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Der Tympf selten Timpf polnisch Tymf war eine geringhaltige Silbermunze in Polen Litauen aber auch in Brandenburg Preussen und Russland im 17 und 18 Jahrhundert Johann II Kasimir Timpf von 1663 Taler Guldentympfe genannt zu 30 Groschen Mmz A TGeschichte Bearbeiten nbsp Tympf von Konig Johann II Kasimir von PolenDie Munze wurde erstmals 1663 in Bromberg Bydgoszcz in Polnisch Preussen durch den Munzmeister Andreas Tympf geschlagen und dann nach ihm benannt 1 2 Der nominale Wert war anfangs 30 Groschen er sank aber bald auf Grund des geringen Silbergehalts auf 18 Groschen 3 Auch in Brandenburg Preussen wurden ab etwa 1685 Tympfe gepragt 4 Nach der Ubernahme der polnischen Konigskrone durch die sachsischen Kurfursten 1697 wurden viele Tympfe in der Munzstatte Leipzig als Achtzehngroschenstucke geschlagen Ab 1756 dann durch den preussischen Konig Friedrich II der die Stadt im Siebenjahrigen Krieg erobert hatte In Preussen wurde die Pragung 1765 eingestellt Die russischen Zaren pragten Tympfe in den von ihnen besetzten polnisch litauischen Gebieten von 1707 bis 1709 wahrend des Nordischen Krieges und von 1759 bis 1761 im Siebenjahrigen Krieg Weitere Munzstatten gab es in Konigsberg und Stettin Nach den Teilungen Polens wurde die Munze bald durch andere Wahrungen ersetzt Insgesamt wurden von diesen Munzen etwa sechs Millionen ausgegeben die einen Schlagschatz von uber zwei Millionen Gulden erzielten 5 Der Tympf galt in Polen wegen seines geringen Gehaltes besonders in den Jahren vor der Teilung Polens als ein Symbol fur den schlechten Zustand des Landes Es gibt das Sprichwort Dobry zart tymfa wart Ein guter Scherz ist einen Tympf wert Literatur BearbeitenFriedrich von Schrotter Hrsg mit N Bauer K Regling A Suhle R Vasmer J Wilcke Worterbuch der Munzkunde De Gruyter Berlin 1970 Nachdruck der Originalausgabe von 1930 S 247 und ofter Einzelnachweise Bearbeiten Wielka historia Polski praca zbiorowa t XIII R Z Krakow 2001 Heinz Fengler Gerd Gierow Willy Unger transpress Lexikon Numismatik Berlin 1976 Helmut Kahnt Das grosse Munzlexicon von A bis Z Battenberg Verlag Regenstauf 2005 S 12 ISBN 3 89441 550 9 Achtzehngroscher Drei Tympfe in Brandenburg Preussen numisbids Friedrich von Schrotter Hrsg mit N Bauer K Regling A Suhle R Vasmer J Wilcke Worterbuch der Munzkunde de Gruyter Berlin 1970 Nachdruck der Originalausgabe von 1930 S 247 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Timpf amp oldid 228135642