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Auf dem USAir Flug 5050 Flugnummer IATA US5050 ICAO USA5050 Funkrufzeichen US AIR 5050 verungluckte am 20 September 1989 eine Boeing 737 401 der USAir mit der ein Flug zum Charlotte Douglas International Airport durchgefuhrt werden sollte beim Start vom LaGuardia Airport und sturzte in die Bowery Bay Bei dem Zwischenfall wurden zwei Passagiere getotet es gab 21 Verletzte USAir Flug 5050Eine baugleiche Boeing 737 401 der USAirUnfall ZusammenfassungUnfallart Abkommen von der Startbahn nach StartabbruchOrt Bowery Bay New York City New York Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenDatum 20 September 1989Todesopfer 2Uberlebende 61Verletzte 21LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Vereinigte Staaten Boeing 737 401Betreiber Vereinigte Staaten USAirKennzeichen Vereinigte Staaten N416USAbflughafen LaGuardia Airport New York City New York Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenZielflughafen Charlotte Douglas International Airport North Carolina Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenPassagiere 57Besatzung 6Listen von Flugunfallen Inhaltsverzeichnis 1 Maschine 2 Besatzung 3 Passagiere und Flugplan 4 Unfallhergang 5 Evakuierung 6 Unfalluntersuchung 6 1 Vertrimmung des Seitenruders 6 2 Unterbliebene Tests der Piloten auf Alkohol und Drogen 6 3 Unfallursache 7 QuellenMaschine BearbeitenBei dem verungluckten Flugzeug handelte es sich um eine Boeing 737 401 die zum Zeitpunkt des Unfalls 10 Monate alt war Die Maschine wurde im Werk von Boeing in Renton im Bundesstaat Washington endmontiert und absolvierte am 9 Dezember 1988 ihren Erstflug ehe sie am 23 Dezember 1988 neu an die Piedmont Airlines ausgeliefert wurde welche die Maschine mit dem Luftfahrzeugkennzeichen N416US zuliess Die Boeing 737 400 war zu diesem Zeitpunkt ein vollig neu eingefuhrter Flugzeugtyp und Piedmont Airlines seit dem 15 September 1988 der weltweit erste Betreiber desselben Das Flugzeug trug die Werknummer 23884 es handelte sich um die 1643 Boeing 737 aus laufender Produktion Nachdem die Piedmont Airlines in USAir umfirmiert wurde ging die Maschine zum 5 August 1989 bei ihrer neuen Eigentumerin in Betrieb Das zweistrahlige Schmalrumpfflugzeug war mit zwei Triebwerken des Typs CFMI CFM56 3B2 ausgestattet Bis zum Zeitpunkt des Unfalls hatte die Maschine eine kumulierte Betriebsleistung von 2 235 Betriebsstunden bei 1 730 Starts und Landungen absolviert Besatzung BearbeitenEs befand sich eine sechskopfige Besatzung an Bord der Maschine Die Flugbesatzung bestand aus einem Flugkapitan und einem Ersten Offizier Flugkapitan war der 36 jahrige Michael Martin der erstmals im Jahr 1979 bei der United States Air Force zum Piloten ausgebildet wurde und bei dieser Maschinen vom Typ Lockheed C 130 Hercules flog Martin verfugte uber gultige Musterberechtigungen fur die Flugzeugtypen de Havilland Canada DHC 4 und Boeing 737 Piedmont Airlines stellte Martin am 9 Juli 1984 ein am 13 Juli 1984 qualifizierte er sich fur den Rang des Flugingenieurs an Bord der Boeing 727 und flog bis zum August 1985 in diesem Rang in Maschinen dieses Typs Am 9 August 1985 absolvierte Martin die Theorieausbildung auf der Boeing 737 200 nach 34 Stunden im Flugsimulator und 1 7 Stunden in der Maschine schloss er das Flugtraining am 27 August 1985 ebenfalls erfolgreich ab Am 19 September 1986 absolvierte er das Flugtraining fur die Boeing 737 300 am 19 Mai 1989 jenes fur die Boeing 737 400 beide im Rang des Ersten Offiziers Eigenen Aussagen zufolge habe er zwischen funf und zehn Startabbruche im Flugsimulator trainiert die alle nach simulierten Triebwerksdefekten erfolgt waren Im Cockpit einer Boeing 737 habe er einen Startabbruch erlebt als bei einer niedrigen Rollgeschwindigkeit ein Warnton ertonte Im Juni 1989 hatte der Flugkapitan ein Flugtraining als Kandidat fur die Rolle des Flugkapitans an Bord von Maschinen der Typen Boeing 737 300 und 400 aufgenommen Am 28 Juni 1989 absolvierte Martin die Theorieausbildung die Flugausbildung absolvierte er am 9 Juli 1989 nachdem er 22 Flugstunden in der Boeing 737 300 und vier Stunden eines linienflugbetriebsorientierten Trainings am Flugsimulator abgeleistet hatte Die Weiterbildung Martins zum Flugkapitan wurde zweimal unterbrochen einmal aufgrund eines Einsatzes als Reservist der United States Air Force und einmal aufgrund einer leichten Erkrankung Prufkapitane der USAir beurteilten die fliegerische Leistung Martins als durchschnittlich Ein Prufkapitan gab zu Protokoll dass es Martin nicht schwer falle im Cockpit Entscheidungen zu treffen Martin war nicht im Crew Resource Management geschult worden Der Flugkapitan verfugte uber 5 525 Stunden Flugerfahrung wovon er 1 500 als regularer Pilot oder Reservist der United States Air Force abgeleistet hatte 97 Flugstunden hatte er als Pilot flying an Bord der Lockheed C 130 absolviert Martin hatte insgesamt 2 625 Stunden Flugerfahrungen in allen Varianten von Maschinen des Typs Boeing 737 gesammelt Seine Flugerfahrung als Flugkapitan an Bord der Boeing 737 400 belief sich auf 140 Stunden Der 29 jahrige Erste Offizier Constantine Kleissas war im Mai 1989 durch Piedmont Airlines eingestellt worden Am 14 Juli 1989 schloss er die Theorieeinheiten seiner Ausbildung und am 8 August 1989 seine praktische Ausbildung zum Ersten Offizier an Bord der Boeing 737 ab Er hatte zu diesem Zeitpunkt 24 Flugstunden im Flugsimulator sowie 1 1 Flugstunden im Cockpit der Boeing 737 absolviert Der Erste Offizier verfugte zum Unfallzeitpunkt uber 3 287 Stunden Flugerfahrung wovon er die meisten Stunden jedoch in kleinen Flugzeugen sowie Zubringerflugzeugen mit Turboproptriebwerken absolviert hatte Seine Flugerfahrung in Maschinen der Typen Boeing 737 300 und 400 belief sich dagegen nur auf 8 3 Flugstunden Auch der Erste Offizier hatte keine Schulung im Crew Resource Management erhalten Der Unfallflug war der erste auf dem Kleissas nicht mehr durch einen Prufkapitan beaufsichtigt wurde Daruber hinaus befanden sich die vier Flugbegleiter Wayne Reed Kelly Donovan Susan Harrelson Gilliam und Jolynn Galmish an Bord Passagiere und Flugplan BearbeitenDer US Air Flug 5050 diente an diesem Tag als Ersatz fur die Linienverbindung auf USAir Flug 1846 die ebenfalls vom LaGuardia Airport zum Charlotte Douglas International Airport fuhren sollte an diesem Tag jedoch ausgefallen war Den Flug hatten 57 Passagiere angetreten Unfallhergang Bearbeiten nbsp Luftansicht des LaGuardia Airport im unteren Bereich das Ende der Startbahn 31 mit dem Steg bei dem sich der Flugunfall ereignete nbsp Das Wrack der Maschine nach dem UnfallDie Flugbesatzung hatte eine Freigabe zum Start von Startbahn 31 erhalten welche eine Lange von 7 000 Fuss ca 2 134 Meter hatte und hinter der sich ein auf Pfeilern gestutzter Steg anschloss auf dem sich die Anflugbefeuerung befand und welcher in die Bowery Bay hineinragte Der Kapitan besprach vor dem Abflug keine moglichen Notfallmassnahmen wie Startabbruche mit dem Ersten Offizier obwohl der Start bei Dunkelheit schlechter Sicht und regennasser Startbahn durchgefuhrt wurde Kurz nach Beginn des Startlaufs begann die Maschine nach links auszubrechen Der Flugkapitan korrigierte indem er die Bugradsteuerung betatigte Im nachsten Augenblick waren ein lauter Knall und ein Poltern zu horen Der Knall erfolgte nachdem der Reifen des linken Bugrads von der Felge gerissen wurde was eine Folge der Fehlbedienung der Bugradsteuerung durch den Flugkapitan war Der Flugkapitan ubernahm daraufhin die Kontrolle der Maschine vom Ersten Offizier jedoch gelang es ihm nicht mehr die Boeing auf der verbliebenen Landebahnlange zu stoppen Die Maschine uberrollte das Landebahnende und sturzte in die dahinterliegende Bowery Bay Der Rumpf brach dabei in drei Teile wobei der vordere Teil auf dem Steg abgestutzt in der Luft hangen blieb Der mittlere und hintere Rumpfteil versanken teilweise im Wasser Evakuierung BearbeitenBei der Evakuierung der Maschine wurden alle Ausgange ausser den Turen L1 und L2 verwendet Der Purser Wayne Reed konnte die Tur L1 nicht offnen die Tur L2 wurde von der Flugbegleiterin Kelly Donovan zunachst geoffnet jedoch gleich wieder geschlossen als Wasser in die Kabine einzudringen begann Die Flugbegleiterin Susan Harelson fuhr die Notrutsche bei Tur R1 aus Die Rutsche bei Tur R2 wurde vor dem Offnen der Tur deaktiviert da die Flugbegleiterin Jolynn Galmish befurchtete die Rutsche wurde nach dem Aktivieren nach oben abgebogen und damit den Ausgang blockieren Alle vier uber den Tragflachen befindlichen Notausgange wurden bei der Evakuierung verwendet Ungefahr 20 Passagiere standen bei der Evakuierung auf der linken Tragflache welche sich uber dem Wassers befand Jemand loste das Notseil oberhalb des linken uber der Tragflache befindlichen Notausganges und befestigte es an der Tragflachenwurzel Die 20 Passagiere darunter eine Frau mit zwei Kindern im Alter von 5 Jahren sowie acht Monaten hielten sich an diesem Seil fest Auf der rechten Seite war das Notseil ebenfalls gelost worden jedoch wusste man dort nicht dass dieses festgebunden werden musse Die Evakuierten hielten sich an dem Seil fest um sich bis zu ihrer Rettung uber Wasser zu halten Einige Passagiere die nach der Evakuierung ins Wasser gestiegen waren wurden durch die Stromung vom Wrack weg und unter den Steg getrieben Die Besatzungsmitglieder warfen den Passagieren von denen einige nicht schwimmen konnten als Rettungsflosse nutzbare Sitzkissen sowie Rettungswesten zu Mehrere Personen beklagten sich dass sie sich nicht an den als Rettungsflossen vorgesehenen Sitzkissen festhalten konnten oder dass diese sie nicht uber Wasser gehalten hatten Einige Passagiere hielten sich an den Pfahlen des Stegs oder Trummern der Maschine fest Einige Passagiere hatten Treibstoff verschluckt der auf der Wasseroberflache trieb Mehrere Passagiere beklagten sich daruber dass die Wellen der Rettungsboote und der durch einen Rettungshubschrauber erzeugte Wind es ihnen erschwert habe ihre Kopfe uber Wasser zu halten Eine Passagierin beklagte sich sie habe sich einen Bruch des rechten Knochels und eine Prellung der Hand erlitten als ein Rettungsboot sie beim Zurucksetzen erfasst habe Die letzten Passagiere die in den Sitzen 21F und 22A gefangen waren wurden ungefahr 90 Minuten nach dem Unfall befreit Zwei der 57 Passagiere wurden bei dem Unfall getotet Funfzehn weitere Passagiere wurden verletzt davon einer schwer Unfalluntersuchung BearbeitenDer Unfall wurde durch das National Transportation Safety Board untersucht Der entsprechende Abschlussbericht wurde am 18 Oktober 1990 veroffentlicht Die Ermittler stellten zahlreiche Mangel bei der Koordination zwischen den Mitgliedern der Flugbesatzung fest welche sich auf das Unfallresultat ausgewirkt hatten Das Versaumnis des Flugkapitans wahrend der 9 Stunden die die Besatzungsmitglieder vor dem Unfall zusammen verbracht haben allem voran vor den Starts auf dem Baltimore Washington International Airport und dem LaGuardia Airport eine erweiterte Einweisung oder eine Notfallbesprechung einzuleiten Die Entscheidung des Flugkapitans den Start von einer kurzen und regennassen Startbahn mit deaktivierten automatischen Bremsen durchzufuhren was den Betriebsbestimmungen der Fluggesellschaft und des Betreibers widersprach Das Versaumnis der Besatzung ein vertrimmtes Seitenruder beim Abarbeiten der Checklisten vor dem Start zu bemerken Das folgende Versaumnis der Besatzung die Seitenruderfehlstellung anhand der Fehlstellung der Seitenruderpedale oder der Anzeige wahrend des Rollvorgangs oder wahrend des Wartens auf die Startfreigabe zu erkennen Der Erste Offizier habe es versaumt vor dem Startlauf den korrekten Knopf zu betatigen um die Schubautomatik fur den Start zu aktivieren Er habe die Schubhebel manuell betatigt was zu einer Verzogerung des Beschleunigungsvorgangs und damit einer Verlangerung des erforderlichen Weges fur den Startlauf fuhrte Aufgrund eines zu niedrig eingestellten Schubs am linken Triebwerk sei es zudem zu einer Schubasymmetrie gekommen die das Problem mit dem Geradeauslauf der Maschine noch weiter verschlimmerte Wahrend des Startlaufs sei es dem Flugkapitan nicht gelungen die Kontrolle uber die Maschine auf eine gemassigte und professionelle Weise zu ubernehmen sodass es zu einer Verwirrung im Cockpit daruber kam wer fur die Steuerung der Boeing zustandig sei Aufgrund der unzureichenden Kommunikation hatten beide Piloten gleichzeitig versucht die Richtungskontrolle uber die Maschine zu erlangen wodurch keiner von beiden sie vollig erlangen konnte Der Flugkapitan habe es versaumt die Geschwindigkeiten auszurufen und die Geschwindigkeit vor dem Einleiten des Startabbruchs zu uberprufen Die Entscheidungsgeschwindigkeit habe bei 125 Knoten ca 232 km h gelegen der Flugkapitan habe jedoch erst bei 130 Knoten ca 241 km h den Startabbruch eingeleitet Der Flugkapitan habe die Entscheidung fur den Startabbruch nicht mithilfe von Standardausdrucken kommuniziert wodurch der Erste Offizier verwirrt war und nicht wusste welche Handlung er als nachstes ausfuhren sollte Dem Flugkapitan sei es ferner nicht gelungen den Bremsvorgang abrupt und entschlossen einzuleiten Stattdessen habe er versucht die Maschine durch eine Ungleichverteilung der Bremslast zu steuern beziehungsweise in einen Geradeauslauf zu bringen Dies habe eine effektive Bremsung bis zu einem Zeitpunkt von funfeinhalb Sekunden nach Einleiten des Startabbruchs verzogert Die Bremswerte lagen unterhalb derer die auf der regennassen Fahrbahn zu erreichen gewesen waren Die Ermittler kamen zu der Erkenntnis dass die Maschine bei einer korrekten Bremsung auf dem verbliebenen Stuck der Startbahn hatte zum Stehen gebracht werden konnen Daruber hinaus habe es die Besatzung wahrend des Rollvorgangs versaumt an der Rollbahn GOLF GOLF zu halten wobei dieses Versaumnis laut den Unfallermittlern nicht zu dem Unfall beigetragen hatte Vertrimmung des Seitenruders Bearbeiten nbsp Der Drehknopf zur Justierung des Seitenruders rot und die Anzeige der Seitenruderstellung gelb In der Abbildung befindet ist die Anzeige in der Nullstellung ausgerichtet Dies ware die korrekte Konfiguration fur einen Start der Maschine gewesen Die Ermittler stellten bei der Analyse des Flugdatenschreibers fest dass das Seitenruder nach links vollausgeschlagen wurde als die Maschine am Flugsteig geparkt war Da der Flugdatenschreiber wahrend des Parkvorgangs nicht aktiv war konnten die Ermittler nicht bestimmen wodurch das Seitenruder vertrimmt wurde Es wurde gemutmasst dass jemand im Jumpseat Platz genommen und seine Fusse am Bedienungspult abgestutzt und dabei versehentlich den Drehschalter verstellt hatte Bei diesem Knopf ragte fruher ein flacher und gerader Teil heraus Infolge des Ereignisses wurden alle 737 mit einem abgerundeten Rudertrimmknopf und einem hoheren Kamm um den hinteren Teil des Sockels nachgerustet um ein ahnliches Ereignis zu verhindern Die Vertrimmung des Seitenruders hatte vor dem Start entdeckt werden mussen doch die Piloten versaumten es beim Abarbeiten der Checklisten vor dem Start sich zu vergewissern dass sich dieses in der Nullstellung befand Dem Flugkapitan sei zudem wahrend des Rollens vom Flugsteig zur Startposition entgangen dass die Pedale der Seitenrudersteuerung um 4 25 Zoll ca 10 8 cm versetzt waren und das Bugfahrwerksrad um vier Grad nach links ausgerichtet war Wenn die Rudertrimmung wie fur den Start erforderlich auf null Grad zentriert ist werden die Ruderpedale so angepasst dass die Beine des Kapitans fur jedes Pedal im gleichen Winkel ausgestreckt werden und die Bugradlenkung des Flugzeugs nicht weiter versucht die Maschine nach links auszurichten Das NTSB konnte nicht nachvollziehen warum der Flugkapitan das fehlerhaft getrimmte Ruder wahrend der Zeit in der das Flugzeug zum Start rollte nicht erkennen konnte was aufgrund der abnormalen Verschiebung der Ruderpedale und die Tendenz des Flugzeugs weiter nach links zu drehen eigentlich fur ihn offensichtlich hatte sein mussen Im Bericht wurden als Sicherheitsdefizite das Design und die Position der Rudertrimmsteuerung der Boeing 737 400 die Koordination und Kommunikation der Flugbesatzung wahrend des Starts die Zusammensetzung der Besatzung und die Uberlebensaspekte bei dem Unfall beanstandet Entsprechende Sicherheitsempfehlungen zu diesen Punkten wurden an die Federal Aviation Administration und die Port Authority of New York and New Jersey ubermittelt Unterbliebene Tests der Piloten auf Alkohol und Drogen Bearbeiten Die fur die beiden Piloten zustandige Pilotengewerkschaft Air Line Pilots Association International ALPA schirmte die beiden Manner nach dem Unfall fur einen langeren Zeitraum von der Offentlichkeit ab und weigerte sich auch gegenuber den NTSB Ermittlern deren Aufenthaltsort mitzuteilen Dies zog sich bis zu einem Zeitpunkt hin zu dem toxikologische Untersuchungen auf Alkohol und Drogen wertlos gewesen waren Dies verargerte die Ermittler so sehr dass sie eine ungewohnlich scharfe Kritik in ihren offiziellen Untersuchungsbericht aufnahmen The Safety Board is extremely concerned that no federal investigators were allowed to speak to the pilots of flight 5050 until almost 40 hours after the accident Specific requests to USAir and ALPA to interview the pilots and to have them provide toxicological samples were made about ten hours and again about 20 hours after the accident USAir representatives stated they did not know where the pilots were sequestered The Air Line Pilots Association representatives initially stated that they also did not know where the pilots were then later stated that their location was being withheld so they could not be found by the media This complicated the investigative process to a great degree The sequestering of the pilots for such an extended period of time in many respects borders on interference with a federal investigation and is inexcusable Das NTSB ist aussert besorgt uber die Tatsache dass Bundesermittlern die Moglichkeit mit den Piloten von Flug 5050 zu sprechen bis zu einem Zeitraum von fast 40 Stunden nach dem Zwischenfall verwehrt wurde Entsprechende Anfragen an USAir und ALPA die Piloten befragen zu durfen und toxikologische Proben entnehmen zu durfen wurden zehn und 20 Stunden nach dem Unfall gestellt Vertreter von USAir ausserten sie wussten nicht wo sich die Piloten befanden Vertreter von ALPA ausserten zunachst dass sie ebenfalls nicht wussten wo sich die Piloten befanden teilten spater jedoch mit dass deren Aufenthaltsort geheim gehalten wurde damit sie nicht durch die Medien aufgesucht werden konnten Dies erschwerte die Untersuchung erheblich Das Abschirmen der Piloten fur einen derart langen Zeitraum grenzt in vielerlei Hinsicht an die Behinderung einer Bundesermittlung und ist unentschuldbar Die Federal Aviation Administration FAA war im Begriff Vorladungen vorzubereiten um die Piloten zu zwingen sich den NTSB Unfallermittlern vorzustellen als die Piloten etwa 44 Stunden nach dem Unfall endlich nachgaben und auftauchten Die FAA veranlasste eine Notsuspendierung ihrer Lizenzen weil sie gegenuber den Ermittlern nicht unmittelbar nach dem Unfall vorstellig wurden Ein FAA Beamter sagte die Piloten hatten Anspruch auf Rechtsbeistand aber es sei eine Vorschrift dass sie nach einem Unfall mit der FAA sprechen mussten Die Piloten wurden gebeten sowohl Blut als auch Urinproben zur Verfugung zu stellen Auf Anraten ihres ALPA Anwalts weigerten sie sich Blutproben zur Verfugung zu stellen gaben jedoch Urinproben ab ALPA Vertreter weigerten sich auf Fragen von Medienreportern zu antworten Lokale Strafverfolgungsbeamte versuchten Geruchte aufzuspuren denen zufolge der Erste Offizier der Polizei der Hafenbehorde nach dem Absturz mitgeteilt habe dass der Kapitan kurz vor dem Start murmelte und irrational handelte Sie konnten jedoch nie Zeugen ausfindig machen um dieses Gerucht zu untermauern Die FAA widerrief die Lizenzen der Piloten kurz nach deren endgultigen Erscheinen Unfallursache Bearbeiten Das National Transportation Safety Board stellte fest dass die wahrscheinliche Ursache fur diesen Unfall darin bestand dass der Kapitan seine Befehlsgewalt nicht rechtzeitig ausgeubt hatte um den Start abzubrechen oder eine ausreichende Kontrolle uber die Maschine zu erlangen um den mit einem fehlgetrimmten Seitenruder eingeleiteten Start fortzusetzen Ebenfalls ursachlich sei das Versaumnis des Kapitans gewesen die fehlerhafte Trimmung des Seitenruders zu erkennen bevor der Startlauf durchgefuhrt wurde Quellen BearbeitenUnfallbericht B737 401 N416US Aviation Safety Network Crash of a Boeing 737 401 in New York 2 killed B3A Bureau of Aircraft Accident Archives AIRCRAFT ACCIDENT REPORT USAIR INC BOEING 737 400 LAGUARDIA AIRPORT FLUSHING NEW YORK SEPTEMBER 20 1989 National Transportation Safety Board 18 Oktober 199040 776 73 885 Koordinaten 40 46 33 6 N 73 53 6 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title USAir Flug 5050 amp oldid 232955618