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Venn umgangssprachlich Venner ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Nord in Monchengladbach Nordrhein Westfalen Deutschland VennStadt MonchengladbachDer Ortsteil Venn fuhrt kein eigenes WappenKoordinaten 51 12 N 6 23 O 51 203033 6 387968 Koordinaten 51 12 11 N 6 23 17 OFlache 5 26 km Einwohner 9020 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 1 715 Einwohner km Postleitzahl 41063 41068Vorwahl 02161Karte Lage von Venn im Stadtbezirk Nord der Stadt MonchengladbachDie Pfarrkirche St Maria Empfangnis Venn im Jahr 2004Die Pfarrkirche St Maria Empfangnis Venn im Jahr 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Stadtgliederung 1 2 Weitere Ortschaften in der naheren Umgebung 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Kirche St Maria Empfangnis 4 Sonstiges 4 1 Honschaft Duis 4 1 1 Geografie 5 Vereinsleben 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStadtgliederung Bearbeiten Der Ort Venn ist in sogenannte Honschaften unterteilt Diese entsprechen fast den ursprunglichen Honschaften aus dem Mittelalter Im Detail handelt es sich um Alt Venn Poeth Hamern Ronneter und Beltinghoven Weitere Ortschaften in der naheren Umgebung Bearbeiten Weitere Stadt und Ortsteile von Monchengladbach in der Nahe von Venn sind Grossheide Hardt Rasseln Windberg und Winkeln Nicht weit entfernt sind ausserdem die Ortsteile Bergerstrasse Bockert Botzloh und Ompert der im Norden angrenzenden Nachbarstadt Viersen Geschichte BearbeitenDie ersten urkundlichen Zeugnisse uber die Ortsteile reichen zuruck zu den Honschaften im hohen Mittelalter Als Lehnsleute der Abtei sind bekannt Heinrich von Ronneter 1183 1190 Konrad von Venn 1247 Anselm von Winkeln 1247 Hermann von Hamern 1303 Johann von BeltinghovenEingemeindungen Bearbeiten Gehorten Venn und Beltinghoven von Anfang an zur Pfarre St Maria Empfangnis Venn kamen Hamern und Ronneter erst spater dazu Nach den Protesten gegen den Bau einer eigenen Kirche schlossen sich die Ronneter Burger 1873 der Gemeinde an die Hamerner 1909 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Venn hat 9 048 Einwohner Stand 30 September 2013 2 Am 1 Januar 2000 waren es 9407 Einwohner am 31 Dezember 2012 waren es 8998 Einwohner Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Maria Empfangnis Bearbeiten Im September 1869 wurde das Gotteshaus nach zweijahriger Bauzeit fertiggestellt Die Tatsache dass Venn eine eigene Kirche bekam ist vor allem Oberpfarrer Lelotte zu verdanken der sich auf Bitten der Venner und Beltinghovener Glaubigen fur den Bau einsetzte Gebaut wurde die Kirche von Baumeister der Neugotik Vincenz Statz In Kreuzform errichtet hatte sie eine Lange von 105 Fuss eine Hohe von 34 Fuss und einen Durchschnitt von 46 Fuss Die erste heilige Messe konnte am 17 Oktober 1869 abgehalten werden Die Einweihung erfolgte am 27 Juli 1872 durch Paulus Melchers Erzbischof von Koln der ein Pontifikalhochamt mit anschliessender Firmung von 106 Kindern abhielt Der Hochaltar wurde der unbefleckten Empfangnis Mariens der rechte Nebenaltar zu Ehren des hl Josef und der linke Nebenaltar zu Ehren der Mutter Gottes geweiht Die Kirche genauer gesagt Haupt und Nebenaltar bewahren noch heute die Reliquien des hl Engelbert und des hl Polykarp auf Zur Pfarre ernannt wurde das bisherige Rektorat unter der Leitung von Kaplan Ferdinand Murriger dann am 17 Februar 1873 durch die erzbischofliche Behorde Murriger wurde zum Pfarrer ernannt und am 26 Marz 1873 eingefuhrt Pfarrer Murriger war es auch der 1885 den Kalvarienberg und kurz darauf die Lourdesgrotte errichten liess Dies machte Venn zum Wallfahrtsort fur viele glaubige Menschen aus ganz Deutschland und den angrenzenden Landern Im Alter von 62 Jahren verstarb Pfarrer Ferdinand Murriger am 8 November 1896 Sein Nachfolger Pfarrer Johann Morenhofen verwirklichte Murrigers Plane zur Erweiterung der Kirche fur die mittlerweile auf 2000 Seelen angewachsene Gemeinde Die neue Kirche konnte am 20 Dezember 1908 benediziert werden nachdem der gesamte Umbau aus Spendengeldern verwirklicht wurde Es wurden jeweils eine sechseckige Kapelle eine Sakristei und ein Schiff zu beiden Seiten angebaut Dies fuhrte zwangslaufig zu einer Verkleinerung der Fenster Ein von acht Saulen getragenes Oktogon ersetzte den ursprunglichen Chor und bildete den grossten Kuppelbau am linken Niederrhein Auch wurden Gaslampen und Heizungsinstallationen in der Kirche hinzugefugt Pfarrer Knorr der die Gemeinde nach Morenhofens Tod 1927 ubernahm musste sich schon fruh mit der Gestapo auseinandersetzen Wahrend des Zweiten Weltkrieges nahm seine Gesundheit immer weiter ab so dass er 1940 einen Pensionsantrag einreichen musste Er blieb der Pfarre aber bis zu seinem Tod am 8 November 1949 als Mitglied erhalten Sein Nachfolger ab 1941 Pfarrer Wilhelm Muller erlebte mit wie die Kirche durch Fliegerangriffe stark beschadigt wurde Als 1945 die US Armee einmarschierte brachte er sie dazu am Wiederaufbau der Kirche mitzuwirken Diese Reparaturarbeiten zogen sich bis in die 1950er Jahre hin und fuhrten durch grosszugige Spenden auch zu neuen Anschaffungen Eine neue Orgel und eine Schieferverkleidung des Daches sind nur zwei Beispiele Die bedeutendste Neuerung waren die Kirchenfenster entworfen von Ernst Jansen Winkeln In den 1960er Jahren wurden die Kusterwohnung und das Jugendheim am Grottenweg fertiggestellt Kurz darauf verstarb der Pfarrer Wilhelm Muller und die Gemeinde wurde von Aloys Keuchel ubernommen Sein Verdienst ist der Kindergarten an der Murrigerstrasse Am 25 November 1973 fuhrte Propst Kauff Pfarrer Josef Duppengiesser in sein Amt ein Dieser konzentrierte sich auf die sozialen Belange seiner Gemeindemitglieder Aber auch der Kirchenausbau wurde vorangetrieben Neue Sitzbanke und ein neuer Altar wurden angeschafft in den die Reliquien der hl Ursula und des hl Engelbert eingemauert wurden In einer feierlichen Weihehandlung wurde der Altar des Weihbischofs Gerd Dicke der Unbefleckten Empfangnis geweiht Im Jahre 1980 fiel das Paplerhaus am Stationsweg in den Besitz der Pfarre Nach einer Renovierung wurde es als Erwachsenenbildungsstatte eingesetzt Aus Sicherheitsgrunden musste das sanierungsbedurftige Gotteshaus am 17 September 2004 geschlossen werden da eine akute Einsturzgefahr bestand Eine Zeltkirche wurde als Ubergangsphase genutzt bis die Kirche im Sommer 2005 fur die normale Nutzung wieder geoffnet werden konnte Bereits zwei Jahre spater im Sommer 2007 konnte die Fertigstellung der Dachsanierung bekanntgegeben werden Die Renovierung wurde aus Spendengeldern und Verkaufen gezahlt So wurde zum Beispiel das Paplerhaus verkauft das vom neuen Eigentumer renoviert erweitert und zu Geschaftsraumen ausgebaut wurde Siehe auch St Maria Empfangnis Venn Sonstiges BearbeitenHonschaft Duis Bearbeiten Die Duis ist eigentlich keine Honschaft im ursprunglichen Sinne denn hier ist nicht ein Ortsteil aus einer mittelalterlichen Honschaft hervorgegangen sondern aus einer Schutzengruppe die 1956 gegrundet wurde Geografie Bearbeiten Die Honschaft Duis besteht aus den Strassen Felshutte In der Duis bis zur Brucke Muhlenpesch Poethenberg Roermonder Strasse von Muhlenpesch bis zur Hensenbrucke Stationsweg von der Kreuzung Roermonder Str bis Muhlenpesch Vereinsleben BearbeitenIn Venn ist der Fussballverein Rot Weiss Venn beheimatet Seit 1911 besteht die Karnevalsgesellschaft Poether Pothaepel Monchengladbach Venn e V 2001 gegrundet wurde die Erste Venner Karnevalsgesellschaft e V Monchengladbach 3 Die St Josef Bruderschaft Venn e V wurde 1884 gegrundet 4 Weblinks BearbeitenVirtuelles Archiv Venn Alles uber Venn und Venner Vollstandige Chronik der KG Poether PothaepelEinzelnachweise Bearbeiten Die Bevolkerung der Stadt Monchengladbach am Ort der Hauptwohnung nach Stadtbezirken und Stadtteilen am 31 12 2022 PDF Stadt Monchengladbach abgerufen am 2 April 2023 Stadt Monchengladbach Der Oberburgermeister Fachbereich Stadtentwicklung und Planung Abt Statistik Hrsg Die Bevolkerung der Stadt Monchengladbach am Ort der Hauptwohnung nach Stadtbezirken und Stadtteilen am 31 12 2012 Monchengladbach 31 Dezember 2012 PDF Dokument Memento vom 2 November 2013 im Internet Archive 15 4 KB abgerufen am 8 Marz 2013 Erste Venner Karnevalsgesellschaft 2001 e V Erste Venner Karnevalsgesellschaft 2001 e V Abgerufen am 29 April 2017 http stjosef venn de Abgerufen am 29 April 2017 Orts und Stadtteile im historischen Stadtbezirk Monchengladbach Hardt Amtliche Stadtteile Hardt Mitte Hardter Wald VennKleinere Ortsteile Alt Venn Beltinghoven Hamern Poeth Rasseln Ronneter Vorst Wey WinkelnStadtbezirke und Stadtteile von Monchengladbach Stadtbezirk Nord Am Wasserturm Dahl Eicken Gladbach Hardt Mitte Hardter Wald Ohler Venn Waldhausen Westend WindbergStadtbezirk Ost Bettrath Hoven Bungt Flughafen Giesenkirchen Mitte Giesenkirchen Nord Hardterbroich Pesch Lurrip Neuwerk Mitte Schelsen UeddingStadtbezirk Sud Bonnenbroich Geneicken Geistenbeck Grenzlandstadion Heyden Hockstein Mulfort Odenkirchen Mitte Odenkirchen West Pongs Rheydt Sasserath Schloss Rheydt 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