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Ulrich Immenga 5 Juni 1934 in Helmstedt ist ein deutscher Rechtswissenschaftler mit dem Forschungsschwerpunkt Wirtschaftsrecht und emeritierter Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenImmenga wuchs in Helmstedt auf machte 1954 sein Abitur in Braunschweig und absolvierte zunachst eine Lehre bei der Deutschen Bank Hiernach studierte er zwei Semester Volkswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule Braunschweig Hieran schloss sich das Studium der Rechtswissenschaft an Immenga studierte Recht an der Georg August Universitat Gottingen an der Freien Universitat Berlin an der Universitat des Saarlandes und an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg sowie in Ann Arbor in den USA Nachdem er in Munchen 1964 nach dem Referendariat in Wurzburg das zweite Staatsexamen abgelegt hatte wurde Immenga Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Ernst Joachim Mestmacker an der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster und wurde dort zwei Jahre spater zum Thema Wettbewerbsbeschrankungen auf staatlich gelenkten Markten zum Dr jur promoviert Nachdem er gemeinsam mit Mestmacker an die Universitat Bielefeld gewechselt hatte habilitierte er sich 1970 zum Thema Die personalistische Kapitalgesellschaft einer rechtsvergleichend ausgerichteten Arbeit Er wurde 1971 zunachst wissenschaftlicher Rat und Professor an der Universitat Bielefeld ging aber bereits im selben Jahr an die Universitat Lausanne wo er bis 1974 Inhaber des Lehrstuhls fur deutsches Recht war und anschliessend 1974 als ordentlicher Professor an die Universitat Gottingen In Gottingen leitete Immenga die Abteilung fur Internationales und Auslandisches Wirtschaftsrecht Rufe an die Freie Universitat Berlin 1979 und die Universitat zu Koln 1987 lehnte er ab Von 1990 bis 1991 war er Dekan der Juristischen Fakultat Er emeritierte 1999 in Gottingen Immenga lehrte auch als Gastprofessor in den Vereinigten Staaten in der Schweiz in Frankreich in Spanien in Japan und in China Neben seiner Tatigkeit als Professor beriet Ulrich Immenga die Europaische Kommission und wurde er 1979 Mitglied der Monopolkommission Von 1986 bis 1989 war er der Vorsitzende der Monopolkommission Nach dem umstrittenen Kauf des Luft und Raumfahrtkonzerns Messerschmitt Bolkow Blohm durch das Automobilunternehmen Daimler Benz trat er zuruck Bereits vor der erwarteten negativen Entscheidung des Bundeskartellamtes und der Veroffentlichung des Gutachtens der Kommission hatte es eine Ministererlaubnis gegeben Er ist als beratender Rechtsanwalt in einer international ausgerichteten Kanzlei tatig Ulrich Immenga ist evangelisch seit 1962 mit Ingeborg Immenga geborene Mark verheiratet und hat drei Kinder Dirk Frank und Silke Werk BearbeitenImmenga ist Mitverfasser des Immenga Mestmacker einer Kommentierung zum deutschen und europaischen Wettbewerbsrecht Daneben gab er Schriftenreihen zum Bank und Borsenrecht und die Fachzeitschriften Europaische Zeitschrift fur Wirtschaftsrecht EuZW und Zeitschrift fur Wettbewerbsrecht ZWeR heraus Bei der ZWeR ist er besonders im Bereich des Peer Review tatig Daneben ist Immenga Autor zahlreicher Aufsatze Er tritt in seinem wissenschaftlichen Werk fur eine freiheitliche markt und wertorientierte Wirtschafts und Rechtsordnung ein Er vertritt hierbei die Auffassung dass die Markte sich nicht vollstandig selbst uberlassen werden konnen sondern dass es ordnender Rahmenbedingungen bedarf um die Verantwortung der Marktteilnehmer zu gewahrleisten Immenga tritt fur effektive Instrumente zur Verhinderung von Wettbewerbsbeschrankungen ein wobei sowohl ubermassige Freiheitsbeschrankungen durch staatliche Regulierung aber auch die private Machtausubung beschrankt sein sollen Ehrungen BearbeitenUlrich Immenga ist seit 1986 Ehrendoktor der Universitat Orleans und seit 1990 Trager des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenWettbewerbsbeschrankungen auf staatlich gelenkten Markten 1967 Die personalistische Kapitalgesellschaft 1970 Beiteiligungen von Banken in anderen Wirtschaftszweigen 1976 als Hrsg mit anderen Grosskommentar zum Gesetz gegen Wettbewerbsbeschrankung 1981 Literatur BearbeitenWalter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 567 Andreas Fuchs Ulrich Immenga zum 75 Geburtstag In Neue Juristische Wochenschrift 2009 S 1730 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ulrich Immenga im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage von Ulrich Immenga Universitat Gottingen Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls fur Deutsches Recht an der Universitat Lausanne Heinrich Erman 1887 1902 Ludwig Kuhlenbeck 1902 1908 Max Pagenstecher 1909 Hans Lewald 1913 1915 Karl Haff 1910 1918 Suspension 1918 1928 Heinrich Erman 1928 1933 Otto Riese 1935 1951 Bernhard Aubin 1951 1957 Karl Heinz Neumayer 1957 1966 Hans Joachim Mertens 1967 1971 Ulrich Immenga 1971 1975 Fritz Sturm 1977 1999 Andreas Heinemann 2001 2007 Christian Kersting SoSe 2007 Gotz Schulze 2008 2012 Christoph A Kern seit 2013 Normdaten Person GND 122904060 lobid OGND AKS LCCN n81028254 VIAF 32057636 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Immenga UlrichKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 5 Juni 1934GEBURTSORT Helmstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich Immenga amp oldid 239306469