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Die Turbakaserne war eine Kaserne des osterreichischen Bundesheeres in Pinkafeld Grundsteinlegung am 21 Juli 1929Jagerkaserne Pinkafeld in den 1930er JahrenRekrutenangelobung beim Gebirgsjager Regiment 138 am 31 Mai 1939Eingangsbereich Turba KaserneDenkmalseinweihung am 1 Juli 1934Denkmal fur die k u k Infanterie Regimenter Nr 83 und 106 im Jahr 2015Totengedenken durch Jagerbataillon 19 und Traditionsverbande 2019 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Militarische Nutzung 1 2 Kasernenverkauf 2 Denkmal fur die k u k Infanterie Regimenter Nr 83 Freiherr von Schikofsky und Nr 106 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMilitarische Nutzung Bearbeiten Beschlossen wurde von der Stadt Pinkafeld die Kaserne bereits 1926 nachdem 1921 das Burgenland nach der Volksabstimmung zu Osterreich fiel Allerdings konnte der Grundstein erst am 21 Juli 1929 gelegt werden Auch der damalige Verteidigungsminister Carl Vaugoin unterstutzte das Projekt sehr Aus diesem Grund wurde er spater zum Ehrenburger ernannt 1932 konnte das Feldjagerbataillon Nr 2 des Bundesheeres aus Neusiedl am See in die Kaserne einziehen Es blieb bis zum Anschluss im Jahr 1938 Danach diente die Kaserne verschiedenen Einheiten der Wehrmacht als Unterkunft Unter anderem waren 1939 Truppenteile des Gebirgsjager Regiments 138 das zur 3 Gebirgs Division Wehrmacht gehorte in Pinkafeld stationiert 2 S 332Die Kaserne war vermutlich der Grund warum am 7 April 1941 zwei jugoslawische Bristol Blenheim Bomber Ziel auf Pinkafeld nahmen Sie wollten damit einen Gegenschlag wegen des am Vortag von der Wehrmacht begonnenen Balkanfeldzug durchfuhren 3 S 68 69Ab dem Jahr 1941 diente die Kaserne als Reservelazarett und ab 1944 als Kriegslazarett Am 5 April 1945 wurde die Kaserne durch die einmarschierenden russischen Truppen besetzt Bis 1950 waren Kosaken in den Gebauden untergebracht Bis zum Staatsvertrag im Jahr 1955 blieb noch ein Restkommando stationiert Nach Erlangen des Staatsvertrages und Verlassen der russischen Truppen im Jahr 1955 wurde die Kaserne renoviert Bereits am 25 November 1955 ruckte eine Kompanie B Gendarmerie in Pinkafeld ein Ein Jahr spater wurden die ersten Prasenzdiener des neu gegrundeten Bundesheeres einberufen Bereits zehn Tage nach ihrer Einberufung musste ein Teil des Kaderpersonals zur Sicherung der Staatsgrenze bedingt durch den Ungarischen Volksaufstand abrucken wahrend der Rest die Ausbildung der Jungmanner weiterfuhren musste In der Jagerkaserne wurde im Jahr 1957 das Jagerbataillon 19 aufgestellt und in der Folge ausgebaut 1967 wurde die Kaserne nach dem Oberst im Generalstab Josef Turba benannt Das K u k Infanterieregiment Freiherr von Schikofsky Nr 83 das er aus dem Ersten Weltkrieg geschlossen in die Heimat fuhren konnte wurde der Traditionstruppenkorper des Jagerbataillons 19 mit dem Leitspruch Vorwarts mit frischem Mut 1979 wurde das Jagerbataillon 19 auf Landwehrstammregiment 13 umbenannt vor einigen Jahren aber wieder auf den ursprunglichen Namen des Jagerbataillons 19 4 Kasernenverkauf Bearbeiten Die Turba Kaserne wurde im Zuge der Sparmassnahmen des Bundesheeres 2014 an eine Bietergemeinschaft bestehend aus der Stadtgemeinde Pinkafeld der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft sowie die Pinkafelder Firma Poll Immobilien verkauft 5 Eine zweite Siedlungsgenossenschaft verliess das Bieterkonsortium kurz vor Abgabe des Angebotes Das in der Kaserne stationierte Jagerbataillon 19 war zuvor in die neu ausgebaute Montecuccoli Kaserne nach Gussing verlegt worden Das frei gewordene Areal mit einer Flache von rund funf Hektar wurde zwischen den Mitgliedern der Bietergemeinschaft aufgeteilt Die Stadtgemeinde ubernahm einen Teil im Nordwesten des Areals und wollte dort ursprunglich ein neues Feuerwehrhaus errichten Aufgrund der hohen Kosten wurde dieser Plan wieder verworfen und fur das neue Feuerwehrhaus ein anderes Grundstuck gekauft Die alten Wohnhauser der Bundesheerbediensteten im ostlichen Teil wurden durch das Pinkafelder Unternehmen renoviert und auf der Restflache errichtete die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft Wohnungen und Doppelhauser 6 Die Renovierung des ehemaligen Stabsgebaudes durch das Pinkafelder Unternehmen um es in ein Gesundheitszentrum umzuwandeln wurde 2016 in Angriff genommen Im Zuge dieser Renovierungsarbeiten fanden Bauarbeiter in einem eingemauerten Messingbehalter die Urkunde der Schlusssteinlegung aus dem Jahr 1932 Das Unternehmen Poll Immobilien ubergab dieses Exponat im Zuge der Eroffnung einer Sonderausstellung dem Stadt Tuchmacher und Feuerwehrmuseum als Dauerleihgabe 7 Denkmal fur die k u k Infanterie Regimenter Nr 83 Freiherr von Schikofsky und Nr 106 BearbeitenAuf dem Gelande befindet sich nach wie vor ein Denkmal das an die Gefallenen der k u k Infanterie Regimenter Nr 83 Freiherr von Schikofsky und Nr 106 erinnert Seine Einweihung erfolgte unter grosser Beteiligung der Bevolkerung am 1 Juli 1934 Der ursprungliche Standort des Mahnmals war der sogenannte Rehpark in der Nahe der Kaserne 1997 erfolgte seine Verlegung auf das Gelande der Turba Kaserne Im Zuge des Kasernenverkaufs entbrannte eine politische Diskussion uber den zukunftigen Standort des Denkmals die jedoch ohne Ergebnis blieb Somit befindet es sich nach wie vor auf dem Standort innerhalb der ehemaligen Kaserne und steht nun somit auf einem Privatgrund 8 Siehe auch BearbeitenListe der Kasernen des osterreichischen BundesheeresWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaserne Pinkafeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Turbakaserne auf Pinkafeld Online Memento vom 25 November 2010 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Totengedenken beim 83er Denkmal in Pinkafeld Webseite meinbezirk at abgerufen am 27 Mai 2019 Paul Klatt Die 3 Gebirgs Division 1939 1945 Podzun Bad Nauheim 1958 DNB 452432944 Aleksandar M Ognjevic BRISTOL BLENHEIM The Yugoslav Story 1937 1958 Serbien Jagerbataillon 19 Webseite Osterreichisches Bundesheer abgerufen am 7 November 2014 Turba Kaserne geht an Bietergemeinschaft Webseite meinbezirk at abgerufen am 7 November 2014 Wohnen und Arbeiten in der Kaserne Webseite burgenland orf at abgerufen am 13 Mai 2017 Eroffnung der Sonderausstellung im Stadtmuseum Pinkafeld stiess auf reges Interesse Webseite meinbezirk at abgerufen am 13 Mai 2017 Pinkafeld Historisches Denkmal soll nach Gussing verlegt werden 1 2 Vorlage Toter Link www fpoe bgld at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Webseite www fpoe bgld at abgerufen am 1 Juni 201547 3758 16 122855 Koordinaten 47 22 33 N 16 7 22 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Turba Kaserne amp oldid 229317103