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Alexandra kurz auch Alex ist ein administrativer Bestandteil der Metropolgemeinde City of Johannesburg in der sudafrikanischen Provinz Gauteng Er war wahrend der Apartheid einer der wenigen Stadtteile Johannesburgs die von Schwarzen bewohnt wurden Alexandra gehort zu den armsten Vierteln der Stadt AlexandraAlexandra Sudafrika AlexandraKoordinaten 26 6 S 28 6 O 26 103888888889 28 096111111111 Koordinaten 26 6 S 28 6 OBasisdatenStaat SudafrikaProvinz GautengDistrikt JohannesburgISO 3166 2 ZA GPEinwohner 179 624 2011 Grundung 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sohne und Tochter des Stadtteils 4 Personlichkeiten die in Alexandra lebten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Einteilung der Stadtbezirke Johannesburgs bis 2006Alexandra liegt etwa elf Kilometer 1 nordlich des Johannesburger Zentrums am Fluss Jukskei Wenige Kilometer entfernt befindet sich der aufstrebende Stadtteil Sandton Alexandra grenzt an die Stadtteile Wynberg im Westen Marlboro und Kelvin im Norden und Kew Lombardy West und Lombardy East im Suden Alexandra ist rund acht Quadratkilometer gross und hat offiziell 179 624 Einwohner Stand 2011 2 Damit betragt die Bevolkerungsdichte etwa 22 000 Menschen pro Quadratkilometer Alexandra gehort zur Region E in Johannesburg die bis zur Verwaltungsreform 2006 Bezirk 7 hiess Geschichte BearbeitenUrsprunglich gehorte das Gebiet des heutigen Stadtteils dem Landwirt Papenfus der es nach seiner Ehefrau Alexandra benannt hatte Er plante ab 1904 ein Wohnviertel fur Weisse zu errichten Aufgrund der Entfernung zum Johannesburger Zentrum blieb er aber erfolglos Alexandra wurde daher 1912 als Township fur Eingeborene errichtet Erst im Folgejahr wurde in Sudafrika der Natives Land Act proklamiert der Schwarzen den Grundbesitz in zahlreichen Stadten verweigerte Da Alexandra bereits gegrundet war konnten Schwarze hier weiterhin Land erwerben 1916 lebten bereits rund 30 000 Menschen in Alexandra Da weder das neugegrundete Alexandra Health Committee noch die Stadtverwaltung von Johannesburg die Verantwortung trugen gab es in dieser Zeit keine administrative Fuhrung in dem Stadtteil Mit dem Sieg der National Party bei den Parlamentswahlen 1948 und dem Beginn der Apartheidspolitik wurde Alexandra der damaligen Behorde fur Eingeborenenangelegenheiten unterstellt Hauptziel war die Eingrenzung der Bevolkerungszahl und die Enteignung von Grundbesitzern Eine Raumung wie im Stadtteil Sophiatown fand nicht statt jedoch mussten rund 50 000 Bewohner zwangsweise nach Tembisa und Soweto umziehen Ein Plan grossraumig Hauser fur Familien durch Ledigenwohnheime zu ersetzen wurde 1979 aufgegeben Hauptartikel Alexandra Bus Boycott Am 7 Januar 1957 begann der Alexandra Bus Boykott auch Azikwelwa deutsch Wir werden nicht fahren der als eine der wenigen erfolgreichen Kampagnen gegen das Apartheidsregime gilt Nachdem der Fahrpreis erhoht worden war wurden Busse in Alexandra boykottiert Stattdessen liefen viele Menschen die Strecken taglich zu Fuss Bewohner weiterer Stadtteile Johannesburgs und Pretorias schlossen sich dem Boykott an Im Juni 1957 wurde die Preiserhohung zuruckgenommen Im Zuge des Aufstands in Soweto der am 17 Juni 1976 auf Alexandra ubergegriffen hatte wurden dort 19 Menschen getotet In der Folge wurde die Repressionspolitik gegen die Bewohner etwas abgemildert So wurde das Wohnrecht der Schwarzen anerkannt 1982 erhielt der Stadtteil den Status eines Wohngebiets und das Alexandra Liaison Committee unter Fuhrung von Reverend Buti wurde mit der Verwaltung des Stadtteils beauftragt Im Februar 1986 fanden die Alex Six Days statt Bei diesen Unruhen wurden 40 Menschen getotet Die ortliche Verwaltung brach zusammen und wurde teilweise durch informelle Strukturen wie Volksgerichte ersetzt Im Juni ruckten Truppen ein die die Ordnung jedoch langfristig nicht sichern konnten 13 ortliche Anfuhrer wurden wegen Hochverrat angeklagt Es kam weiterhin zu Unruhen 1991 bis 1992 gab es nach weiteren Konflikten erste erfolgreiche Friedensinitiativen Mit dem Ende der Apartheid 1994 entspannte sich die Lage 2000 wurde das Alexandra Renewal Project deutsch Alexandra Erneuerungsprojekt initiiert Es fuhrte zu Konflikten zwischen Einwohnern und Unternehmen wie einer Mullentsorgungsfirma im benachbarten Marlboro Im Mai 2008 begann eine landesweite Serie auslanderfeindlicher Angriffe vor allem auf Simbabwer in Alexandra Sohne und Tochter des Stadtteils BearbeitenZacks Nkosi 1919 1978 Jazz und Unterhaltungsmusiker Alf Khumalo 1930 2012 Fotograf David Koloane 1938 2019 Kunstler Barney Rachabane 1946 2021 Jazzmusiker Matsemela Manaka 1956 1998 Theatermacher Solly Shoke 1956 Militarbefehlshaber Thabo Makgoba 1960 anglikanischer Erzbischof Mark Mathabane 1960 Schriftsteller und Tennisspieler Brian Baloyi 1974 Fussballspieler Benson Mhlongo 1980 FussballspielerPersonlichkeiten die in Alexandra lebten BearbeitenNelson Mandela 1918 2013 fruherer sudafrikanischer Prasident Kgalema Motlanthe 1949 fruherer sudafrikanischer Prasident heute Vizeprasident nach manchen Quellen wurde er auch in Alexandra geboren Samora Machel 1933 1986 fruherer Prasident von Mosambik Joe Modise 1929 2001 fruherer sudafrikanischer Verteidigungsminister Hugh Masekela 1939 2018 sudafrikanischer Musiker Mahlathini 1938 1999 sudafrikanischer Musiker Mongane Wally Serote 1944 sudafrikanischer DichterLiteratur BearbeitenPhilip Bonner Noor Nieftagodien Alexandra A History Johannesburg 2008 3 Weblinks BearbeitenKurzdarstellung des Stadtteils auf der Website von Johannesburg englisch Geschichte Alexandras bei showme co za englisch Einzelnachweise Bearbeiten eigene Messung am 1 70 000 Stadtplan von Johannesburg Volkszahlung 2011 abgerufen am 3 Oktober 2013 Alex s history is finally told Memento vom 5 Februar 2012 im Internet Archive bei alexandra co za englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandra Sudafrika amp oldid 218018686