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Die Trierer Porzellanmanufaktur gegrundet 1807 1809 stillgelegt 1821 produzierte fast ausschliesslich Kaffeeservices Ziertassen und Vasen Sie fuhrte keine Marke Besonders geschatzt war und ist ihr handbemaltes Ansichtenporzellan Die Benediktinerabtei St Martin in Trier Unbekannter Kunstler Vor 1794 Ol auf Leinwand 37 5 50 cm Rheinisches Landesmuseum Trier Inv 79 9 Foto nach Katalog Trier 2000 S 16 Vasenpaar in Amphorenform Bemalung nach Motiven von Angelika Kauffmann Zuchtigung Amors Anfang 19 Jahrhundert Inv Nr VIII 642a b Stadtmuseum Simeonstift Trier Stephan Hawich Portrat Peter Marx um 1816 17 Ol auf Leinwand 145 117 cm Stadtmuseum Simeonstift Trier Inv Nr III 264 Ritzmarken auf Trierer Porzellan aus Katalog Burger und Fremde die auf Eleganz halten Trier 2000 Kaffeeservice mit mattblauem Fond und einem Blutenknospenfries Formtyp 1 Stadtmuseum Simeonstift Trier Inv Nr VIII 197 Zuckerdose aus einem Service mit Purpurfond Formtyp 1 vorderseitig Ruine des Rom Imp Palastes ruckseitig Liebfrauen Kirche in Trier Stadtmuseum Simeonstift Trier Inv Nr VIII 192bKaffeeservice weisser Fond bemalt mit Trier Ansichten und Trophaen Formtyp 2 Stadtmuseum Simeonstift Trier Inv Nr VIII 194 Inhaltsverzeichnis 1 Grundung der Manufaktur 2 Die franzosische Aktiengesellschaft 3 Das Unternehmen in preussischer Zeit 4 Produkte der Manufaktur 5 Zuschreibungskriterien 6 Ansichtenporzellan und andere Dekore 7 Maler der Manufaktur 8 Ausstellungen und Sammlungen 9 Literatur 10 EinzelnachweiseGrundung der Manufaktur BearbeitenUm 1807 begann der Fabrikant Christian Joseph Deuster 3 November 1766 in Bundenbach 16 Juni 1823 in Mendig Obermendig 1 mit dem Aufbau einer Porzellan Manufaktur in Trier damals Hauptstadt des franzosischen Saar Departements Er hatte zuvor bereits in Paris eine Porzellanfabrik betrieben aber 1804 Konkurs angemeldet In der Moselstadt pachtete er als Fabrikations und Wohnort die Gebaude des ehemaligen Benediktiner Klosters St Martin die im Rahmen der Sakularisation 1803 als Staatseigentum veraussert worden waren den auf dem rechten Moselufer gelegenen Haupttrakt unter der Adresse Zurlauben 43 heute Martinsufer 1 und den links der Mosel gelegenen sog Martinerhof einen Wirtschaftshof unter der Adresse Pallien 13 heute Palliener Strasse 19 2 Nach einer Besichtigung der Anlage durch den Trierer Burgermeister Anton Joseph Recking befurwortete der Stadtrat im Oktober 1809 die Neugrundung Einen Monat spater erteilte die auf Wirtschaftsforderung bedachte franzosische Regierung vertreten durch den Prafekten Maximilien Xavier Keppler die erforderliche Betriebserlaubnis Zu dieser Zeit war die Produktion der unter Manufacture a St Martin pres Treves firmierenden Fabrik jedoch schon langere Zeit angelaufen 3 Deuster profitierte dabei von seinen Pariser Netzwerken bezog wie zuvor das qualitatvolle Kaolin aus Limoges und brachte auch erfahrene Porzellanarbeiter mit zum neuen Standort Die franzosische Aktiengesellschaft BearbeitenZur Aufstockung des Kapitals wurde das Unternehmen 1810 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt in die u a Prafekt Keppler als Investor einstieg 4 Deuster der aus Geldmangel keine Anteile zeichnen konnte fungierte fortan als Technischer Direktor und leitete die Produktion mit rund 80 Arbeitern und etlichen Auszubildenden im zwischenzeitlich angekauften Fabrikareal Mit zwei Brennofen und zwei Muffelofen zum Einbrennen der Farben wurden jahrlich rund 150 000 Stuck Porzellan hergestellt und vorwiegend exportiert auch uber eigene Verkaufslager in Leipzig und Hamburg 1813 quittierte Deuster den Dienst in Trier um sich in Mendig mit einer Porzellan bzw Steingutfabrik zu versuchen An seiner Stelle trat der zuvor ebenfalls in Paris tatige Porzellanfachmann Joseph Maurice Coeur d Acier 5 in das Unternehmen ein Im selben Jahr 1813 kam es zu einer zweiten Aktien Emission zum Kreis der Anteilseigner 6 gehorte nun auch der Trierer Unternehmer und Stadtrat Peter Marx 1763 1831 der die Geschicke der Manufaktur schon wenig spater wesentlich bestimmen sollte Wahrend der tief greifenden politischen Umwalzungen die das Jahr 1814 mit dem Wechsel von der franzosischen zur preussischen Herrschaft mit sich brachte lief die Produktion zwar zunachst noch eingeschrankt weiter Im Marz 1815 jedoch loste sich die Aktiengesellschaft auf und beauftragte Marx mit der Versteigerung der Fabrik samt Ware und Rohstoffen Das Unternehmen in preussischer Zeit BearbeitenPeter Marx der es in der Sakularisation durch geschickte Aufkaufe und als Makler von Immobilien aus Kirchen und Adelsgut zu Grossgrundbesitz und ansehnlichem Reichtum gebracht hatte 7 ersteigerte im August 1815 den gesamten Fabrikkomplex und setzte ab April 1816 die Produktion der Porzellan Manufaktur zu St Martin bei Trier fort Zu Limoges trat nun Passau als Kaolin Lieferant hinzu ausserdem wurden wie schon wahrend der franzosischen Phase erprobt standortnahe Rohstoffe Region Gerolstein herangezogen 8 Der Betrieb beschaftigte bald wieder 50 Mitarbeiter und wurde durch staatliche Subventionen wie den Erlass von Einfuhrumsatzsteuern und verbilligten Brennholzbezug unterstutzt Doch die neue Blute wahrte nur knapp funf Jahre Schon zu Beginn des Jahres 1821 kam die Produktion zum Erliegen 9 An diesem Niedergang durften Fehler im Management des branchenfremden und durch vielfaltige Unternehmungen beanspruchten Inhabers Marx ebenso beteiligt gewesen sein wie die Konkurrenz des billigeren Steinguts das zudem im Umdruckverfahren statt mit Handmalerei dekoriert werden konnte Ein Firmenarchiv ist nicht uberliefert Produkte der Manufaktur BearbeitenIn Trier wurden fast ausschliesslich Kaffeeservices Ziertassen und Vasen hergestellt wie ein die correntesten Gegenstande 10 auffuhrendes Firmenformular und die uberkommenen Stucke ausweisen Ein Kaffeeservice umfasste damals 17 Teile Kaffeekanne Teekanne Milch oder Wassergiesser Zuckerdose 12 Tassen und Untertassen sowie eine Spulkumme Der Kaffeesatz aus den Tassen wurde am Tisch ausgeschwenkt Nach franzosischem Vorbild gehorten Kuchen oder Dessertteller nicht dazu Den Produktlinien bekannter Manufakturen folgend 11 mischte sich in Trier ein relativ strenger klassizistischer Stil L Empire mit Elementen des fruhen Biedermeier Restauration zu auffalliger Formenvielfalt allein fur die Services waren drei Formtypen in Gebrauch Die hohen schlanken Kaffeekannen mit und ohne zylindrischem Hals waren von niedrigeren Teekannen in Walzen seltener in Birnenform begleitet Es gab Henkelvarianten mit C Schwung und Manschette oder mit plastischem Menschenkopf und Palmetten am Ansatz jeweils auch fur die hohen Milchgiesser mit breiter Laffe ubernommen Die urnenformigen Zuckerdosen hatten wahlweise einen ein oder ausgewolbten Deckel und Maskarons oder Ringe als Handhaben Uberwiegend zylindrische Tassen mit Spornhenkel aber auch gemuldete Tassen mit Ohrhenkel gehorten zu den Kaffeeservices Fur die einzeln angebotenen Ziertassen gab es funf Formtypen darunter eine hohe Becherform mit Volutenhenkel fur die beliebte heisse Schokolade Auch bei den Vasen kam man mit zwei Formtypen der uppigeren Amphorenvase mit Schwanenhenkeln und der Kratervase mit eingebogenen Henkeln in halber Gefasshohe den Kundenwunschen entgegen Zuschreibungskriterien BearbeitenDie sehr ahnliche Formensprache vieler Manufakturen erschwert die Zuschreibung ungemarkter Porzellane an Trier Sie stutzt sich deshalb vorwiegend auf die Provenienz aus dem Besitz alteingesessener Trierer Familien u a aus dem Umfeld des Unternehmers Marx Im genauen Vergleich mit solchen noch heute zahlreich vorhandenen Belegstucken und Abbildungen in der alteren Literatur lassen sich auch andere Teile sicher bestimmen Als wichtige weitere Kriterien dienen die sog Ritzmarken unter den Gefassboden vor dem Brand eingetiefte Buchstaben und Zeichen die moglicherweise auf Dreher der Manufaktur hinweisen Auf Trierer Stucken finden sich die Buchstaben B E F G oder 6 H J K L M S V W sowie durchgestrichene Kreise eine liegende Ziffer 8 oder Dreipasse 12 Nicht zuletzt liefert auch die Bemalung etwa mit Trierer Ansichten entscheidende Anhaltspunkte Ansichtenporzellan und andere Dekore BearbeitenAusweislich des Firmenformulars der Porzellanfabrik konnten die Kaufer zwischen Weissware weissgoldener Mittelware Goldrand und oder Goldornamente in Form stilisierter Blatter und Bluten bzw gestreuter Goldpunkte oder Goldsterne und der in Aufglasurfarbe handbemalten Ware wahlen Bei der letztgenannten Malerey verlagerten sich die Schwerpunkte von den anfanglich bevorzugten mythologischen Motiven hin zu realistischen Darstellungen Unter der Agide Marx entstanden ganze Services aber auch unterschiedlich geformte Einzeltassen die der Antikenbegeisterung wie auch der romantisch verklarenden Naturbegegnung Ausdruck verliehen In goldgeranderten Reserven zeigten sie vor allem die romischen Bauwerke der Stadt Trier Porta Nigra Basilika Kaiserthermen Amphitheater Romerbrucke und Igeler Saule denen zu dieser Zeit viel beachtete archaologische Untersuchungen und Freilegungen galten Doch auch die bedeutenden Kirchen und Bauten spaterer Epochen sowie die Ansichten und Ausflugsziele aus der Umgebung der Stadt waren zahlreich vertreten 13 Damit lieferte die Porzellanmanufaktur ein komplettes Sightseeing Programm fur die fruhen Moselreisenden noch bevor entsprechend illustrierte Reiseliteratur auf dem Markt war 14 Die als geschmack und prachtvoll 15 gepriesenen Erzeugnisse der Manufaktur waren zudem bei den Bewohnern der Stadt beliebt eine Wertschatzung die bis heute unvermindert anhalt und die Preise der zu seltenen Sammlerstucken avancierten Porzellane bestimmt Neben dieser Trierer Spezialitat 16 stellte die Porzellanfabrik auch Geschirre mit Phantasielandschaften und oder figuraler Malerei her beispielsweise Services mit einheimischen und exotischen Tieren in Landschaftsausschnitten oder Genre und Theaterszenen auf Vasen Ebenso wenig fehlten die Blumenmalerei darunter die Services mit Kornblumen die vielerorts und nachgewiesen auch in Trier gefertigt wurden 17 und schliesslich die mit Freundschaftssymbolen verzierten Geschenktassen Maler der Manufaktur BearbeitenDie in der Manufaktur gefertigten Teile trugen keine Malersignaturen Den ublichen Gepflogenheiten folgend waren auch in Trier die Fabrikangehorigen nicht befugt ihre Arbeiten mit ihrem Namen oder mit anderen Kennzeichen zu versehen Dennoch lassen sich einige Kunstler nachweisen So ist fur die franzosische Periode des Unternehmens als bester Maler ein heute nicht mehr identifizierbarer Baron de 18 uberliefert dem insbesondere historische und mythologische Motive auch nach Vorlagen der beruhmten Malerin Angelika Kauffmann zugeschrieben werden Als weitere Fabrikmaler 19 waren die Franzosen Jean Baptiste Devouton Alexis Delbarre Jean Baptiste Pinault sowie der aus Trier stammende Johann Baptist Warlang 1791 1865 tatig der in der Manufaktur ausgebildet worden war Wahrend der zweiten Produktionsphase unter Marx kam dem Trierer Maler Christoph Hawich eine fuhrende Rolle zu 20 Er war von 1816 bis zum Niedergang der Fabrik 1821 als Malereivorsteher Erster Maler und Lehrer tatig malte nicht nur selbst sondern versorgte auch die ubrigen Fabrikmaler mit geeigneten Vorlagen zur Reproduktion auf Porzellan sowohl mit eigenen Entwurfen als auch mit Zeichnungen und Graphik fremder Kunstler Ausserdem oblag ihm die Heranbildung geeigneter Nachwuchskrafte Auch Hawich signierte nicht seine Urheberschaft lasst sich jedoch uber weite Strecken durch die mit den Porzellanen ubereinstimmenden Trierer Ansichten seiner 1823 edierten Lithografiemappe 21 nachweisen Doch Hawich war nicht ohne Konkurrenz Der bereits erwahnte Johann Baptist Warlang der sich nun auch Walrand nannte 22 liess sich spatestens 1818 als selbststandiger Porzellanmaler in Trier nieder nachdem er zuvor mehrere Jahre in Paris gearbeitet hatte Er dekorierte die als Weissware von der Trierer Porzellanfabrik spater auch von anderen Manufakturen bezogenen Porzellane mit qualitatvollen Trier Ansichten mythologischen Motiven und Blumendekorationen die oft mit reichem teilweise radiertem Matt und Poliergolddekor einhergingen Walrand pflegte seine Arbeiten jedoch mit vollem Namen zu signieren oder mit den Monogrammen JBW JW oder IW zu zeichnen Ausstellungen und Sammlungen BearbeitenDas Stadtmuseum Simeonstift Trier richtete vom 9 April bis 31 Oktober 2000 eine erste umfassende Ausstellung zur Trierer Porzellanmanufaktur und ihren Produkten aus Unter dem Zitat Titel Fur Burger und Fremde die auf Eleganz halten 23 wurden der eigene reichhaltige Bestand und zahlreiche Leihgaben aus Privatbesitz prasentiert Weitere wichtige Standorte Trierer Porzellans lassen sich aus der Projektbeteiligung offentlicher Sammlungen ablesen Rheinisches Landesmuseum Trier Musee National d Histoire et d Art Luxembourg Keramikmuseum Mettlach Villeroy amp Boch Museum Prum Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Wurttembergisches Landesmuseum Stuttgart und Saarland Museum Alte Sammlung Saarbrucken das die Ausstellung vom 19 November 2000 bis 14 Januar 2001 ubernahm Das Katalog Handbuch vgl Lit Verz vereinte begleitend umfassende Forschungsergebnisse und exzellentes Bildmaterial Literatur BearbeitenDie Porzellan Fabrik zu St Martin In Trierische Kronik 1 Jg 1816 S 53 o V Handel und Gewerbzustand in Trier 1817 Porzellan Fabrik zu St Martin In Trierische Kronik 3 Jg 1818 S 56 72 hier S 65 o V Zur Geschichte der Trierer Porzellanmanufaktur In Trierische Chronik NF VIII 1912 S 64 o V Emil Kruger Trierer Porzellan In Mitteilungen des Rheinischen Vereins fur Denkmalpflege und Heimatschutz 3 Jg 1909 Heft 2 S 101 108 Peter Brock Die Keramik im Trierer Bezirk seit Beginn der franzosischen Besetzung 1794 In Trierer Zeitschrift 1 Jg 1926 S 63 83 Walter Dieck Die Trierer Porzellanmanufaktur St Martin In Saarbrucker Hefte Nr VI 1957 S 30 35 und Abb 26 34 Walter Dieck Trierer Porzellan In Bildwerke des Stadtmuseums Trier Trier 1960 S 62 63 Museum Simeonstift Trier Hrsg Walter Dieck Norbert Mayers Bearb Trierer Porzellan Museumspadagogik Schule und Museum Trier 1978 Michel Bloit Trois Siecles Porcelaine de Paris Paris 1988 Peter Seewaldt Der Trierer Porzellanmaler Johann Baptist Warlang Warland 1791 1865 In Kurtrierisches Jahrbuch 31 Jg 1991 S 153 158 Frank Borkam Die Trierer Porzellanmanufaktur und ihr Ansichtenporzellan In Johann Anton Ramboux Ansichten von Trier Katalog des Stadtischen Museums Simeonstift Trier hrsg von Dieter Ahrens Trier 1991 S 58 64 Elisabeth Duhr Hrsg Fur Burger und Fremde die auf Eleganz halten Trierer Porzellan Trier 2000 Katalog Handbuch zur gleichnamigen Ausstellung vom 9 April bis 31 Oktober 2000 im Museum Simeonstift Trier und vom 19 November 2000 bis 14 Januar 2001 im Saarland Museum Alte Sammlung Saarbrucken Einzelnachweise Bearbeiten Christian Joseph Deuster in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank abgerufen am 21 Marz 2017 vgl Trierer Armenkarte 1832 abgerufen 24 Juli 2021 Gregor Scherf Die Geschichte der Trierer Porzellanmanufaktur In Katalog Handbuch Trier 2000 S 11 39 Die Aktionare Prafekt Maximilien Xavier Keppler Antoine Gand Schwager von Keppler Prafekturgeneralsekretar Johann Wilhelm Karsch Johann Jakob Freund Schwager von Deuster Raymonde Monnier Le faubourg Saint Antoine 1789 1815 Societe des etudes robespierristes Paris 1981 S 351 Cɶur d Acier Maurice tourneur en porcelaine militant sans culotte Cɶur d Acier wird auch als Modelleur und als Inhaber einer Porzellanfabrik in Paris benannt Die Aktiengesellschaft firmierte nun als Gand Marx et Cie Gabriele B Clemens Trier im beginnenden 19 Jahrhundert wirtschafts und sozialgeschichtliche Aspekte In Katalog Handbuch Trier 2000 S 191 200 Peter Marx gehorte zu den 600 Hochstbesteuerten des Departements und zu den 100 Hochstbesteuerten der Stadt Trier Jean Frank Wagner Rohstoffe fur die Porzellanproduktion Bedingungen fur den Trierer Standort In Katalog Handbuch Trier 2000 S 203 207 Berichte uber Einzelheiten der Rohstoffmischungen sind nicht uberliefert sie durften als Betriebsgeheimnis gegolten haben Christoph Hawich Bewerbungsschreiben vom 13 Januar 1821 an die Trierer Hospitien Kommission mit ausfuhrlichen autobiografischen Angaben darunter die funfjahrige Tatigkeit an der hiesigen nun stillgelegten Porcellainfabrik Stadtarchiv Trier Hospitalsarchiv D4 Verschiedenes Mappe b Nr 181 Vorgedruckter Firmenbogen mit Briefkopf und Angebotspalette der Manufaktur wie Katalog Handbuch Trier 2000 S 231 Liste von Porzellanmanufakturen und herstellern vermittelt die Ubermacht der konkurrierenden europaischen Produktion Christoph Krapp und Gregor Scherf Trierer Porzellan Typologie der Formen In Katalog Handbuch Trier 2000 S 41 55 mit Abbildung der Ritzmarken Gregor Scherf Trierer Porzellan Typologie der Dekore In Katalog Handbuch Trier 2000 S 58 59 Die Trierer Kunstler Christoph Hawich und Johann Anton Ramboux legten erste lithografierte Ansichtenfolgen 1823 und 1824 1827 vor Trierische Kronik 1818 wie Lit Verz Auch hinsichtlich der Darstellung ortlicher Sehenswurdigkeiten hatten die grossen Porzellanmanufakturen wie etwa Meissen KPM oder Nymphenburg eine Vorreiterrolle ubernommen der Trier nun folgte Kaffeeservices mit Kornblumen sind nicht nur im zitierten Fabrikformular ausdrucklich aufgefuhrt bei den Ausgrabungen auf dem ehemaligen Fabrikgelande wurden auch Scherben mit diesem Dekor aufgefunden Trierische Chronik 1912 wie Lit Verz Brock wie Lit Verz S 74 gestutzt auf die Trierer Zivilstandregister Heinrich Milz Zur Geschichte der St Martiner Porzellanfabrik In Trierische Chronik NF XVI 1919 20 www dilibri de ubtr periodical pageview 22123 Christl Lehnert Leven Die Hawichs und die Trierer Porzellanmanufaktur In Katalog Handbuch Trier 2000 S 95 141 Christoph Hawich Trier s Alterthumer und Umgebungen in 22 pittoresken Ansichten aufgenommen von Havich Sohn lithografiert von Johann Susenbeth in Frankfurt mit einem erlauternden Text von Theodor von Haupt Trier 1823 Peter Seewaldt Der Porzellanmaler Johann Baptist Warlang Walrand 1791 1865 In Katalog Handbuch Trier 2000 S 143 171 Ders Der Trierer Porzellanmaler Johann Baptist Warlang Walrand 1791 1865 Zum 200 Geburtstag des Kunstlers In Kurtrierisches Jahrbuch 31 Jg 1991 S 153 158 Trierische Kronik 3 Jg 1818 S 65 wie vor Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trierer Porzellanmanufaktur amp oldid 214156978