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Bei der Teilortsumgehung Weilburg handelt es sich um eine Verlegung der Bundesstrasse 456 in Weilburg im Landkreis Limburg Weilburg in Hessen Stadtplan von Weilburg mit der Oberlahnbrucke und dem Muhlbergtunnel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Planung 1 2 Baudurchfuhrung 1 3 Beteiligte Firmen 2 Besondere Bauwerke 2 1 Oberlahnbrucke 2 2 Muhlbergtunnel 2 3 Parkhaus 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten nbsp Die Oberlahnbrucke im Luftbild 2007 nbsp Das Weilburger Landtor ein Verkehrshindernis in der alten Bundesstrasse nbsp Die hohe Langsneigung der Frankfurter Strasse war ein besonderes Problem bei der Planung der TeilortsumgehungBis zum Bau der Teilortsumgehung verlauft erst die Bundesstrasse 49 spater die Bundesstrasse 456 uber die Steinerne Brucke von 1768 und durch die enge Innenstadt um diese dann durch das Landtor zu verlassen Im Jahr 1964 schlagt das Kreisbauamt erstmals den Bau einer Umgehungsstrasse vor Hierbei handelt es sich um eine grossraumige Umgehung Die Planung einer grossraumigen Umgehung wird jedoch 1979 verworfen da sie nur 30 Entlastung gebracht hatte wahrend eine Teilortsumgehung eine Entlastung von 75 erwarten liess Ab den 1970er Jahren konzentrieren sich die Planungen daher auf einen innerortlichen Ausbau Die Planung befindet sich stets im Spannungsfeld zwischen den schwierigen geographischen Verhaltnissen dem Denkmalschutz und dem Naturschutz Bei einer Verkehrszahlung 1972 werden 11 000 Kraftfahrzeuge auf der Steinernen Brucke gezahlt Im Jahr 1978 sieht eine Planung das erste Mal eine Brucke zwischen Landtor und Bahnhofsstrasse vor Fur diesen Verlauf werden mehrere Varianten entworfen Im Jahr 1988 setzt sich die Variante G endgultig durch Nach einem Gutachten von Kurt Ackermann wurde die Brucke als Bogenbrucke entworfen Bei einer Verkehrszahlung im Jahr 1992 werden 17 300 Kraftfahrzeuge auf der Steinernen Brucke gezahlt Am 11 Oktober 1992 werden die aktuellen Plane auf Grundlage der G Variante der Offentlichkeit vorgestellt Das Weilburger Stadtparlament stimmt diesen einstimmig zu Am 31 August 1995 beginnt das Planfeststellungsverfahren Dieses wird mit Unterzeichnung des Planfeststellungsbeschlusses am 23 August 1999 erfolgreich abgeschlossen Am 4 November 1999 erlangt der Planfeststellungsbeschluss Rechtskraft Es wurden keine Klagen eingelegt Baudurchfuhrung Bearbeiten Mit dem Freischneiden der Trasse am 11 Januar 2000 werden die ersten Vorarbeiten erledigt Der Erste Spatenstich erfolgte am 27 Oktober 2000 in der Nahe des Weilburger Hallenbads Die Bauzeit wurde auf vier Jahre geschatzt Fur die Baumassnahme war das Abbrechen einiger Wohngebaude und einer Tankstelle erforderlich dieses geschah teilweise schon im Vorfeld der Massnahme Die Bodenverhaltnisse im Bereich des Lahntals waren eine besondere baulicher Herausforderung durch den Wechsel von Lehmschichten mit Diabas Die Baukosten betrugen rund 28 Millionen Euro Sie wurden uberwiegend von der Bundesrepublik Deutschland getragen Die offizielle Verkehrsfreigabe der Teilortsumgehung Weilburg erfolgt am 22 Dezember 2004 durch den hessischen Verkehrsminister Alois Rhiel und Staatssekretar Alfred Hartenbach Beteiligte Firmen Bearbeiten Die wichtigsten Baulose wurden von folgenden Firmen ausgefuhrt Ingenieurbau Heinz Schnorpfeil Bau GmbH Treis Karden Tunnelbau Schachtbau Nordhausen GmbH Nordhausen Strassenbau in den Anschlussbereichen Jost GmbH amp Co KG aus WeilmunsterBesondere Bauwerke BearbeitenOberlahnbrucke Bearbeiten nbsp Die Oberlahnbrucke ist das Kernstuck der MassnahmeDie Oberlahnbrucke ist die Brucke uber die Lahn Sie beginnt auf der Westerwaldseite als gebogene Vorlandbrucke an die sich die 54 m lange Bogenkonstruktion anschliesst die auf der Taunusseite endet Die Gesamtlange betragt 145 Meter Die Oberlahnbrucke ist das Kernstuck der gesamten Teilortsumgehung Es handelt sich um eine aufgestanderte Stahlbetonbrucke als Bogenbrucke Diese uberquert die Lahn in einer Hohe von 12 Metern Der Oberbau ruht alle 10 80 Meter auf einer Stutze mit 0 60 Meter Durchmesser Bei der Brucke handelt es sich um ein integrales Bruckenbauwerk bei dem Uberbau und Unterbauten monolithisch verbunden sind Die Dicke des Bogens betragt 0 90 Meter Die Gesamtbreite der Brucke betragt 14 5 Meter Die beiden durchgehenden Fahrstreifen sind je 3 75 Meter breit der durchgehende Abbiegefahrstreifen 3 Meter der Gehweg auf jeder Seite ist 2 Meter breit Die Fahrbahn steigt Richtung Taunus mit einer Steigung von 2 9 die Querneigung schwankt zwischen 1 2 und 4 Muhlbergtunnel Bearbeiten nbsp Muhlbergtunnel Portal TaunusseiteDer Muhlbergtunnel ist ein Tunnel unter der Frankfurter Strasse um die Weilstrasse an die neue Umgehung anzuschliessen Parallel zum Muhlbergtunnel unterqueren auch ein Eisenbahntunnel 1 und ein Schifffahrtstunnel die Frankfurter Strasse Tunnelanschlag fur den Muhlbergtunnel war am 5 August 2002 Durchstich am 10 Februar 2003 Am 3 Marz 2004 wurde der Tunnel vom damaligen hessischen Verkehrsminister Alois Rhiel fur den Verkehr freigegeben Die Baukosten des Tunnels betrugen 3 9 Million Euro Der Tunnel hat eine Lange von 132 Metern davon wurden etwa 120 Meter in bergmannischer Bauweise gebaut 2 Die beiden Fahrspuren sind jeweils 3 75 Meter breit Parkhaus Bearbeiten Im Zuge der Teilortsumgehung wurde am Landtor auch ein zweigeschossiges Parkhaus mit 200 Stellplatzen errichtet Die Parkdecks sind zur Lahn hin offen Bei Hochwasser der Lahn kann die untere Ebene gesperrt und als Retentionsraum genutzt werden Die Baukosten des Parkhauses betrugen knapp 2 5 Millionen Euro Literatur BearbeitenDie Brucke Sonderbeilage des Weilburger Tageblatts 22 Dezember 2004Weblinks BearbeitenPressesammlung auf weilburg lahn infoEinzelnachweise Bearbeiten Weilburger Tunnel auf eisenbahnn tunnelportale de Muhlbergtunnel auf daub ita de50 48406 8 264261 Koordinaten 50 29 2 6 N 8 15 51 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teilortsumgehung Weilburg amp oldid 216773671