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Die Toccata in d moll opus 11 ist ein Werk fur Klavier von Sergei Prokofjew aus dem Jahr 1912 Sie ist ein Vorzeigebeispiel fur die moderne Toccata die sich seit Bach uber Schumann stark verandert hat Die Urauffuhrung erfolgte am 10 Dezember 1916 in St Petersburg der Komponist spielte selbst am Klavier Inhaltsverzeichnis 1 Stil 2 Musik 3 Diskographie 4 WeblinksStil Bearbeiten1941 stellte der Komponist in der Zeitschrift Sowjetskaja Musyka die stilistischen Hauptlinien seines Schaffens dar Zuerst verfolgte er eine klassische Linie dann die Linie einer ganz neuen Harmonik dann die motorische Linie und schliesslich die lyrische Linie Die dritte Linie die motorische bezeichnete der Komponist haufig auch als Toccaten Linie und als das herausragendste Beispiel dieses Stils betrachtete er seine Toccata op 11 Auch wenn fur Prokofjew dieses Element das unwichtigste war so ist es doch fur viele Zuhorer welche Lyrik Klassizismus und auch kuhne Harmonik von anderen gewohnt sind das markanteste Stilmerkmal Prokofjews Inspiriert zu dieser Stillinie wurde er von der Toccata op 7 von Robert Schumann welche Prokofjew stark beeinflusst hat Musik BearbeitenWahrend bei Bach die Form eigentlich keine Definition hatte sondern die Definition darin bestand dass die Toccata ein improvisiertes Stuck sei sind vor allem die Toccaten des 20 Jahrhunderts von Komponisten wie Ravel Kabalewski und Chatschaturian stets von einem pulsierenden Rhythmus gepragt So ist auch dieses Stuck fur Prokofjew typisch von einer besonderen rhythmischen Vitalitat Das Stuck birgt allerdings noch mehr Innovationen Es ist das erste Stuck der Musikgeschichte das keine merkbare Melodie enthalt sondern lediglich aus gebrochenen Akkorden Repetitionen oder sonstigen melodieartigen Fragmenten besteht Das Stuck beginnt mit einer anhaltenden Repetition der Note D wobei abwechselnd die linke Hand eine Oktave spielt und die rechte Hand die obere Note dieser Oktave repetiert Nach dieser Art Einleitung folgt eine Entwicklung wobei die rechte Hand stets nur einzelne Noten eines zerlegten Stammakkords spielt wahrend die linke Hand uber die rechte Hand hin und herspringt Das Stuck setzt sich auf ahnliche Art mit zerlegten Terzen chromatischen Tonleitern und ahnlichen Elementen fort Am Ende des Stuckes steht ein eindrucksvolles Glissando Diskographie Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Viele virtuose Pianisten haben dieses Stuck aufgenommen Unter der Unzahl an Aufnahmen stechen vor allem die Aufnahme des Komponisten selbst die von Lazar Berman die von einer exzellenten dramaturgischen Gestaltung gepragt ist und die der jungen Martha Argerich die durch Tempo und Prazision besticht heraus Eine weitere bedeutende Aufnahme ist die von Vladimir Horowitz die besonders eigenwillig ist Horowitz hat auch einen Teil des Notentextes weggelassen Weblinks BearbeitenUbersicht uber die wichtigsten Aufnahmen Memento vom 14 Januar 2006 imInternet Archive Artikel Noten und Aufnahme des Werkes auf Piano Society Noten auf IMSLP Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Toccata Prokofjew amp oldid 176712234