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Die Villa Tubke ist ein Ausstellungshaus in Leipzig Der Maler Werner Tubke lebte und arbeitete in dem Gebaude von 1977 bis 2004 Villa Tubke in Leipzig GohlisGedenktafel am Gebaude Inhaltsverzeichnis 1 Haus 2 Stiftung 3 Museum Tubke Atelier 4 Sammlung Fritz P Mayer 5 Galerie Schwind 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHaus BearbeitenAb 1903 entstand im Leipziger Stadtteil Gohlis entlang dem Kickerlingsberg das heutige Villenviertel Die Tubke Villa befindet sich in der Springerstrasse 5 und wurde 1905 1906 errichtet Sie zahlt zu den Jugendstilbauten Uber die Jahre wechselte das Haus mehrfach den Eigentumer Ab 1977 wurde es von Werner Tubke als Wohn und Arbeitsdomizil genutzt er lebte dort gemeinsam mit seiner dritten Ehefrau Brigitte Tubke Schellenberger Die Wohnraume der Familie Tubke befanden sich im Erdgeschoss und in der zweiten Etage hatte sich der Maler eine Kunstlerwerkstatt eingerichtet 1988 wurde die Villa im Auftrag des Ministeriums fur Kultur MfK der DDR zu einem Wohn und Atelierhaus mit musealem Charakter ausgebaut 1 Die Fertigstellung erfolgte anlasslich des 60 Geburtstages Tubkes im Juli 1989 Der Umbau kam dem Sicherheitsbedurfnis des Kunstlers entgegen 2 Durch Aufstockung entstand das heutige Atelier in dem Werner Tubke bis zu seinem Tod im Jahr 2004 arbeitete Nach dem Tod von Werner Tubke kaufte sein Galerist Karl Schwind das Grundstuck und sanierte es denkmalgerecht um es 2006 neu zu eroffnen Stiftung BearbeitenDie Tubke Stiftung Leipzig ist eine Stiftung burgerlichen Rechts Sie wurde im Mai 2006 von der Witwe Werner Tubkes Brigitte Tubke Schellenberger in Leipzig gegrundet und zog im Dezember desselben Jahres in die Raumlichkeiten der Tubke Villa ein Brigitte Tubke Schellenberger stellte der Stiftung nach der Regelung der Erbauseinandersetzung neunzehn Gemalde siebenundsechzig Zeichnungen sechzehn Aquarelle und das komplette grafische Werk des Kunstlers zur Verfugung Sein personliches Archiv dagegen unter anderem mit Dokumenten Ausstellungskatalogen und Reproduktionen hat Tubke noch zu Lebzeiten dem Archiv fur Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum in Nurnberg ubertragen Vorsitzender der Stiftung ist der derzeitige Direktor des Museums der bildenden Kunste Stefan Weppelmann Michael Triegel ist Vorsitzender des Stiftungsrats Bis zum Jahr 2010 befanden sich die Raume der Stiftung in der ersten Etage der Villa Tubke Danach zog die Stiftung in das ehemalige Atelier im Dachgeschoss ein Seit Dezember 2022 sind die Raume geschlossen Der Bestand der Stiftung wurde an das Museums der bildenden Kunste ubermittelt Museum Tubke Atelier BearbeitenNach dem Auszug der Stiftung aus dem Dachgeschoss der Tubke Villa formierte sich der gemeinnutzige Tubke Atelier e V aus sieben Mitgliedern die durch Beruf und Studium bereits Kontakt zum Werk Werner Tubkes hatten mit der Intention die ehemaligen Atelierraume des Kunstlers nicht ungenutzt und leer stehend zu lassen sondern diese als lebendigen Ausstellungs Erinnerungs und Vermittlungsraum zu nutzen 3 Eroffnet wird das neugestaltete Museum am 25 Mai 2024 4 Ziel des Tubke Atelier Vereins ist es das kunstlerische Erbe des Leipziger Kunstlers Werner Tubke an dessen Wirkstatte dem ehemaligen Atelier des Kunstlers im Dachgeschoss der sogenannten Tubke Villa in Leipzig Gohlis zu bewahren und Besuchenden naherzubringen Im Zentrum der Tatigkeit des Vereins steht zunachst die Wiederherrichtung und Erhaltung der Atelierraume sowie die Erarbeitung eines neuen zeitgemassen Ausstellungs und Vermittlungskonzeptes Interessierten Besuchenden wird dabei der offentliche und kostenfreie Zugang zu dem ehemaligen Arbeitsraum Werner Tubkes ermoglicht Durch Dauer und Sonderausstellungen soll das Werk und das Leben Werner Tubkes offentlich und ansprechend zuganglich gemacht Sammlung Fritz P Mayer BearbeitenIm September 2010 wurde im ersten Stock der Tubke Villa eine Dauerausstellung mit Werken aus der Privatsammlung des Frankfurter Industriellen Fritz P Mayer eroffnet Die seit 1994 zusammengetragene Sammlung der sogenannten Leipziger Schule beinhaltet mehr als 100 Gemalde unter anderen von Hubertus Giebe Ulrich Hachulla Bernhard Heisig Erich Kissing Wolfgang Mattheuer Wolfgang Peuker Arno Rink Johannes Rochhausen Willi Sitte und Werner Tubke Erganzt wird die Sammlung durch Skulpturen von Waldemar Grzimek Stephan Balkenhol Wieland Forster Fritz Cremer und Werner Stotzer Teile der Sammlung wurden bereits 2007 im Museum Giersch in Frankfurt am Main ausgestellt Weitere Werke aus der Sammlung hat Mayer als Schenkung oder Dauerleihgabe an deutsche Museen verteilt Sie befinden sich unter anderen im Stadel Museum Frankfurt am Main den Kunstsammlungen Chemnitz der Neuen Nationalgalerie Berlin dem Haus der Geschichte Bonn und der Kunsthalle Mannheim Die Werke Mayers wurden durch den Frankfurter Galeristen Karl Schwind vermittelt Galerie Schwind BearbeitenIm Erdgeschoss der Villa Tubke befindet sich die Galerie Schwind Diese wurde 1989 von Karl Schwind in Frankfurt am Main gegrundet wo sie sich heute in der Fahrgasse 17 befindet Als einer der wenigen Galeristen im Gebiet der alten Bundeslander vertrat Schwind Leipziger Kunstler Nach dem Tod Werner Tubkes 2004 entschloss sich Schwind das Gebaude in der Springerstrasse 5 zu kaufen zu sanieren und dort eine weitere private Kunstgalerie zu etablieren Literatur BearbeitenAnnika Michalski Frank Zollner Bestandskatalog der Gemalde Tubke Stiftung Leipzig Plottner Leipzig 2008 ISBN 978 3 938442 46 3 Eduard Beaucamp Annika Michalski Frank Zollner Bestandskatalog der Zeichnungen und Aquarelle Tubke Stiftung Leipzig Plottner Leipzig 2009 ISBN 978 3 938442 73 9 Alexander Bastek Hrsg Wolfgang Mattheuer Ill Mattheuer Tubke Triegel Eine Frankfurter Privatsammlung Imhof Petersberg 2007 ISBN 978 3 86568 329 8 Katalog zur Ausstellung im Museum Giersch Frankfurt am Main am 23 September 2007 bis 27 Januar 2008 Weblinks BearbeitenArtikel in Leipziger Internetzeitung 10 September 2010 Die Sammlung Fritz P Mayer Leipziger Schule Memento vom 2 August 2012 im Internet Archive Homepage Museum Tubke Atelier Homepage der Tubke Stiftung LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Zermalmen wie Picasso In Der Spiegel Nr 33 1989 S 149 online Monika Flacke Auftragskunst der DDR 1949 1990 Klinkhardt amp Biermann Berlin 1995 ISBN 978 3 7814 0380 2 S 382 Jurgen Kleindienst Die Leipziger Tubke Stiftung schliesst in der Springerstrasse die Kunst zieht ins Museum 5 Januar 2023 abgerufen am 24 August 2023 Sonderausstellung WERNER TUBKE Strandbilder Abgerufen am 24 August 2023 deutsch 51 3536 12 3692 Koordinaten 51 21 13 N 12 22 9 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villa Tubke amp oldid 237702707