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Vergeltung das zweite Werk des realistischen deutschen Schriftstellers Gert Ledig ist ein apokalyptischer Antikriegsroman der auf autobiografische Erlebnisse des Autors zuruckgeht und sich der Epoche der Nachkriegsliteratur zurechnen lasst Er erschien erstmals im Herbst 1956 im S Fischer Verlag in Frankfurt am Main und handelt von einem fast 70 minutigen mittaglichen Bombenangriff der amerikanischen Luftwaffe auf eine ungenannte deutsche Stadt gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in dessen Verlauf eine hohe Anzahl von Zivilisten und Militarangehorigen gewaltsam ums Leben kommt Dabei werden die Ereignisse sowohl aus deutscher als auch amerikanischer Perspektive mit grosser Direktheit und ohne Aussparung grausamer Details geschildert Im Gegensatz zu Ledigs Debutroman Die Stalinorgel der von Kampfen an der Ostfront in der Nahe von Leningrad berichtet und auch ein internationaler Erfolg war wurde Vergeltung vom zeitgenossischen deutschen Publikum weitgehend abgelehnt Das Werk geriet schnell in Vergessenheit und wurde nicht wieder neu aufgelegt Erst gegen Ende der 1990er Jahre kurz vor Ledigs Tod fand der Roman eine weitaus grossere Akzeptanz und eine breitere Leserschaft verbunden mit mehreren Neuausgaben im Suhrkamp Verlag ab 1999 und Ubersetzungen ins Niederlandische 2001 unter dem Titel Vergelding Englische 2003 Payback Franzosische 2003 Sous les bombes Spanische 2006 Represalia sowie Kroatische 2008 Odmazda Zum gleichen Zeitpunkt lasst sich auch ein verstarktes und bis heute anhaltendes Interesse der Literaturwissenschaft an Ledigs Werk feststellen Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Aufbau und narrative Struktur 3 Stilistik 4 Rezeption 5 Textausgaben 5 1 Deutschsprachige Ausgaben 5 2 Horspielausgabe 5 3 Ubersetzungen 6 Literatur 6 1 Fachliteratur 6 2 Rezensionen und Interviews 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenGeschildert wird das Schicksal der Bewohner und Verteidiger einer nicht namentlich genannten deutschen Grossstadt sowie einer amerikanischen Bomberbesatzung die sich der Stadt im Rahmen eines Grossangriffs im Formationsflug genahert hat Dabei lassen sich insgesamt zwolf Handlungsstrange ausmachen die alle im Zusammenhang mit dem Luftangriff stehen und mehr oder minder gleichberechtigt nebeneinander firmieren auch wenn sie unterschiedlich umfangreich sind Acht dieser Handlungsstrange beziehen sich auf einzelne Figuren oder Figurengruppen So wird wahrend des Angriffes der amerikanische Bomber von deutschen Jagern abgeschossen die Mannschaft ist daher zum Ausstieg gezwungen Einer der amerikanischen Flieger Sergeant Jonathan Strenehen fallt nach seiner gegluckten Landung in die Hande einiger Deutscher und wird im Widerspruch zur Genfer Konvention die ihm als Kriegsgefangenen korperliche Unversehrtheit garantiert grausam misshandelt obwohl er zuvor mit Absicht das Zielgerat seines Bombers auf einen Friedhof ausgerichtet hatte um die Zivilbevolkerung zu verschonen wovon diese allerdings nichts erfahrt Zwar kommen ihm einige deutsche Zivilisten spater zur Hilfe aber schliesslich stirbt Strenehen an den Folgen der brutalen Misshandlungen die eher auf den Sadismus einiger Zivilpersonen zuruckgehen als auf die furchtbare Erfahrung der Bombardierung Daneben stehen die Schicksale des suizidalen Ehepaares Cheovski eines Bergungstrupps einer Gruppe hungergeplagter osteuropaischer Zwangsarbeiter eines kriegsversehrten Leutnants einer Flakbatterie einer angetrunkenen Gruppe Soldaten sowie eines seine Angehorigen suchenden und daruber fast dem Wahnsinn verfallenden Familienvaters Dargestellt wird auch das Schicksal einer jungen Frau die nach einem Bombeneinschlag im Luftschutzkeller verschuttet und spater von einem alteren Deutschen der spater Selbstmord begeht unter Ausnutzung der besonderen Umstande vergewaltigt wird Daruber hinaus weisen vier weitere Handlungsstrange einen festen Bezug zu einem bestimmten Schauplatz auf Hierzu zu rechnen sind ein die Luftverteidigung der betroffenen Stadt koordinierender Befehlsstand eine Geschutzstellung ein nur in Grossstadten wie Berlin oder Wien anzutreffender Hochbunker sowie ein Umspannwerk Bemerkenswert ist dass vom Schicksal Strenehens abgesehen der als einzige Figur konsequent namentlich genannt wird und noch am ehesten als Protagonist bezeichnet werden konnte weitgehend offenbleibt ob die ubrigen Handelnden den Bombenangriff auch tatsachlich uberstehen oder nicht Aufbau und narrative Struktur BearbeitenDer Roman ist in dreizehn Kapitel aufgeteilt die von einem Prolog und einem Epilog mit genauen Angaben bezuglich der Tageszeit umrahmt werden Die Handlung spielt sich genau zwischen 13 01 und 14 10 Uhr ab Dabei fallt auf dass die Erzahlzeit die erzahlte Zeit von gut einer Stunde um ein Wesentliches ubersteigt Es ist daher davon auszugehen dass die dargestellten Handlungsstrange simultan verlaufen Alle Kapitel bestehen aus einzelnen kurzen bis sehr kurzen Textfragmenten die jeweils Momentaufnahmen der jeweiligen Handlungsstrange darstellen und so montiert sind dass sie bei der Erstrezeption gehorig zur Verwirrung des Lesers beitragen Damit spiegelt sich die Desorientierung der vom Bombenangriff betroffenen Figuren auch auf der formalen Ebene der Romangestaltung wider An den Kapitelanfangen stehen jeweils in Kursivschrift autobiografische Abrisse die aus der Ich Perspektive vom Schicksal einer der beteiligten Figuren in Form von Lebenslaufen Briefen und Monologen berichten Vergeltung weist jedoch keine einheitlich durchgehende Handlung auf sondern einzelne Kurzepisoden die immer wieder bereits begonnene Handlungsstrange erneut aufgreifen und fortfuhren Dabei findet ein stetiger rasanter Wechsel von Handlungsschauplatzen und Figuren mit scharfen Schnitten statt Insofern nahert sich die Erzahlweise dem Medium des Films Einen Protagonisten im strengen Sinne als Haupttrager der Handlung gibt es ebenso wenig wie einen zentralen Konflikt um den sich das Geschehen dreht Meist werden die beteiligten Personen nur anhand ihres militarischen Ranges oder ihrer Berufsrolle identifiziert wodurch der Eindruck eines kollektiven Erlebens entsteht Eine Kontextuierung der einzelnen Erzahlstrange erfolgt ansatzweise durch die erwahnten autobiografischen Skizzen an den Kapitelanfangen Diese ist allerdings unvollstandig und fragmentarisch Von den Kurzbiografien abgesehen weist der Roman eine auktoriale Erzahlsituation auf Der allwissende Erzahler der nicht an der Handlung partizipiert gibt die Gefuhle und Gedanken unterschiedlicher Figuren wieder konzentriert sich allerdings primar auf die Aussenperspektive und verzichtet weitgehend auf eine Wertung oder Kommentierung des Dargestellten die dem Leser uberlassen wird Durch diese fast durchgehend neutrale Erzahlhaltung die sich dem Dokumentarischen annahert wirkt der Roman authentisch und glaubwurdig Gleichzeitig ruft die weitgehende Aussparung von Kommentaren bisweilen den Eindruck einer nihilistischen Grundhaltung hervor Lediglich ganz am Schluss wird die neutrale Erzahlhaltung fur einen Moment aufgebrochen Zwar gesteht die Erzahlerfigur an dieser exponierten Stelle ein dass der im Verlauf des Romans geschilderte Luftangriff bzw der alliierte Bombenkrieg gegen deutsche Stadte im Zweiten Weltkrieg unvermeidlich gewesen sei verweigert den Alliierten im gleichen Atemzug allerdings auch das Recht mit der moralischen Autoritat des Jungsten Gerichts aufzutreten wie es aus der christlichen Morallehre bekannt ist Stilistik BearbeitenSprachkunstlerisch ist Ledigs zweiter Roman vor allem durch einen ausserst lakonischen und stakkatohaften Nominalstil gepragt der ein extrem hohes Erzahltempo erzeugt und stark an die Trummerlyrik erinnert insbesondere an Gunter Eichs beruhmtes Gedicht Inventur Das gilt auch fur die Verwendung von Parataxen Aussagesatzen Ellipsen und den insgesamt relativ niedrigen Bildgehalt Wertende Adjektive und Adverbien werden nur ausserst sparsam verwendet um im Sinne eines realistischen Literaturbegriffs den Eindruck des Faktischen zu verstarken Gelegentlich kommt es zum Einsatz von Symbolen die meist einen religiosen Bezug etwa zur Theodizee Problematik oder zur Passionsgeschichte herstellen In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Kreuzsymbolik von Bedeutung die leitmotivisch sowohl in christlicher als auch militarischer Konnotation in Gestalt des Eisernen Kreuzes eingesetzt wird Rezeption BearbeitenBei der zeitgenossischen bundesrepublikanischen Literaturkritik der 1950er Jahre stiess Vergeltung uberwiegend auf scharfe Ablehnung Zwar gab es vereinzelt auch durchaus lobende Beurteilungen in diversen DDR Zeitschriften sowie in weniger bedeutsamen westdeutschen Publikationsorganen in den dominanten Printmedien des damaligen westdeutschen Feuilletons wurde Ledigs Roman jedoch einhellig verrissen Peter Hornung Die Zeit etwa kritisierte den Sprachstil Ledigs als auf ein wahres Existenzminimum vereinfacht und verodet 1 Wolfgang Schwerbrock Frankfurter Allgemeine Zeitung bemangelte der Roman sei zu pathetisch und zu deklamatorisch 2 Auch an der vielfaltigen Darstellung von Gewalt und Tod nahm man Anstoss So bewertete E R Dallontano Rheinischer Merkur Ledigs mit der Schilderung einer Vergewaltigung einhergehenden Tabubruch als widerwartig und als Triebfeder seiner Gruselei 3 Rolf Becker Kolner Stadtanzeiger monierte der Roman liefere lediglich gehaufte Variationen des Grausigen und atme den fatalen Geruch der nackten Sensation 4 Durch Ausserungen wie diese entstand bei den Zeitgenossen der Eindruck Ledigs Roman sei nicht als ernsthaftes Kunstwerk sondern als Trivialroman zu betrachten Dass Ledigs Werk den seriosen Versuch einer literarischen Aufarbeitung des Zweiten Weltkriegs darstellte fand kaum Beachtung wohl auch deshalb weil das hinter dem Roman stehende asthetische Konzept eine schonungslose und ungeschminkte Darstellung der allumfassenden und keine Unterschiede machenden Brutalitat des modernen technisierten Krieges etwa an der sog Heimatfront vorsah wahrend man gleichzeitig in der Bundesrepublik heftig um die Wiederbewaffnung und den NATO Beitritt stritt was Ledigs Werk zum Zankapfel fur die auf Remilitarisierung Westdeutschlands setzenden konservativen Literaturkritiker werden liess denen nicht daran gelegen war militarische Konflikte als per se prekar darzustellen Lediglich Gunther Ruhle empfahl schon 1956 Ledigs Roman fur die Bibliotheken der Bundeswehr und als Pflichtlekture 5 Marcel Reich Ranicki urteilte 2003 ruckblickend uber die damalige Rezeption Es war damals niemand am Krieg interessiert am Krieg als Thema von Romanen oder von Theaterstucken Daher der Misserfolg von Ledig Das war zu hart denn eine der Eigentumlichkeiten dieser beiden wichtigen Bucher von Ledig Vergeltung und Stalinorgel ist dass er den Leser uberhaupt nicht geschont hat 6 Im Zuge der Wiederveroffentlichung des Romans auf Betreiben Volker Hages im Herbst 1999 die ihren Anfang in der Debatte um W G Sebalds Zurcher Poetik Vorlesung von 1997 nahm anderte sich die Position der deutschen Literaturkritik jedoch grundlegend Offensichtlich hatten sich die Rezeptionsbedingungen fur Ledigs Werk in der Zwischenzeit ganz erheblich verbessert Reinhart Baumgart Die Zeit lobte nun ausdrucklich die knapp gehammerten Satze Ledigs und seine Atemlosigkeit der Sprache 7 Stephan Reinhardt Der Tagesspiegel attestierte Ledig einen erstaunlich dichte n Realismus 8 Auch Peter Roos Frankfurter Allgemeine Zeitung zeigte sich von Ledigs verzweifelte r Dokumentarliteratur 9 zutiefst beeindruckt Am 29 Oktober 1999 wurde Vergeltung im Literarischen Quartett neben Werken wie Michel Houellebecqs Bestseller Elementarteilchen einem Millionenpublikum vorgestellt was erheblich zur heutigen Popularitat des Werkes beigetragen haben durfte Am 26 August 2005 sendete Radio Bremen eine gleichnamige Horspielbearbeitung des Romans unter der Regie von Klaus Prangenberg Textausgaben BearbeitenDeutschsprachige Ausgaben Bearbeiten Vergeltung S Fischer Frankfurt am Main 1956 Originalausgabe Vergeltung Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1999 Zahlreiche Nachdrucke u a 2000 2001 2003 2004 ISBN 978 3 518 39741 1 Horspielausgabe Bearbeiten Vergeltung Horspiel Von Klaus Prangenberg Regie nach dem gleichnamigen Roman von Gert Ledig Mit Nina Petri Hannes Jaenicke Stefan Aretz Bremen RB 2004 65 Min Ubersetzungen Bearbeiten Tschechisch Odplata 1958 Niederlandisch Vergelding 2000 Franzosisch Sous les bombes 2003 Englisch Payback 2003 Spanisch Represalia 2006 Kroatisch Odmazda 2008 Literatur BearbeitenFachliteratur Bearbeiten Dominic Berlemann Zweitcodierung Reputation Luftkriegsliteratur In Niels Werber Hg Systemtheoretische Literaturwissenschaft Begriffe Methoden Anwendungen Berlin de Gruyter 2011 S 455 468 Dominic Berlemann Das soziale Gedachtnis und der Nebencode des Literatursystems am Beispiel von Gert Ledigs Luftkriegsroman Vergeltung In Matthias Beilein Claudia Stockinger Simone Winko Hg Kanon Wertung und Vermittlung Literatur in der Wissensgesellschaft Berlin de Gruyter 2011 S 77 92 Fritz Gesing Sterben im Bombenhagel Hans Erich Nossacks Der Untergang und Gert Ledigs Vergeltung In Der Deutschunterricht Heft 1 54 Jg 2002 Volker Hage Nachwort zur Ausgabe von Vergeltung als Suhrkamp Taschenbuch Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2001 S 201 211 Volker Hage Zeugen der Zerstorung Die Literaten und der Luftkrieg Frankfurt am Main Fischer 2003 Geht auf Gert Ledigs Roman ein Rezension Memento vom 29 Januar 2016 im Internet Archive von Uwe Schutte Gabriele Hundrieser Die Leerstelle der Leerstelle Das Phanomen Gert Ledig die Asthetik der Gewalt und die Literaturgeschichtsschreibung In Weimarer Beitrage Heft 3 49 Jg 2003 S 361 378 Lars Koch Fragmentiertes Dasein im Bombenhagel Zu Gert Ledigs Luftkriegsroman Vergeltung In Krieg und Gedachtnis hrsg von Waltraud Wende Wurzburg Konigshausen amp Neumann 2005 S 190 204 Florian Radvan Religiose Bildlichkeit und transtextuelle Bezuge in Gert Ledigs Luftkriegsroman Vergeltung In Bombs Away Representing the Air War over Europe and Japan hrsg von Wilfried Wilms und William Rasch Amsterdam Rodopi 2006 S 165 179 Gregor Streim Der Bombenkrieg als Sensation und als Dokumentation Gert Ledigs Die Vergeltung und die Debatte um W G Sebalds Luftkrieg und Literatur In Krieg in den Medien hrsg von Heinz Peter Preusser Amsterdam Rodopi 2005 S 293 312 Rezensionen und Interviews Bearbeiten Reinhart Baumgart Massaker zur Mittagsstunde In Die Zeit 9 Dezember 1999 Rolf Becker Ein Roman des Bombenkriegs In Kolner Stadtanzeiger 13 Oktober 1956 E R Dallontano Gruselkabinett mit Bomben In Rheinischer Merkur 7 Dezember 1956 Die Literatur ist dazu da das Leiden der Menschen zu zeigen Interview mit Marcel Reich Ranicki von Volker Hage In Der Spiegel 24 Juli 2003 Volker Hage Berichte aus einem Totenhaus In Der Spiegel 1 April 2003 Peter Hornung Zuviel des Grauens In Die Zeit 15 November 1956 H Georg Lutzenkirchen Verdrangter Luftkrieg Drei Gegenbeispiele von Hans Erich Nossack Gerd Ledig und Alexander Kluge In Literaturkritik de 2 Februar 2003 Rezension Stephan Reinhardt 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