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Thomas Schuhly 20 September 1951 in Karlsruhe ist ein deutscher Filmproduzent der am Anfang seiner Karriere eng mit Peter Zadek und Rainer Werner Fassbinder zusammengearbeitet hat 1980 grundete er seine Produktionsfirma Laura Film GmbH Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThomas Schuhly wurde 1951 als Sohn des Naturwissenschaftlers Paul Schuhly und seiner Frau Anna Elisabeth geb Dres geboren Sein erstes Lebensjahr verbrachte er zusammen mit seinen Eltern und seiner alteren Schwester Monika in Karlsruhe Im Jahr 1952 zog die Familie nach Bochum da sein Vater eine Stelle bei der Firma Ruhr Stickstoff fand In den Jahren 1953 und 1954 kamen seine Bruder Klaus und Andreas auf die Welt Seine weiteren Kindheitsjahre verbrachte er in einer kleinen Wohnung im Bochumer Stadtteil Weitmar Diese Zeit beschreibt sein Bruder Klaus in seiner Autobiographie An meinem Mississippi Anfang der 1960er Jahre zog die Familie in einen anderen Bochumer Stadtteil um Er besuchte das Gymnasium am Ostring Dort machte er 1972 sein Abitur Daraufhin besuchte er die Ruhr Universitat Bochum an der er bis 1976 fur acht Semester Jura studierte Er arbeitete daruber hinaus als Karate Lehrer bevor Peter Zadek der damalige Intendant des Schauspielhaus Bochum einen Choreographen fur eines seiner Stucke benotigte und Schuhly uberzeugte fur ihn zu arbeiten Wahrend dieser Zeit realisierte er dass sich seine Ambitionen verandert hatten und er kein Anwalt mehr werden wollte Am Bochumer Schauspielhaus lernte er auch seine langjahrige Lebensgefahrtin Rosel Zech kennen Er arbeitete bei Peter Zadek und Jiri Menzel als Regieassistent bis er zu Bavaria Film nach Munchen ging wo er bis zu dessen Tod mit Rainer Werner Fassbinder zusammenarbeitete Es gab eine Zeit da war das Verhaltnis fast wie zwischen Brudern Wobei merkwurdigerweise ich der grossere Bruder sein sollte Ich sollte immer auf ihn aufpassen Ich mochte da jetzt nicht ins Detail gehen in welchem Zusammenhang Das war teilweise auch sehr ruhrend in seinem tiefsten Wesen war er ein Kind von einem unfasslichen Charme 1 Bei der vierzehnteiligen Fernsehverfilmung von Berlin Alexanderplatz war er Regieassistent Fur die Produktion des Films Die Generalprobe grundete Schuhly 1980 seine eigene Produktionsfirmairma 1981 produzierte er den Dokumentarfilm Theater in Trance und war Herstellungsleiter bei Lola 1982 produzierte er Die Sehnsucht der Veronika Voss Dieser Film wurde auf der Berlinale 1982 mit dem Goldenen Bar ausgezeichnet 1982 produzierte er zusammen mit Horst Wendlandt Das As der Asse mit Jean Paul Belmondo Wendlandt hatte mit ihm zuvor bereits Lola und Die Sehnsucht der Veronika Voss produziert Das As der Asse wurde mit u a sieben Millionen Kinobesuchern in Frankreich und sechs Millionen in Deutschland ein internationaler Erfolg 1983 bis 1985 war Thomas Schuhly Geschaftsfuhrer der Iduna Film Produktionsgesellschaft von Medienunternehmer Leo Kirch 1984 produzierte er Abwarts Regie Carl Schenkel mit Gotz George und 1985 war er einer der Produzenten der dreiteiligen Fernsehserie Via Mala mit Mario Adorf Unterdessen wurde er Mitgeschaftsfuhrer von Bernd Eichingers Neue Constantin Film GmbH und wirkte als ausfuhrender Produzent bei der Verfilmung von Umberto Ecos Der Name der Rose mit Obwohl Der Name der Rose ein weltweiter Erfolg ausserte Schuhly sich kritisch uber den Film Hat mit dem Mittelalter nichts zu tun Eco hat das vollig abgelehnt Der Film ist das Ergebnis einer hugenottischen Weltbetrachtung durch den Regisseur 2 Zwischen 1987 und 1988 produzierte Thomas Schuhly Die Abenteuer des Baron Munchhausen Regie Terry Gilliam Der Film erwies sich als ein finanzielles Fiasko wurde aber von der Kritik positiv aufgenommen und war unter anderem in vier Kategorien fur den Oscar nominiert 1989 war er Co Produzent bei Die Franzosische Revolution 1995 folgte Der Totmacher mit Gotz George Regie fuhrte Romuald Karmakar Der Film stellt die Befragung des Serienmorders Fritz Haarmann durch den Psychiater Ernst Schultze nach Fur seine Darstellung wurde George beim Filmfestival von Venedig 1995 mit dem Coppa Volpi Bester Darsteller ausgezeichnet Mit der Fertigstellung von Oliver Stones Monumentalfilm Alexander erfullte sich Thomas Schuhly 2004 einen lang gehegten Traum Bereits Ende der 1980er hatte er mit Oliver Stone Plane fur eine Verfilmung des Lebens von Alexander dem Grossen entwickelt 2007 erwarb er die Neuverfilmungsrechte an Fritz Langs Metropolis Filmografie Bearbeitenals Produzent1980 Die Generalprobe 1981 Lola 1981 Theater in Trance 1982 Die Sehnsucht der Veronika Voss 1984 Abwarts 1985 Via Mala 1985 Drei gegen Drei 1986 Der Name der Rose 1988 Die Abenteuer des Baron Munchhausen 1989 Die Franzosische Revolution 1995 Der Totmacher 2001 The Triumph of Love 2004 Alexanderals Regieassistent1980 Berlin Alexanderplatz Fernsehminiserie Auszeichnungen Bearbeiten1982 Goldener Bar Veronika Voss 1982 Deutscher Filmpreis in Silber Lola 1985 Deutscher Filmpreis in Gold Abwarts 1996 Deutscher Filmpreis in Gold Der Totmacher Weblinks BearbeitenThomas Schuhly in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten https taz de Archiv p4311 https taz de Archiv p4311 Normdaten Person GND 1012761800 lobid OGND AKS LCCN no2005081011 VIAF 14508296 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schuhly ThomasKURZBESCHREIBUNG deutscher FilmproduzentGEBURTSDATUM 20 September 1951GEBURTSORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Schuhly amp oldid 238737174