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Der VW Race Touareg ist ein speziell fur Marathon Rallyes insbesondere die Rallye Dakar entwickelter Gelandewagen der Prototypen Klasse Er loste im Januar 2004 bei der Rallye Dakar den VW Tarek ab mit dem Volkswagen Motorsport 2003 sein Debut in diesem Segment gab Die Fahrzeuge von 2003 bis Mitte 2005 werden als Race Touareg 1 bezeichnet seit Oktober 2005 tragen sie den Namen Race Touareg 2 Ab 2011 nennen sie sich VW Race Touareg 3 VW Race Touareg 1 bei der Rallye Dakar 2005Mit dem VW Touareg hat der Race Touareg technisch wenig gemein optisch wurden verschiedene Elemente ubernommen Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Entwicklung 2 Wettbewerb 3 Technische Daten Race Touareg 1 2004 2005 4 Technische Daten Race Touareg 2 2006 2007 5 Technische Daten Race Touareg 3 2010 2011 6 Baja 1000 7 Sonstiges 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseEntstehung und Entwicklung BearbeitenNach nur sieben Monaten Bauzeit unter der Leitung des technischen Leiters Eduard Weidl und Motorsportdirekor Kris Nissen erfolgte der erste Test im November 2003 Entwicklungsort war die VW Motorsportabteilung in Hannover eine enge Zusammenarbeit mit der zentralen Technischen Entwicklung in Wolfsburg war trotzdem stets existent Prufstande Windkanale etc Designchef war Helmut Schmid dessen erste Entwurfe dem fertigen Prototypen bereits sehr nahe kamen Von Anfang an legte man Wert auf eine Gleichteilestrategie um den logistischen und mechanischen Aufwand insbesondere bei Reparaturen gering zu halten So waren die Radaufhangungen diagonal tauschbar die vier Antriebswellen zu den Radern identisch ebenso die zwei Kardanwellen Ein entscheidendes Merkmal ist der 5 Zylinder Dieselmotor der eine Besonderheit im Pkw Segment des Rallyesports darstellt Entgegen samtlichen Konkurrenzteilnehmern wurde bewusste auf den Einsatz der Dieseltechnologie gesetzt um deren Motorsporttauglichkeit zu beweisen Ferner ist ein hohes Drehmoment nebst geringerem Kraftstoffverbrauch und damit eines leichteren Tanks ein weiterer Grund fur diese Entscheidung Als Grundmotor wahlte man den 2 5 l TDI Motor von VW Der Hubraum wurde fur die Saison 2004 auf 2 3 Liter verringert um in eine gunstige Gewichtsklasse zu fallen Bereits 2005 konnte aufgrund von neuen Reglements aber auf die ursprunglichen 2 5 Liter zuruckgegangen werden 2007 wurde zum ersten Mal ein Vierventil Zylinderkopf eingesetzt der nach dem Querstromprinzip arbeitet und eine Drehmomentanhebung auf uber 600 Nm bewirkt Die Fahrgastzelle ist eine ca 300 kg schwere Gitterrahmenkonstruktion des deutschen Herstellers Bodytec Sie ist aus hochfestem Stahl gefertigt und bietet hohe Stabilitat und Steifigkeit Die Aussenhaut besteht aus kohlenstofffaserverstarktem Kunststoff mit einem Gesamtgewicht von ca 50 kg Die Karosseriestruktur ist somit nicht selbsttragend Wettbewerb BearbeitenIm Januar 2004 wurde schliesslich die erste Rallye Dakar absolviert Als Piloten kamen Jutta Kleinschmidt sowie der Franzose Bruno Saby zum Einsatz Beide absolvierten bereits mehrmals diesen als harteste Rallye der Welt geltenden Wettbewerb Auf Anhieb gelang ein sechster Saby und ein 21 Platz Kleinschmidt 2005 kamen zwei zusatzliche Fahrerteams Robby Gordon Dirk von Zitzewitz und Juha Kankkunen Juha Repo hinzu Hierbei errang Kleinschmidt einen dritten Platz 2006 stellte VW folgende funf Fahrerteams auf Jutta Kleinschmidt Fabrizia Pons Mark Miller Dirk von Zitzewitz Bruno Saby Michel Perin Carlos Sainz Andreas Schulz Giniel de Villiers Tina ThornerDabei erreichte Giniel de Viliers einen zweiten Platz Das Team Mark Miller wurde Funfter Kleinschmidt schied aufgrund einer defekten Radaufhangung aus Die Rallye Dakar 2007 bestritten vier Fahrerteams Giniel de Villiers Dirk von Zitzewitz Mark Miller Ralph Pitchford Carlos Sainz Michel Perin Ari Vatanen Fabrizia PonsBeim Kundenteam Lagos startete folgendes Fahrerteam ebenfalls auf einen VW Race Touareg 2 Carlos Sousa Andreas SchulzVon 14 Etappen konnte das VW Team zehn fur sich entscheiden Aufgrund eines Motorschadens wurde der bis dato Gesamtfuhrende Giniel de Villiers weit zuruckgeworfen so dass erneut das Mitsubishi Werksteam die Rallye fur sich entscheiden konnte Bester VW Fahrer wurde Mark Miller auf dem vierten Platz Die Race Touareg 2 bewiesen bei dieser Rallye ihre hohe technische Konkurrenzfahigkeit Die Zuverlassigkeit der Antriebsaggregate lag jedoch hinter den Erwartungen zuruck Fur die Rallye Dakar 2008 war vorgesehen wieder mit vier Fahrerteams an den Start zu gehen Das Duo Ari Vatanen Fabrizia Pons sollte durch die zwei deutschen Piloten Dieter Depping Timo Gottschalk ersetzt werden wahrend die anderen Teams in ihrer Konstellation erhalten bleiben sollten Wegen der Sicherheitslage in Mauretanien wurden die Rallye Dakar 2008 jedoch am 4 Januar 2008 abgesagt Aufgrund der Anschlagsdrohungen fur die Dakar 2008 entschied die ASO die Rallye nach Sudamerika zu verlegen Die Strecke fuhrte von Buenos Aires nach Valparaiso und wieder zuruck nach Buenos Aires Die Rallye Dakar 2009 bestritten vier Fahrerteams Giniel de Viliers Dirk von Zitzewitz Carlos Sainz Michel Perin Mark Miller Ralph Pitchford Dieter Depping Timo GottschalkDas Team de Viliers von Zitzewitz konnte bei der ersten Austragung auf dem Sudamerikanischen Kontinent auch den ersten Gesamtsieg fur den Race Touareg verbuchen 2010 konnte der Titel der Dakar Rallye mit einem Dreifachsieg verteidigt werden Die Rallye Dakar 2011 bestritten folgende Teams Giniel de Villiers Dirk von Zitzewitz Carlos Sainz Lucas Cruz Mark Miller Ralph Pitchford Nasser Al Attiyah Timo GottschalkDiesmal gewann der Vorjahreszweite Nasser Al Attiyah gemeinsam mit Timo Gottschalk beim erneuten Dreifachsieg Danach zog sich Volkswagen Motorsport aus der Dakar Rallye zuruck um sich auf die Rallye Weltmeisterschaft zu konzentrieren Technische Daten Race Touareg 1 2004 2005 BearbeitenBauweise Reihen Funfzylinder TDI Dieselmotor mit Abgasturbolader Ladeluftkuhlung in Langsrichtung hinter VorderachseHubraum und Leistung 2300 cm 2500 cm Leistung 170 191 kW 231 260 PS bei Drehmoment gt 460 Nm gt 500 NmMotormanagement Robert Bosch GmbHAntriebsstrang Sequenzielles Getriebe sechs Gange Langseinbau Permanenter Allradantrieb mit drei mechanisch sperrbaren Differentialgetrieben per Viscose Dreischeiben KeramikkupplungFahrwerk Servounterstutzte Zahnstangenlenkung Doppel Dreiecksquerlenker mit je zwei Dampfern Hersteller ZF Sachs Vier innenbeluftete Scheibenbremsen Durchmesser 320 mm Bremssattel aus Aluminium Aluminiumfelgen 7 16 Reifen 235 85 16 Hersteller BFGoodrich Karosserie Zweituriger Aufbau Hochfester Stahl Gitterrohrrahmen mit Beplankung aus CFKAbmessungen und Gewicht Lange Breite Hohe 4371 2000 1762 mm Radstand 2780 mm Spurweite 1750 mm Gewicht mind 1750 kg 1787 5 kgTechnische Daten Race Touareg 2 2006 2007 Bearbeiten nbsp VW Race Touareg 2 bei der Rallye Dakar 2010 nbsp VW Race Touareg 2 Sieger der Rallye Dakar 2010Bauweise Reihen Funfzylinder TDI Dieselmotor mit zweistufigem Aufladesystem Abgasturbolader Ladeluftkuhlung in Langsrichtung hinter VorderachseHubraum und Leistung 2500 cm Leistung 210 kW 285 PS bei Drehmoment gt 600 NmMotormanagement Robert Bosch GmbHAntriebsstrang Sequenzielles Getriebe sechs Gange Langseinbau Permanenter Allradantrieb mit drei mechanisch sperrbaren Differentialgetrieben per Viscose Dreischeiben Keramikkupplung Hersteller ZF Sachs Fahrwerk Servounterstutzte Zahnstangenlenkung Doppel Dreiecksquerlenker mit je zwei Dampfern Hersteller ZF Sachs Vier innenbeluftete Scheibenbremsen Durchmesser 320 mm Bremssattel aus Aluminium Aluminiumfelgen 7 2 16 Reifen 235 85 16 Hersteller BFGoodrich Karosserie Zweituriger Aufbau Hochfester Stahl Gitterrohrrahmen mit Beplankung aus CFKAbmessungen und Gewicht Lange Breite Hohe 4171 1996 1762 mm Radstand 2820 mm Spurweite 1750 mm Gewicht mind 1787 5 kgTechnische Daten Race Touareg 3 2010 2011 Bearbeiten nbsp Race Touareg 3 von Carlos Sainz bei der Dakar 2011Bauweise Reihen Funfzylinder TDI Dieselmotor mit zweistufigem Aufladesystem Abgasturbolader Ladeluftkuhlung in Langsrichtung hinter VorderachseHubraum und Leistung2500 cm Leistung 228 kW 310 PS bei Drehmoment gt 600 NmMotormanagementBoschAntriebsstrangSequenzielles Getriebe funf Gange Langseinbau Permanenter Allradantrieb mit drei mechanisch sperrbaren Differentialgetrieben per Viscose Dreischeiben Keramikkupplung Hersteller ZF Sachs FahrwerkServounterstutzte Zahnstangenlenkung Doppel Dreiecksquerlenker mit je zwei Dampfern Hersteller ZF Sachs Vier innenbeluftete Scheibenbremsen Durchmesser 320 mm Bremssattel aus Aluminium Aluminiumfelgen 7 16 Reifen 235 85 16 Hersteller BFGoodrich KarosserieZweituriger Aufbau Hochfester Stahl Gitterrohrrahmen mit Beplankung aus CFKAbmessungen und GewichtLange Breite Hohe 4171 1996 1762 mm Radstand 2820 mm Spurweite 1750 mm Gewicht mind 1787 5 kgBaja 1000 BearbeitenVW trat bei der Baja 1000 Rallye 2008 ebenfalls mit einem Touareg in der Trophy Trucks Klasse an Der eingesetzte Wagen war eine komplette Neuentwicklung und von den Abmassen rund 10 grosser als ein Standard Touareg Im Fahrzeug kam ein V12 TDI Motor zum Einsatz der bereits im Le Mans Siegerauto Audi R10 TDI verwendet wurde Im Touareg leistete der Motor mit 405 kW 550 PS etwa 70 kW 94 PS weniger als im Audi Rennwagen Im Gegensatz zu Wagen mit Benzinmotor ist die maximale Tankkapazitat von Dieselfahrzeugen auf 246 Liter beschrankt Der Wagen wurde von Mark Miller pilotiert der den Volkswagen Baja Race Touareg TDI in einer Zeit von 18 Stunden und 58 Minuten ins Ziel brachte und damit in der Trophy Trucks Wertung den 13 Platz belegte 1 Sonstiges BearbeitenAlle VW Race Touareg sind in Wolfsburg zugelassen und tragen entsprechend ein WOB Kennzeichen Sie durfen mit ihrer Bautypgenehmigung somit auch im normalen Strassenverkehr gefahren werden was die Abfahrt aus Wolfsburg im Dezember 2005 Richtung Portugal zeigte Der VW Tarek war hingegen in Hannover zugelassen worden H fur Hannover Literatur BearbeitenJorg Walz Alexander von Wegner Volkswagen bei der Rallye Dakar Von 1980 bis heute Heel Verlag Konigswinter 2005 ISBN 3 89880 415 1 S 56 91 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Volkswagen Race Touareg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Fourwheeler Internetseite Off Road Race Results Baja 1000 Edition Auf www fourwheeler com 1 April 2009 abgerufen am 3 September 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title VW Race Touareg amp oldid 230287411