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Das Tokyo Symphony Orchestra japanisch 東京交響楽団 Transkription Tōkyō Kōkyō Gakudan auch kurz TSO A 1 ist ein 1946 gegrundetes japanisches Sinfonieorchester Hauptspielstatte ist die 1997 Platze fassende Muza Kawasaki Symphony Hall in Kawasaki Prafektur Kanagawa Das TSO zahlt zu den grossen professionellen Orchestern der Metropolregion Tokio und ist Mitglied der Japanischen Orchestervereinigung japanisch 日本オーケストラ連盟 Nihon Ōkesutora Renmei Hauptspielstatte des Tokyo Symphony Orchestra die Muza Kawasaki Symphony Hall Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gegenwart 3 Ur und Erstauffuhrungen 4 Chef Dirigenten und Musikdirektoren 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Orchester wurde 1946 unter dem Namen Toho Symphony Orchestra japanisch 東宝交響楽団 Tōhō Kōkyō Gakudan von der Film und Theaterproduktionsgesellschaft Tōhō gegrundet 1 An der Spitze des Orchesters stand in den Anfangsjahren bis 1964 der Dirigent Masashi Ueda 1904 1966 Weitere Dirigenten in der Fruhzeit waren Konoe Hidemaro A 2 in den 1950er und 1960er Jahren dann Arvids Jansons 1 und Eduard Strauss II 2 1951 wurde es von Radio Tōkyō dem spateren Tokyo Broadcasting System ubernommen und in Tokyo Symphony Orchestra umbenannt 3 Nach dem Ruckzug des Senders aus der finanziellen Forderung 1964 musste sich das Orchester reorganisieren 4 Im selben Jahr ubernahm der Dirigent Kazuyoshi Akiyama die Leitung er wurde zum ersten Musikdirektor des TSO ernannt In seiner Amtszeit von rund 40 Jahren lag der Schwerpunkt neben dem klassischen Repertoire auf der Spatromantik insbesondere auf Mahler auf der Moderne und auf Premieren zeitgenossischer Musik Die erste Auslandstournee unternahm das Orchester 1976 nach Nordamerika 1 Seit der Eroffnung des Neuen Nationaltheaters Tokio 1997 begleitete das TSO dort im Wechsel mit anderen Orchestern die Opern und Ballett Auffuhrungen Im Bereich der Musikvermittlung rief das Orchester bereits 2001 in Kooperation mit der Suntory Hall die Reihe Abonnement Konzerte fur Kinder ins Leben 1 Im Amt des Musikdirektors folgte auf Akiyama 2004 der Niederlander Hubert Soudant 5 Neben dem bisherigen Akzent aufs 19 und 20 Jahrhundert ruckte er verstarkt wieder Werke von Haydn Mozart Beethoven und Schubert ins Programm 5 Im Juli 2004 wurde das TSO das offizielle Orchester der Stadt Kawasaki und der neu eroffneten Muza Kawasaki Symphony Hall in der es seitdem einen eigenen Abonnement Zyklus und eine Reihe Masterpiece Classics unterhalt 1 Bei der Erdbebenkatastrophe 2011 wurde die Deckenkonstruktion der Halle schwer beschadigt obwohl das Epizentrum mehr als 300 Kilometer entfernt war 6 Die Reparaturarbeiten dauerten zwei Jahre in denen das Orchester auf andere Spielstatten ausweichen musste 2013 feierte das TSO die Wiedereroffnung des Gebaudes mit einem Festival an dem neben japanischen Orchestern auch die Wiener Philharmoniker das Concertgebouw Orchester und die Berliner Philharmoniker teilnahmen 6 Dritter Musikdirektor in der Geschichte des TSO wurde 2014 der Brite Jonathan Nott vorher Chefdirigent der Bamberger Symphoniker Bereits ein Jahr nach Amtsantritt wurde sein Vertrag bis 2026 verlangert 7 Zum 70 Geburtstag des Orchesters 2016 erfolgte ein Gastspiel im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins 3 Seit 2018 bietet das TSO auch eine digitale Reihe Music amp Video Subscription an Das wegen der COVID 19 Pandemie als Livestream ubertragene Konzert im Marz 2020 wurde von rund 200 000 Menschen landesweit verfolgt 1 Ende Juni 2020 gab das Orchester als eines der ersten landesweit wieder ein komplettes Sinfoniekonzert in der Suntory Hall ohne wesentliche Reduzierung der Besetzung allerdings ohne die Mitglieder die aus dem Ausland nicht anreisen konnten 8 Gegenwart BearbeitenDas TSO gibt rund 160 Konzerte im Jahr Zu den Hauptspielstatten gehoren die Muza Kawasaki Symphony Hall das Neue Nationaltheater Tokio die Suntory Hall und das Tokyo Metropolitan Theatre 1 Seit der ersten Tournee ausserhalb Japans 1976 gab das Orchester 78 Auslandskonzerte in 58 Stadten Stand 2020 3 In der Statistik der japanischen Orchestervereinigung uber das Jahr 2018 verzeichnete das Tokyo Symphony Orchestra 84 Musiker Es verbuchte 244 200 Besucher pro Jahr und lag somit landesweit unter den rund 25 grossten Mitgliedsorchestern auf dem zweiten Platz hinter dem Tokyo Philharmonic Orchestra 3 In einem Ranking des Magazins Classical Voice North America wurde es 2018 als Japan s best orchestra at the moment zur Zeit bestes Orchester Japans bezeichnet 9 Neben klassischen Werken spielte das TSO auch Musik zu Filmen und Videospielen ein u a Godzilla Die Ruckkehr des Monsters 1984 10 und Die Legende der Prinzessin Kaguya 2013 11 Ur und Erstauffuhrungen BearbeitenDas TSO bestritt im Lauf der Jahre mehr als 200 Ur und japanische Erstauffuhrungen von Werken der zeitgenossischen Musik 9 Zu den wichtigen Urauffuhrungen des Orchesters gehorten u a das Requiem for Strings von Toru Takemitsu ein Auftragswerk von 1957 Zu den Erstauffuhrungen in Japan zahlten u a die Opern Das Madchen mit den Schwefelholzern von Helmut Lachenmann 2000 konzertant Kojiki von Toshirō Mayuzumi 2001 konzertant sowie von John Adams die Multimedia Oper El Nino 2003 und die Oper A Flowering Tree 2008 1 Chef Dirigenten und Musikdirektoren BearbeitenMasashi Ueda 1945 1964 Kazuyoshi Akiyama 1964 2004 Hubert Soudant 2004 2014 Jonathan Nott seit 2014 Literatur BearbeitenTokyo Symphony Orchestra In Japanese Professional Orchestras Yearbook 2019 S 45 145 abgerufen am 11 November 2020 englisch Weblinks BearbeitenDiskographie auf tokyosymphony jp The Tokyo Symphony Orchestra bei Discogs Tokyo Symphony Orchestra in der Internet Movie Database englisch Vorlage IMDb Wartung Unnotige Verwendung von Parameter 2Anmerkungen Bearbeiten Nicht zu verwechseln mit einzelnen Orchestern bis 1946 die zeitweise auch diesen Namen trugen Wird in vereinzelten Quellen auch als Grunder genannt nicht jedoch in der offiziellen Orchestergeschichte Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h About TSO In Tokyo Symphony Orchestra 2020 abgerufen am 11 November 2020 englisch Eduard Strauss II Gastdirigent von 1956 bis 1967 auf johann strauss at a b c d Tokyo Symphony Orchestra In Japanese Professional Orchestras Yearbook 2019 S 45 145 abgerufen am 11 November 2020 englisch Thomas R H Havens Artist and Patron in Postwar Japan Dance Music Theatre and the Visual Arts 1955 1980 Princeton University Press Princeton New Jersey 1982 ISBN 0 691 05363 4 S 204 205 englisch a b Chiho Iuchi Conductor Hubert Soudant to put down his Tokyo Symphony Orchestra baton In The Japan Times 8 Juli 2014 abgerufen am 11 November 2020 englisch a b Chiho Iuchi Muza Kawasaki marks grand return In The Japan Times 11 April 2013 abgerufen am 11 November 2020 englisch Jonathan Nott To Stay In Tokyo Until 2026 In Pizzicato 8 September 2015 abgerufen am 11 November 2020 englisch Nahoko Gotoh Tokyo Symphony restarts with a full length concert at Suntory Hall In Bachtrack 30 Juni 2020 abgerufen am 11 November 2020 englisch a b Robert Markow Tokyo s Big Eight Orchestras Flash Bigtime Qualities In Classical Voice North America 21 Oktober 2015 abgerufen am 11 November 2020 englisch J D Lees The official Godzilla compendium Random House New York 1998 OCLC 1106772494 S 55 englisch Tokyo Symphony Orchestra in der Internet Movie Database englisch Vorlage IMDb Wartung Unnotige Verwendung von Parameter 2Normdaten Korperschaft GND 5518972 6 lobid OGND AKS LCCN n82099781 NDL 01125686 VIAF 142300192 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tokyo Symphony Orchestra amp oldid 219427400