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Toni Gruber 26 Oktober 1943 in Weiler im Allgau 15 Oktober 2023 1 2 war ein deutscher Motorradrennfahrer Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Rennkarriere 1 1 1 Als Renn und Versuchsfahrer bei Maico 1 2 Nach der Karriere 2 Platzierungen Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenRennkarriere Bearbeiten Toni Gruber entdeckte neben der Musik sehr fruh seine Leidenschaft furs Motorrad und nahm bereits mit 20 Jahren am ersten Rennen teil Er fuhr von 1964 bis 1973 auf NSU Sportmax Bultaco Norton Maico und Yamaha Strassenrennen zuerst als Ausweis 3 ab 1967 als Lizenzfahrer ab 1968 mit internationaler Lizenz Von 1969 bis 1972 nahm er an den Laufen zur Motorrad Weltmeisterschaft teil Gruber errang viele Siege auf Europas Rennstrecken brachte es zweimal bis zum deutschen Vizemeister und schliesslich sogar bis auf den sechsten in der 125 cm Weltmeisterschaft 1970 Als Renn und Versuchsfahrer bei Maico Bearbeiten Gruber war ab 1967 bei Maico 4 Werksfahrer und so fur Motorradrennen und erprobungen in ganz Europa unterwegs 5 In den 1960er und 1970er Jahren hatte die Firma Maico eine dominierende Stellung im Motorradgelandesport errungen Die Firmenleitung konzentrierte alle Aktivitaten auf dieses Geschaftsfeld und wurde von einer insgeheim im eigenen Haus entwickelten Strassenrennmaschine uberrascht Der osterreichische Diplom Ingenieur und Leiter der Entwicklungsabteilung Gunther Schier hatte grosse Erwartungen in den Drehschiebermotor gesetzt und trotz anderslautender Firmenvorgabe nach und nach dessen Leistung verdoppelt Zwei Fahrer die spater auch das erste Werksteam bildeten erhielten 1968 auf dem Prototyp ihre Chance und nutzen sie Manfred Bernsee wurde Juniorenpokal Meister Ausweisklasse und Toni Gruber gewann in der Lizenzklasse die internationalen Rennen in Grodig bei Salzburg und Nova Gorica in Jugoslawien Maico revidierte daraufhin seine restriktive Haltung und liess im Winterhalbjahr von 1968 69 die erste Serie von 40 125er Maico Rennmaschinen MD 125 RS2 bauen die fast alle von Ausweisfahrern gekauft wurden So ubernahm Maico gleich im ersten Jahr eine dominierende Rolle im Juniorenpokal und gab sie bis Mitte der 70er Jahre nicht mehr ab Herausragender Fahrer der Saison 1969 war Erich Brandl der vor vier weiteren Maico RS2 Fahrern den Juniorenpokal gewann Nach dem Auflegen einer leicht modifizierten zweiten Serie MD 125 RS2 fuhr 1970 in der Ausweisklasse gut die Halfte des 125er Starterfeldes auf Maico man nannte deshalb diese Disziplin bereits den Maico Cup Die Liste der Sieger im Juniorenpokal reichte von Walter Wurster 1971 uber Peter Frohnmeyer 1972 Wolfgang Rubel 1973 Rolf Thiele 1974 und Wulf Gerstenmaier 1976 Maico dominierte auch in der Deutschen Meisterschaft mit ersten Platzen 1971 und 1972 Gerd Bender 1973 Paul Eickelberg sowie 1974 und 1975 Fritz Reitmeier Fur die Lizenzklasse verstarkte Maico 1969 sein Werksteam mit den beiden schwedischen Spitzenfahrern Kent Andersson und Borje Jansson Kent Andersson der ubrigens als Einziger sein Rennmotorrad nicht selbst bezahlen musste wechselte nach schnellen Anfangserfolgen auf Maico zu Yamaha und baute seine Karriere mit mehreren WM Titeln aus Borje Jansson wurde bis Ende 1973 vierfacher Grand Prix Sieger und kam mit dem auf Wasserkuhlung weiter entwickelten Sechsgang Werksmotorrad 1970 und 1971 auf den dritten Platz in der WM Schlusswertung Trotz der starken internen Konkurrenz bei Maico errang Toni Gruber weiter achtbare Erfolge siehe Ubersicht und hatte fahrerseitig an der Weiterentwicklung des Erfolgsmodells genannt Schwabenpfeil und Gelbe Gefahr seinen Anteil Die Einzylinder Maico RS 2 konnte allerdings dem Konkurrenzdruck der leistungsstarkeren Mehrzylindermaschinen von Yamaha Morbidelli Derbi und Malanca auf Dauer nicht standhalten Die kurze aber erfolgreiche Rennsportgeschichte ging nach 9 Jahren zu Ende Maico zog sich aus dem Rennsport zuruck Der Entwicklungsingenieur Gunther Schier machte sich selbstandig baute ein heute aus mehreren Firmen in verschiedenen europaischen Landern bestehendes Ingenieurhaus im Kraftfahrzeugzuliefergewerbe auf Nach der Karriere Bearbeiten 1972 beendete Toni Gruber seine zehnjahrige Rennkarriere blieb aber dem Motorrad als Unternehmer verbunden Sein Motorradhaus im elterlichen Anwesen mitten in Weiler mit der aussergewohnlichen Vertretungskombination Honda Yamaha in der Zeit als man das Motorradfahren als Freizeitvergnugen neu entdeckte war das noch moglich entwickelte sich schnell In dem modernen 3 stockigen Geschaftshaus mit rund 1 000 Quadratmeter Ausstellungs und Lagerflache einschliesslich Werkstatt hat sich auch Platz fur ein kleines Toni Gruber Motorradrennsportmuseum mit seinen Diplomen Pokalen Zeitungsartikeln und nicht zuletzt seinen legendaren Rennmaschinen gefunden 6 Im Winter 2006 ubergab Toni Gruber das Unternehmen seinen Sohn Ralph selbst Enduro Rennfahrer der im vaterlichen Betrieb lernte und aufwuchs steht ihm aber weiterhin mit Rat und Tat zur Seite 7 Toni Gruber kannte den mit 76 Geschwindigkeitsweltrekorden fur Motorrader beruhmten Rennfahrer Ernst Jakob Henne aus seinem Heimatort Weiler im Allgau noch personlich Toni Grubers Motorsportmuseum nbsp Bultaco TSS 250 cm Rennen 1966 1968 nbsp AJS 350 cm 7R von 1962 nbsp Norton nbsp Maico 125 RSRennen 1958 1973Platzierungen Auswahl Bearbeiten4 Platz 1964 Berliner AVUS auf 250 cm NSU Sportmax zweites Rennen Schnellster im Training x Platz 1964 Nurburgring 250 cm Eifel Pokal Rennen Ausfall 1 Platz 1966 Bremerhaven Fischereihafenrennen auf 250 cm Bultaco 1 Platz 1966 Stadtsteinach auf 250 cm Bultaco 1 Platz 1966 Hockenheim auf 250 cm Bultaco 1 Platz 1966 Bamberg auf 250 cm Bultaco 1 Platz 1966 Hockenheim auf 250 cm Yamaha Herbst Pokal Rennen 1 Platz 1966 Juniorenmeister in der 250 cm Klasse 1 Platz 1967 Mainz Finthen auf 350 cm Bultaco Flugplatz Rundstreckenrennen 1 Platz 1968 Stadtsteinach auf 250 cm Bultaco 1 Platz 1968 Salzburg Grodig auf 125 cm Maico MD 125 RS2 internationales Rennen 1 Platz 1968 Nova Gorica in Jugoslawien auf 125 cm Maico MD 125 RS2 internationales Rennen 5 Platz 1969 Hockenheim in der 250 cm Klasse Weltmeisterschaftslauf 1 Platz 1970 Salzburgring auf 125 cm Maico 2 Platz 1970 Deutscher Vizemeister auf 125 cm Maico 6 Platz 1970 Weltmeisterschaft 125 cm Maico 2 Platz 1971 Hockenheim auf 125 cm Maico Grosser Preis von Hockenheim und damit Deutscher Vizemeister x Platz 1971 Sachsenring auf 125 cm Maico Weltmeisterschaftslauf 11 Platz 1971 Weltmeisterschaft auf 125 cm Maico x Platz 1971 Nurburgring auf 350 cm Yamaha TD 3 4 Platz 1972 Hockenheim auf 125 cm Maico Weltmeisterschaftslauf 1 Platz 1973 Stadtsteinach auf 125 cm Maico Bergrennen Toni Gruber in der Motorrad WM WM Jahr Klasse Marke Rang WM Lauf Rennstrecke Platz1969 250 cm Yamaha 26 Deutschland nbsp GP Deutschland Hockenheim 51970 125 cm Maico 6 Deutschland nbsp GP Deutschland Hockenheim 4Frankreich nbsp GP Frankreich Le Mans 5Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp GP Jugoslawien Opatija 8Niederlande nbsp Dutch TT Assen 5Belgien nbsp GP Belgien Spa Francorchamps 4Italien nbsp GP der Nationen Imola 91970 250 cm Yamaha 41 Belgien nbsp GP Belgien Spa Francorchamps 91971 125 cm Maico 11 Deutschland nbsp GP Deutschland Hockenheim 4Niederlande nbsp Dutch TT Assen 6Schweden nbsp GP Schweden Anderstorp 6Italien nbsp GP der Nationen Imola 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Toni Gruber Museum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aufstellung aller Fahrer die bei Rennen zur Motorrad WM in die Punkterange kamen Artikel in Zeitschrift Motorrad uber Maico Nostalgieveranstaltung auf dem Hockenheimring Toni Gruber auf der offiziellen Website der Motorrad Weltmeisterschaft englisch So fing alles an In Homepage Motorradhaus Gruber motorrad gruber de abgerufen am 5 Februar 2009 Info uber die Anfange des Rennfahrers Toni Gruber Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige In trauer im allgaeu de 4 November 2023 abgerufen am 6 November 2023 Benjamin Schwarzler WM Rennfahrer Unternehmer Musikant Toni Gruber aus Weiler ist gestorben In Allgauer Zeitung 5 November 2023 abgerufen am 6 November 2023 Ausweis B Lizenz genannt Anfangerkategorie bei motorsportlichen Wettbewerben nur bei nationalen Veranstaltungen startberechtigt Gebruder Maisch und Co siehe Motorradrennfahrer Datenbank im classic motorrad de Forum siehe Weblink Zeitschrift allgaeuBIKE Heft 05 2007 siehe Info uber Motorradhaus auf HomepagePersonendatenNAME Gruber ToniKURZBESCHREIBUNG deutscher MotorradrennfahrerGEBURTSDATUM 26 Oktober 1943GEBURTSORT Weiler im AllgauSTERBEDATUM 15 Oktober 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Toni Gruber amp oldid 238847310