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Therese Benedek geboren 8 November 1892 in Eger Osterreich Ungarn gestorben 27 Oktober 1977 in Chicago war eine ungarisch US amerikanische Psychiaterin und Psychoanalytikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTherese Friedmann war das dritte von vier Kindern des Kaufmanns Ignatzius Friedmann 1852 und der Charlotte geb Link 1856 1926 Die Familie zog 1900 nach Budapest wo Therese das Lyceum besuchte Seit 1911 studierte sie an der Budapester Universitat Medizin und schloss 1916 ab Ihre Assistenzzeit begann sie in Budapest in der Padiatrie danach in Pozsony nach der Unabhangigkeitserklarung der Tschechoslowakei ging sie als Ungarin zuruck nach Budapest wo sie 1919 den Dermatologen Tibor Benedek 1892 1974 heiratete Benedek hatte schon wahrend des Medizinstudiums ihr Interesse an der Psychoanalyse durch Literaturstudium und den Besuch von Vortragen Sandor Ferenczis gezeigt Sie hatte in dieser Zeit eine Lehranalyse bei Ferenczi oder bei Franz Alexander was sie selbst nicht aufgeklart hat Nach der Niederschlagung der ungarischen Raterepublik emigrierte sie 1920 zusammen mit anderen Mitgliedern der Ungarischen Psychoanalytischen Vereinigung nach Deutschland wo sie sich organisatorisch dem Berliner Psychoanalytischen Institut anschloss Die beiden Benedeks zogen nach Leipzig wo sie zunachst Assistentenstellen hatten und dann eine Arztpraxis eroffneten sie als Psychoanalytikerin und damit als erste in Leipzig 1926 bekamen sie den Sohn Thomas 1929 die Tochter Judith die Kinder wurden von einer Gouvernante betreut Ihre Leipziger psychoanalytische Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft wurde 1927 anerkannt Benedek war zwischen 1928 und 1931 Lehranalytikerin fur Gerhart Scheunert den sie nach dem Krieg wieder kontaktierte Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wanderten die Benedeks 1936 nach Chicago aus wo er als Dermatologe an der Stritch School of Medicine der Loyola University Chicago begann und sie bei Franz Alexander die freigewordene Stelle von Karen Horney am Chicago Institute for Psychoanalysis 1 ubernahm und dort bis 1970 als Analytikerin und Lehranalytikerin arbeitete Daneben eroffnete sie eine private Praxis und lehrte auch am Erikson Institute 2 1942 erhielt sie die US amerikanische Staatsburgerschaft Eine ihrer Schwestern wurde in Ungarn Opfer des Holocaust In Chicago erstellte sie in Zusammenarbeit mit dem Endokrinologen Boris B Rubinstein eine Forschungsarbeit zur Psychoendokrinologie des Menstruationszyklus die 1939 als eine Pionierarbeit auch in methodischer Hinsicht veroffentlicht wurde Benedek schrieb eine Vielzahl von wissenschaftlichen Beitragen zu den psychosexuellen Funktionen der Frau die nach dem Urteil des Psychiaters Uwe Henrik Peters sich nicht von dem was zur Zeit ihrer Abfassung als allgemein anerkannt galt entfernen 3 Schriften Auswahl BearbeitenDominant ideas and their relation to morbid cravings London Bailliere Tindall amp Cox 1936 The sexual cycle in women Washington DC National Research Council 1942 Insight and personality adjustment New York Ronald 1946 The family New York Harper 1949 Franz Alexander Therese Benedek Psychoanalytic therapy New York Ronald Pr Co 1947 The psychosomatic implications of the primary unit mother child Chicago Ill Inst for Psychoanalysis 1949 Die Funktionen des Sexualapparates und ihre Storungen Berlin 1951 Joan Fleming Therese F Benedek Psychoanalytic supervision a method of clinical teaching New York Grune and Stratton 1966 Franz Alexander Therese Benedek Psychosomatische Medizin Grundlagen und Anwendungsgebiete Berlin New York W de Gruyter 1971 Literatur BearbeitenThomas G Benedek A psychoanalytic career begins Therese F Benedek M D A documentary biography New York International Universities Press 1979 Uwe Henrik Peters Psychiatrie im Exil Die Emigration der dynamischen Psychiatrie aus Deutschland 1933 1939 Dusseldorf Kupka 1992 ISBN 3 926567 04 X Hertha Richter Appelt Gerhart Scheunert Therese Benedek als Psychoanalytikerin und Psychoendokrinologin In Adolf Ernst Meyer Ulrich Lamparter Hrsg Pioniere der Psychosomatik Beitrage zur Entwicklungsgeschichte ganzheitlicher Medizin Heidelberg Asanger 1994 S 89 100 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Vol II 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 78 Doris Weidemann Leben und Werk von Therese Benedek 1892 1977 Weibliche Sexualitat und Psychologie des Weiblichen Frankfurt am Main Lang 1988 ISBN 3 631 40572 3 zugl Koln Univ Diss 1988 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Therese Benedek im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Chicago Institute for Psychoanalysis siehe englische Wikipedia en Chicago Institute for Psychoanalysis Erikson Institute for Early Childhood Education siehe englische Wikipedia en Erikson Institute Uwe Henrik Peters Psychiatrie im Exil S 349Normdaten Person GND 118844873 lobid OGND AKS LCCN n83158709 VIAF 41921065 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benedek ThereseKURZBESCHREIBUNG ungarisch US amerikanische Psychiaterin und PsychoanalytikerinGEBURTSDATUM 8 November 1892GEBURTSORT EgerSTERBEDATUM 27 Oktober 1977STERBEORT Chicago Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Therese Benedek amp oldid 232779495