eines Hochwassers einen naturlichen Abfluss bot Fur den gefullten Stausee werden eine Lange von ca 340 m eine Stauflache von 31 300 m etwa vier Fussballfelder und ein Stauvolumen von 38 000 m angenommen Der Flurname Pisoes wird mit Muhlen in Verbindung gebracht die zu einer Zeit als die Staumauer nicht mehr in Gebrauch war Maschinen zur Wollherstellung angetrieben haben Literatur BearbeitenThomas G Schattner Hrsg Archaologischer Wegweiser durch Portugal Kulturgeschichte der Antiken Welt Bd 74 Philipp von Zabern Mainz 1998 ISBN 3 8053 2313 1 S 184 Weblinks BearbeitenBeschreibung port 37 9975 7 9488888888889 Koordinaten 37 59 51 N 7 56 56 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villa von Pisoes amp oldid 200168444