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Tikvah Alper 22 Januar 1909 in Wynberg Kapstadt Sudafrika 2 Februar 1995 Sarisbury Hampshire England war eine sudafrikanische Physikerin und Radiobiologin 1 2 3 Tikvah Alper Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsinteressen Engagement 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlpers Eltern Abram Alper 1875 1985 und Tybil Alper geborene Sugarman 1877 1962 waren litauische Juden Sie wanderten Anfang des 20 Jahrhunderts nach Sudafrika aus wo Alper als jungstes von vier Madchen geboren wurde Alpers altere Schwester Minnie verheiratete Preiss 1899 1976 wurde noch in Russland geboren Ihre beiden anderen Schwestern kamen in Sudafrika zur Welt Alper wuchs in Sudafrika auf Sie ging auf die Durban Girls High School und schloss diese schon mit 15 Jahren ab Aufgrund ihrer hervorragenden schulischen Leistungen erhielt sie ein Stipendium fur das Studium der Mathematik und Physik an der Universitat Kapstadt 1929 machte sie dort ihren Master und bekam ein Auslandsstipendium fur die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin In Berlin arbeitete sie ab 1930 an der physikalisch radioaktiven Abteilung des Kaiser Wilhelm Instituts fur Chemie bei Lise Meitner an ihrer Doktorarbeit Als 1933 nach der Machtubernahme durch die NSDAP in Folge des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums Lise Meitner wegen ihrer judischen Herkunft aus ihren Amtern vertrieben wurde kehrte Alper nach Sudafrika zuruck Zuruck in Sudafrika heiratete Alper den Bakteriologen Max Sterne 1906 1994 den Entwickler eines Anthraximpfstoffes behielt aber ihren Madchennamen bei Als verheiratete Frau war es ihr in Sudafrika nicht gestattet an der Universitat eine akademische Position einzunehmen Deshalb arbeitete sie zusammen mit ihrem Ehemann in dessen kleinem Privatlabor im Garten ihres Hauses 1935 und 1936 gebar Alper ihre beiden Sohne Jonathan und Michael Da Jonathan taub geboren wurde erlernte Alper Sprachtherapie um ihm zu helfen In den folgenden Jahren sorgte Alper fur die beiden Sohne und fur den Haushalt Nebenbei verfolgte sie ihre wissenschaftlichen Interessen und Forschungen Ausserdem hielt sie Physik Vorlesungen an der Witwatersrand Universitat Von 1945 bis 1946 hatte Max Sterne eine Gastaufenthalt in Grossbritannien Alper begleitete ihn und arbeitete zunachst unbezahlt am Gray Laboratory des Hammersmith Hospital in London Dann wechselte sie nach Cambridge zu Douglas Lea Hier arbeitete sie an der Bestrahlung von Bakteriophagen Nach ihrer Ruckkehr nach Sudafrika wurde Alper 1948 zur Leiterin der Abteilung fur Biophysik des neu gegrundeten National Physics Laboratory gemacht Diesen Posten verlor sie 1951 weil sie sich offen gegen die Apartheid aussprach Das Ehepaar kehrte im selben Jahr nach Grossbritannien zuruck wo Alper wiederum am Hammersmith Hospital arbeitete Von 1962 bis 1973 war Alper dort Direktorin der Strahlentherapie 2 3 Forschungsinteressen Engagement BearbeitenAlper forschte zu den Erregern von verschiedenen Krankheiten darunter Scrapie und BSE Sie entdeckte dass sich die Erreger dieser beiden Krankheiten ohne Replikation der DNA vermehren Dies erweiterte das moderne Verstandnis dieser Krankheiten und der Vermehrung von Krankheitserregern Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit setzte Alper sich stets fur soziale Gerechtigkeit ein In diesem Einsatz nahm sie auch wesentliche berufliche Nachteile in Kauf 2 3 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenCellular repair of radiation damage mechanisms and modifying agents proceedings of the 11th L H Gray Conference Glasgow 18 22 July 1983 zusammen mit M Moore Basingstoke Hampshire Macmillan Press 1984 OCLC 10709042 Cellular radiobiology Cambridge University Press 1979 ISBN 978 0 521 29479 9 Cell Survival After Low Doses of Radiation Theoretical and Clinical Implications John Wiley 1975 ISBN 978 0 471 02513 9 Dependence of the Observed Oxygen Effect on the Post Irradiation Treatment of Micro Organisms zusammen mit N E Gillies Nature London Band 181 Nr 4614 1958 S 961 963 ISSN 1476 4687 Uber die Delta Strahlen und die Beziehung zwischen Reichweite und Geschwindigkeit fur langsame Elektronen Berlin Verlag von Julius Springer 1932 OCLC 777398859Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tikvah Alper Sammlung von Bildern Literatur von und uber Tikvah Alper im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Alper Tikvah bei d nb info Abgerufen am 7 Oktober 2021 a b c Tikvah Alper bei Jewish Women s Archive jwa org Abgerufen am 7 Oktober 2021 a b c The Social Justice and Science Superwoman Tikvah Alper bei Jewish Women s Archive jwa org Abgerufen am 7 Oktober 2021 Normdaten Person GND 1145344879 lobid OGND AKS LCCN n88642944 VIAF 45881997 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alper TikvahKURZBESCHREIBUNG sudafrikanische Physikerin und RadiobiologinGEBURTSDATUM 22 Januar 1909GEBURTSORT Wynberg Kapstadt SudafrikaSTERBEDATUM 2 Februar 1995STERBEORT Sarisbury Hampshire England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tikvah Alper amp oldid 237009964