www.wikidata.de-de.nina.az
Thaddaus Aigler OPraem 14 Juli 1755 in Gunzburg 17 Januar 1822 in Roggenburg war der letzte Abt des Klosters Roggenburg vor der Sakularisation Leben BearbeitenJudas Thaddaus Aigler haufige zeitgenossische Falschschreibung Eigler wurde am 14 Juli 1755 als Sohn einfacher Burgersleute im damals noch zu Vorderosterreich gehorenden Gunzburg geboren und auf die Namen Josef Anton getauft Nach dem Besuch des Gymnasiums der Piaristen in Gunzburg begann er seine Studien bei den Benediktinern in Wiblingen und beendete die philosophischen Kurse an der Universitat Dillingen 1771 in die Pramonstratenserabtei Roggenburg eingetreten legte er dort am 24 Oktober 1773 die Profess ab und studierte weiter Philosophie und Mathematik letztere bei dem Petriner Joseph Bauer Pfarrer von Steinberg den Abt Georg Lienhardt als Mathematiklehrer im Kloster angestellt hatte Nach dem Studium der Theologie und des kirchlichen und burgerlichen Rechts wurde er am 19 September 1778 zum Priester geweiht Bald nach der Priesterweihe wurde er Hausprofessor in verschiedenen Fachern Das Lehramt behielt er wahrend seiner gesamten klosterlichen Laufbahn bei auch noch als Abt Er lehrte noch Theologie als er 1787 als Prior in das Tochterkloster St Luzi bei Chur geschickt wurde Von dort zuruckgekehrt nahm er sein Lehramt wieder auf und wurde am 6 August 1789 zum Abt gewahlt Ein bleibendes Denkmal setzte er sich mit dem Bau der Kirche St Agatha in Ingstetten 1790 91 Auch die Um bzw Neubauten der Wannenkapelle von St Antonius in Nordholz und die Kirche St Georg in Christertshofen fallen in seine Amtszeit Seine Regierung war uberschattet vom Zustrom franzosischer Emigranten den Wirren der Koalitionskriege hohen Kontributionsforderungen und der Aufhebung des Klosters 1802 Nach der Sakularisation lebte er noch zwanzig Jahre im Kloster und war vor allem als Prediger und Beichtvater tatig Er starb am 17 Januar 1822 An seinem Begrabnis am 21 Januar in der Klosterkirche sollen 8 000 nach anderen 10 000 Menschen teilgenommen haben Werke BearbeitenPrincipia philosophico theologica 1779 71 S Systema juris universi canonici et civilis Germaniae accomodati 1779 63 S Rede bey der Seligsprechungsfeyer des seligen Bruders Bernard von Offida aus dem Kaputzinerorden in der Klosterkirche zu Weissenhorn gehalten Gunzburg 1796 Leichenrede bey dem Grabe Romanus des Benediktinerstiftes Wiblingen Abtes Gunzburg 1798 Lob und Trauerrede auf Hn Paulus II des Benediktiner Reichsstiftes Elchingen Abten Ulm Wagner 1801 Apologie geistlicher Bruderschaften in einer popularen Predigt vorgetragen und mit Noten Nachtragen und Erganzungen begleitet Allen Freunden und Feinden derselben zur Erwagung ubergeben von einem katholischen Priester des Bistums Augsburg Augsburg Doll 1811 Ueber die Glaubensprofession welche die katholischen Geistlichen beym Antritte ihres Amtes abzulegen haben Beleuchtung eines Aufsatzes unter obiger Aufschrift welcher in der Ulmer Jahrschrift fur Theologie und Kirchenrecht der Katholiken B 4 Heft 2 enthalten ist Solothurn Schwaller 1817 Literatur BearbeitenAlphons Maria Scheglmann Geschichte der Sakularisation im rechtsrheinischen Bayern Band 3 J Habbel 1908 S 326 327 Franz Tuscher Das Reichsstift Roggenburg im 18 Jahrhundert Schwabische Geschichtsquellen und Forschungen 10 Konrad 1976 1991Normdaten Person GND 115648011 lobid OGND AKS VIAF 45037409 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aigler ThaddausALTERNATIVNAMEN Aigler Josef Anton wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher Abt des Klosters RoggenburgGEBURTSDATUM 14 Juli 1755GEBURTSORT GunzburgSTERBEDATUM 17 Januar 1822STERBEORT Roggenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thaddaus Aigler amp oldid 218298232