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Das Viaduc de la Bouble ist ein Eisenbahnviadukt auf der Strecke von Commentry nach Gannat im Departement Allier in der Region Auvergne Rhone Alpes Als Weiterentwicklung des Viaduc de Busseau setzte es Massstabe fur den nachfolgenden Bau von Eisenbrucken zumindest fur die von franzosischen Unternehmen in ganz Europa gebauten Brucken Viaduc de la BoubleBWNutzung EisenbahnbruckeUberfuhrt Strecke von Commentry nach GannatQuerung von BoubleKonstruktion GittertragerbruckeGesamtlange 395 mBreite 4 mAnzahl der Offnungen sechsLangste Stutzweite 50 mHohe 66 mBaubeginn 1868Eroffnung 1871Planer Wilhelm NordlingLageKoordinaten 46 13 27 N 2 56 49 O 46 224166666667 2 9469444444444 Koordinaten 46 13 27 N 2 56 49 OViaduc de la Bouble Frankreich f1 Inhaltsverzeichnis 1 Die Strecke von Commentry nach Gannat 2 Die Viadukte 3 Das Viaduc de la Bouble 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDie Strecke von Commentry nach Gannat BearbeitenDie Strecke beginnt in Commentry zunachst zweispurig und fuhrt dabei uber das mit einer langen Bogenreihe aus Mauerwerk ausgefuhrte Viaduc du Soleil und das ebenfalls gemauerte Viaduc des Balladiers In Lapeyrouse la Gare trennt die Strecke sich in den fruher nach Suden uber Saint Eloy les Mines bis nach Clermont Ferrand fuhrenden Zweig und die ab dort einspurige Strecke nach Gannat Die Viadukte BearbeitenDas Viaduc de la Bouble ist das erste und gleichzeitig grosste der vier aus Guss und Schmiedeeisen bestehenden Viadukte die zusammen mit der Strecke in den Jahren 1868 bis 1871 im Auftrag der Compagnie du chemin de fer de Paris a Orleans PO gebaut wurden Die Reihenfolge der Viadukte auf der Strecke entspricht zufalligerweise auch der Reihenfolge ihrer Grosse Name Lange Hohe PfeilerViaduc de la Bouble 0 395 m 0 66 m 0 5 gefolgt von dem gemauertenViaduc de la Perriere 0 125 m 0 34 m 0 8Viaduc du Bellon 0 231 m 0 48 m 0 2Viaduc de Rouzat 0 181 m 0 59 m 0 2Viaduc de Neuvial 0 160 m 0 44 m 0 1Alle vier Viadukte entsprechen einem einheitlichen Muster das Wilhelm Nordling wie der seit langem in Frankreich tatige Chefingenieur der Eisenbahn PO dort allgemein genannt wurde als Weiterentwicklung des ebenfalls von ihm geplanten und kurz zuvor fertiggestellten Viaduc de Busseau entworfen hatte Ein Fahrbahntrager aus schmiedeeisernen Gittertragern wird von Pfeilern gestutzt die aus mehreren gleich langen in Etagen ubereinander montierten gusseisernen Rohren bestehen die mit schmiedeeisernen Verstrebungen versteift sind und auf gemauerten Sockeln stehen die bis zur selben Hohenlage reichen Nordling hatte sich mit dem Crumlin Viadukt in Sudwales auseinandergesetzt dessen Pfeiler aus 14 gusseisernen Saulen bestanden und an der Planung des ersten Grandfey Viadukts mitgewirkt das 12 solche Rohre pro Pfeiler hatte Er selbst hatte die Zahl der Rohre beim Viaduc de Busseau auf 8 reduziert und sie anschliessend bei den allerdings eingleisigen vier Viadukten der Strecke von Commentry nach Gannat auf 4 verringert Die Rohre waren durch innenliegende Zugstangen versteift die in den Sockeln verankert und in den Pfeilerkopfen durch Schauben gespannt waren Um die seitlichen Windlasten besser aufnehmen zu konnen waren die unteren Rohre durch ausgespreizte Stutzrohre verstarkt Der Eisenbau des Viaduc de la Bouble und des Viaduc du Bellon wurde von den Vorlaufern der Unternehmen Fives Lille und Etablissement Cail unter der Leitung von Felix Moreaux ausgefuhrt die schon den Viaduc de Busseau erstellt hatten Mit dem Viaduc de Rouzat und dem Viaduc de Neuvial beauftragte Nordling den ihm als Bauleiter der Eisenbahnbrucke uber die Garonne in Bordeaux bekannt gewordenen Gustave Eiffel der gerade seinen eigenen Eisenbaubetrieb in Levallois Perret bei Paris eroffnet hatte Die bauausfuhrenden Firmen erstellten die Ausfuhrungsplanung bei der sie mit Nordlings Genehmigung auch von seiner Entwurfsplanung abweichen konnten Eiffel fuhrte dabei eine Reihe von Anderungen ein die auch bei den nachfolgenden Brucken ubernommen wurden Das Viaduc de la Bouble Bearbeiten nbsp Viaduc de la Bouble im BauDas insgesamt 395 m lange Viaduc de la Bouble fuhrt die Eisenbahn in 66 10 m Hohe uber das Flusschen Bouble an der Grenze der Gemeindegebiete von Louroux de Bouble und Echassieres 1 Der Fahrbahntrager besteht aus einem 300 m langen Gittertragerbalken der von funf auf machtigen Steinsockeln stehenden eisernen Pfeilern gestutzt wird Der Pfeilerachsabstand betragt jeweils 50 m Am linken Hochufer wird der Fahrbahntrager durch funf gemauerte 10 m weite Rundbogen an die Strecke angeschlossen am rechten Ufer sind es nur zwei Bogen mit 7 m lichter Weite Die drei mittleren der funf Pfeiler sind einheitlich 55 80 m hoch Ihre Steinsockel ragen 1 90 m uber die Hochwassermarke der Bouble hinaus Die tragenden Elemente der Pfeiler sind vier gusseiserne 5 m hohe Rohre die in elf Etagen ubereinander angeordnet und durch Andreaskreuze sowie horizontale Verstrebungen miteinander verbunden und versteift sind Ausserdem wurden die Rohre mit Beton verfullt Sie haben einen Aussendurchmesser von 50 cm ihre Wandstarken nehmen von 4 5 cm nach oben bis auf 3 0 cm ab Die Pfeiler haben einen sogenannten Anzug d h ihre Aussenkanten sind leicht nach innen geneigt so dass sich die Projektion ihrer Linien in einem Punkt 40 m uber den Gleisen treffen Der Pfeilerkopf ist eine schmucklose 2 50 m x 3 50 m grosse Plattform auf der die Lager des Fahrbahntragers montiert sind Die unteren drei Etagen sind durch quer zur Fahrbahn ausgespreizte Stutzrohre verstarkt Der Fahrbahntrager besteht aus zwei 4 54 m hohen Gittertragern die im Achsabstand von 3 5 m angeordnet sind auf denen das Bruckendeck aus Doppel T Tragern montiert ist Er wurde auf einem 150 m langen Bauplatz auf der Strecke oberhalb des linken Flussufers montiert und jeweils 50 m uber das Tal eingeschoben so dass er als Kran fur den Bau der Pfeiler benutzt werden konnte Im November 1870 wurden Tests mit rollenden Zugen durchgefuhrt Nach einem aussergewohnlich kalten Winter und dem Ende des Deutsch Franzosischen Krieges wurde die Strecke am 8 Marz 1871 zunachst nur fur Militarzuge geoffnet am 19 Juni 1871 auch fur den zivilen Verkehr Das Viaduc de la Bouble steht seit 2009 unter Denkmalschutz 2 Es wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgefuhrt 3 Literatur BearbeitenWilhelm Nordling Documents relatifs aux viaducs metalliques de la ligne Commentry a Gannat In Annales des Ponts et Chaussees 4e Serie 1870 N 247 1 September 1870 S 125 187 Digitalisat auf Gallica SER4 VOL1 T19 Wilhelm Nordling Die Metall Viadukte der Linie Commentry Gannat in das Deutsche ubertragen von Friedrich Benedikt Allgemeine Bauzeitung Jahrgang 1874 S 72 77 Text online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abz und Wilhelm Nordling Die Metall Viadukte der Linie Commentry Gannat Allgemeine Bauzeitung Jahrgang 1874 S 81 92 Text online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abz sowie Wilhelm Nordling Die Metall Viadukte der Linie Commentry Gannat Allgemeine Bauzeitung Jahrgang 1874 S 95 97 Plane online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abzWeblinks BearbeitenViaduc de la Bouble Foto von Laurent Delhaye Historisches Foto des Viaduc de la Bouble auf Gallica Viaduc de la Bouble du Bellon et de la Sioule ligne de Commentry a Gannat Historische Fotos vom Bau des Viaduc de la Bouble auf Gallica Chemin de fer d Orleans Ligne de Commentry a Gannat Helios photogr Einzelnachweise Bearbeiten Die Angaben dieses Abschnitts beruhen soweit nicht anders angegeben auf Exposition Universelle a Vienne en 1873 Viaduc de la Bouble Imprimerie Nationale Paris 1873 S 24 36 Digitalisat auf le Cnum Conservatoire numerique des Arts et Metiers Notice n PA03000036 auf der Base Merimee Projet de valorisation patrimoniale de trois viaducs ferroviaires auf archive org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viaduc de la Bouble amp oldid 192308661