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Die Vereinssynagoge Mullnergasse war eine Synagoge im 9 Wiener Gemeindebezirk Alsergrund Sie wurde in den Jahren 1888 89 in der Mullnergasse 21 Rossau nach Planen von Max Fleischer errichtet und in der Pogromnacht 1938 zerstort Bauplane der Vereinssynagoge Mullnergasse von Max FleischerGedenktafel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Synagoge Mullnergasse wurde 1888 89 nach Planen des Architekten Max Fleischer errichtet Wahrend der Novemberpogrome in der Nacht vom 9 auf den 10 November 1938 wurde der Tempel von einer Gruppe SS Leute unter der Fuhrung von Otto Skorzeny in Brand gesteckt Der Anwesende Tempeldiener Max Ullmann wurde bei diesem Vorgehen schwer misshandelt Skorzeny ging dabei nach einer Liste der Gestapo Referat II G vor Erst sechzehn Jahre spater kam es in dieser Angelegenheit zu einem Gerichtsprozess bei dem Zeugen jedoch bezirksfremde Manner und Burschen ohne Uniform fur die Tat verantwortlich machten Bauwerk BearbeitenDie Synagoge in der Mullnergasse wurde zwischen zwei Wohngebauden in der Mullnergasse errichtet Da die Aussenfassade zur Mullnergasse gleichzeitig die Ostseite mit dem Allerheiligsten bildete lag der Haupteingang der Synagoge in der Grunentorgasse 13 In der Mullnergasse lagen hingegen zwei Nebeneingange Ausserlich war die Synagoge von ihrer Doppelturmfassade mit zwei 35 Meter hohen spitz zulaufenden Turmen und einer gotischen Fassade im Ziegelrohbau gepragt Das Innere der Synagoge war dreischiffig angelegt wobei die Frauen nicht in einer Empore untergebracht wurden sondern in den um sechs Stufen angehobenen Seitenschiffen Das Mittelschiff bot dabei 322 Sitze fur Manner die Seitenschiffe 248 Sitze fur Frauen Die Wande des Mittelschiffes wurden von sechs Spitzgurtenbogen auf gusseisernen Pfeilern getragen und beinhalteten grosse Masswerkfenster die das Sonnenlicht in das Innere leiteten Die Decke schmuckte eine bemalte und vergoldete Zinkverkleidung aus getriebenem Zinkblech Siehe auch BearbeitenJuden in Wien Liste judischer Andachtstatten in WienLiteratur BearbeitenPierre Genee Wiener Synagogen 1825 1938 Locker Wien 1987 ISBN 3 85409 113 3 Bob Martens Herbert Peter Die zerstorten Synagogen Wiens Virtuelle Stadtspaziergange Mandelbaum Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 85476 313 0 Georg Niessner Peter Schilling Virtuelle Rekonstruktion dreier Synagogen in Wien von Max Fleischer Diplomarbeit TU Wien 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vereinssynagoge Mullnergasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judische Andachtsstatten in Wien vor dem Jahre 1938Sakralbauten im 9 Wiener Gemeindebezirk Alsergrund Evangelische Kapelle A B Messiaskapelle Seegasse Rom kath Kirchen und Kapellen Canisiuskirche Lustkandlgasse Schubertkirche Lichtental Seminarkirche Santa Maria de Mercede Boltzmanngasse Servitenkirche Rossau St Johannes Nepomuk Kapelle Wahringer Gurtel Votivkirche Rooseveltplatz Synagoge Synagoge im alten AKHAbgegangene Sakralbauten Schwarzspanierkirche Schwarzspanierstrasse Vereinssynagoge in der Mullnergasse 48 221388888889 16 362777777778 Koordinaten 48 13 17 N 16 21 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vereinssynagoge Mullnergasse amp oldid 205289410