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Thomas Titus Nkobi 22 Oktober 1922 in Plumtree Sudrhodesien 25 September 1994 in Johannesburg Sudafrika war ein fuhrender Politiker des sudafrikanischen African National Congress ANC und eine Schlusselfigur der Anti Apartheid Bewegung Bis zu seinem Tod war er Schatzmeister und Parlamentsabgeordneter des ANC Thomas Nkobi und Alfred Nzo 1977 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Filme 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThomas Nkobi genannt Comrade T G Kamerad T G oder Genosse T G wurde im Sudmatabeleland im heutigen Simbabwe geboren Im Alter von zehn Jahren zog er nach Sudafrika wo sein Vater als Wanderarbeiter in Bergwerken arbeitete 1 Er besuchte das 1853 gegrundete Adams College nahe Amanzimtoti in Natal zusammen mit Joshua Nkomo spater hochrangiger Politiker in Simbabwe Anschliessend besuchte er 1946 die Bantu High School spater Madibane High School im Western Native Township in Johannesburg und begann ein Studium am Pius XII College in Roma in Basutoland Dort erlangte er den Abschluss Bachelor of Commerce 2 nbsp Thomas Nkobi Mitte 1977 Nkobi engagierte sich politisch erstmals 1944 beim gewaltlosen Busboykott in Alexandra einem Stadtteil Johannesburgs 1 1950 wurde er Mitglied des ANC und spielte eine fuhrende Rolle in der 1952 gestarteten Defiance Campaign Er reiste wie viele andere Freiwillige von Dorf zu Dorf und befragte die schwarzen Bewohner nach ihren Vorstellungen damit diese in die Freiheitscharta aufgenommen werden konnten Nkobi nahm als Delegierter Alexandras am Volkskongress in Kliptown teil wo die Freiheitscharta verabschiedet wurde 3 1957 wurde Nkobi weithin bekannt als er das Second Alexandra Peoples Transport Committee etwa Zweites Komitee fur den offentlichen Nahverkehr in Alexandra anfuhrte das einen weiteren Busboykott in den Townships um Johannesburg und Pretoria koordinierte nachdem der Fahrpreis um 25 Prozent erhoht worden war Der Busboykott war eine der wenigen erfolgreichen Widerstandsaktionen der Schwarzen gegen das Apartheidregime Im selben Jahr wurde er verhaftet da er am landesweiten Kartoffelboykott teilgenommen hatte 2 1958 wurde Nkobi mit der Umsetzung des Mandela Plans betraut der die politische Arbeit des ANC durch ortliche Kleingruppen effektiver machen sollte 4 Wahrend des 1960 ausgerufenen Ausnahmezustands wurde er verhaftet Nach seiner Freilassung und dem 1960 verhangten Bann gegen den ANC arbeitete er im Untergrund als National Organiser 1961 wurde er selbst gebannt und 1962 unter Hausarrest gestellt Im April 1963 floh er ins Exil nach Daressalam in Tansania im Folgejahr zog er in das sambische Lusaka wo er bis 1968 Chief Representative etwa Hochster Reprasentant des ANC war 2 1968 bis 1973 war er stellvertretender Schatzmeister des ANC unter Moses Kotane 1973 ubernahm er erst kommissarisch ab 1977 formell dessen Position und wurde auf den folgenden Nationalkonferenzen stets wiedergewahlt 3 Er nahm von 1974 bis 1993 an fast allen bilateralen Treffen mit schwedischen Unterstutzergruppen teil 3 Nach der Legalisierung des ANC in Sudafrika kehrte Nkobi dorthin zuruck Er blieb Schatzmeister und erhielt je einen Sitz im National Executive Committee und im National Working Committee des ANC 2 Nkobi verwaltete das ANC Budget fur die ersten freien Wahlen 1994 die der ANC gewann und erlangte bei dieser Wahl einen Sitz in der Nationalversammlung Nach einem Schlaganfall starb Thomas Nkobi am 25 September 1994 nur wenige Monate nach der Wahl Er wurde auf dem Heroes Acre Heldenacker in Soweto beerdigt einem Teil des Avalon Cemetery Ehrungen Bearbeiten2004 erhielt Nkobi postum den Order of Luthuli in Gold Er wurde fur seinen aussergewohnlichen und selbstlosen Beitrag zum Kampf fur ein nicht rassisches nicht sexistisches freies und demokratisches Sudafrika ausgezeichnet 1 Der Friedhof South Park Cemetery in Boksburg wurde in Thomas Titus Nkobi Memorial Park umbenannt 2 Literatur BearbeitenTor Sellstrom Liberation in Southern Africa regional and Swedish voices Nordiska Afrikainstitutet Uppsala 1999 ISBN 9171064389 Lebenslauf Nkobis DigitalisatFilme BearbeitenHold up the Sun The ANC and Popular Power in the Making Ulibambe lingashoni Episode 3 Submit or fight 1958 1969 52 min Interview mit Thomas Nkobi Ster Kinekor Video Braamfontein Johannesburg 1993 Weblinks BearbeitenPortrat bei sahistory org za englisch Speech by President Mandela at the unveiling of a tombstone of Thomas Nkobi 1996 Memento vom 13 Februar 2007 im Internet Archive englisch ANC structures and personnel 1960 1994 Memento vom 4 April 2007 im Internet Archive englisch The Order of Luthuli in Gold Awarded to Thomas Titus Nkobi Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c The Order of Luthuli in Gold Awarded to Thomas Titus Nkobi Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive englisch Archivversion vom 27 September 2007 abgerufen am 6 August 2013 a b c d e Portrat bei sahistory org za englisch abgerufen am 7 August 2013 a b c Tor Sellstrom Liberation in Southern Africa regional and Swedish voices Nordiska Afrikainstitutet Uppsala 1999 ISBN 9171064389 Lebenslauf Nkobis Digitalisat South African Democracy Education Trust Hrsg The road to democracy in South Africa Vol 1 1960 1970 New Holland Publishers London 2004 ISBN 1868729060 Digitalisat englisch abgerufen am 6 August 2013Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Juni 2023 PersonendatenNAME Nkobi ThomasALTERNATIVNAMEN Nkobi Thomas Titus vollstandiger Name Comrade T G Spitzname KURZBESCHREIBUNG sudafrikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 22 Oktober 1922GEBURTSORT Plumtree SudrhodesienSTERBEDATUM 25 September 1994STERBEORT Johannesburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Nkobi amp oldid 234232288