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Tollerort ist eine Kaizunge im Hamburger Hafen und war bis Anfang des 20 Jahrhunderts die Bezeichnung der Mundung des Kohlbrand eines Seitenarms der Suderelbe in die Norderelbe zwischen den Elbinseln Kuhwarder Steinwerder und Kleiner Maakenwarder Waltershof Blick auf Tollerort 2010 links der Vorhafen rechts die Kohlbrandmundung und der Rest des KohlenschiffhafensBlick auf den Kohlbrand mit der Mundung Tollerort Gemalde Lovis Corinth 1911 rechts entsteht bereits die neue Mundung auf der linken Landzunge ist die Bake erkennbarDolt Orth um 1790 Karte von Gustav Adolf von Varendorf Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Nutzung 3 Fahre VII 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name hat die Bedeutung von Zollort abgeleitet von Toll oder Toller fur Zoll und ist darauf zuruckzufuhren dass sich hier bis zum Abschluss des Gottorper Vertrags 1768 die Grenze zwischen danischem und hamburgischem Gebiet befand Vermutlich stand am Ort eine Zollstation Auf einer Karte von Gustav Adolf von Varendorf von Ende des 18 Jahrhunderts ist es als Dolt Orth eingetragen Nutzung BearbeitenOstlich der Mundung unterhielt Hamburg von 1869 bis 1913 eine holzerne Bake mit Aufzugfeuer die gemass dem Ersten Kohlbrandvertrag von 1868 wie die Leuchtfeuer auf dem Ross auf Waltershof und dem Kleinen Kattwyk auf Kosten Preussens errichtet worden war 1 Im Zuge der weiteren Entwicklung des Hamburger Hafens und auf der Grundlage des Dritten Kohlbrandvertrags von 1908 wurde die Mundung 1913 etwa 500 Meter westlich verlegt und Tollerort als Hafenbecken ausgebaut Der Name ubertrug sich auf die Kaizunge zwischen dem Kohlenschiffhafen und dem Vorhafen der Kaiserhafen auf der am Tollerortweg die Freihafengrenze verlief 1917 baute die Werft Janssen amp Schmilinsky die zuvor ihren Standort am Schanzenweg in Steinwerder hatte an der ostlichen Seite von Tollerort einen vergrosserten Schiffbauplatz Nach deren Konkurs ubernahmen die Howaldtswerke Kiel am 1 Januar 1929 die Werft und bezog sie in den Ausbau der Howaldtswerft Hamburg ein Bereits 1931 wurde der Werksteil stillgelegt 2 nbsp Neben dem Containerterminal befindet sich auf der Insel auch das Rosshafen Terminal mit dem Hachmannkai Seit 1977 befindet sich auf der Kaizunge das Containerterminal Tollerort CTT aufgrund des wachsenden Platzbedarfes fur die Abstellflachen von Containern schuttete man in den folgenden Jahren einen grossen Teil des Kohlenschiffhafens zu Fahre VII BearbeitenAb Anfang des 20 Jahrhunderts lief die Fahre VII der HADAG Seetouristik und Fahrdienst AG Tollerort an und war in der Blutezeit der Hamburger Werften eine der wichtigsten Verbindungen im Personenverkehr des Hafens Ab den 1970er Jahren hatte sie die Nummerierung Linie 77 im Jahr 2002 wurde sie eingestellt 3 Der Schriftsteller Hans Leip veroffentlichte 1937 unter dem Titel Fahre VII sowohl einen Roman wie ein Gedicht in der Sammlung Die kleine Hafenorgel das von Norbert Schultze vertont wurde Nachmittags von Fahre VII mussten wir nach Tollerort Sagten wir Beibei ihr Lieben nachsten Hafen wird geschrieben ob auch alles wohl an Bord 4 Weblinks BearbeitenTollerort nach Anlage des Kohlenschiffhafens auf einem Ortfix Stadtplan von 1928Einzelnachweise Bearbeiten www baken net de Hamburg Tollerort 1 2 Vorlage Toter Link www baken net de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 18 August 2012 Albert Gieseler Schiffswerfte und Maschinenfabrik vorm Janssen amp Schmilinsky Akt Ges abgerufen am 18 August 2012 Die Welt Abschiedsfahrt auf Linie 77 Artikel vom 15 Juni 2002 abgerufen am 18 August 2012 HaWe Kuhl Couplets und Chansons abgerufen am 18 August 201253 533 9 948 Koordinaten 53 31 58 8 N 9 56 52 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tollerort Hamburg amp oldid 234804525