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Tadeusz Pruszkowski geboren 15 April 1888 in Borucice Russisches Kaiserreich gestorben 1 Juli 1942 in Warschau war ein polnischer Portratmaler und Hochschullehrer Er war der Rektor an der Akademie der Bildenden Kunste in Warschau und wurde 1942 von den deutschen Besatzern erschossen Gedenktafel am fruheren Wohnhaus des Malers in der Lwowska Strasse in Warschau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gruppen 3 Werk 4 Einzelnachweise und Anmerkungen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenIm Alter von 16 begann er im Jahr 1904 seine kunstlerische Ausbildung an der Szkola Sztuk Pieknych in Warschau Dort war er ein Schuler von Konrad Krzyzanowski In den Jahren von 1908 bis 1911 setzte er seine Studien in Paris fort In diese Zeit fielen auch Reisen in die Schweiz und nach Algerien In Paris lernte Pruszkowski die in Museen gezeigten Portratbilder der Maler Frans Hals und Diego Velazquez schatzen Nach seiner Ruckkehr nach Polen war er Mitbegrunder einer Gruppe von Kunstlern der Mloda Sztuka Aus der Ideologie dieser Vereinigung heraus diente er dann im Ersten Weltkrieg bis zum Jahr 1917 zwei Jahre lang bei den Polnischen Legionen Im Jahr 1918 wurde er Assistent und 1922 Professor an der Warschauer Akademie der Bildenden Kunste Ab 1930 ubernahm er kommissarisch die Funktion des Rektors dieser Hochschule und 1932 wurde er zum Rektor ernannt Wahrend der Besetzung Polens durch deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg war Pruszkowski im Untergrund tatig Am 30 Juni 1942 wurde er verhaftet und am 1 Juli von den Deutschen hingerichtet Bedeutende Schuler Pruszkowskis waren neben anderen Jan Betley Boleslaw Cybis Edward Kokoszko und Felicjan Kowarski Gruppen BearbeitenPruszkowski war Mitglied oder Grunder verschiedener Kunstlergruppen der Zeit darunter neben Mloda Sztuka auch bei der Vereinigung Rytm Die Bruderschaft des Heiligen Lukas polnisch Bractwo Swietego Lukasza oder Bractwo sw Lukasza eine Vereinigung polnischer Maler wurde 1925 unter der Leitung von Pruszkowski von Studenten an seiner Fakultat gegrundet Die erste neu entstandene Kunstlervereinigung an Warschaus bedeutendster Kunsthochschule seit dem Ersten Weltkrieg war bis 1939 aktiv Zu den 14 Mitgliedern gehorten Boleslaw Cybis Jan Gotard 1 Antoni Michalak 2 Jeremi Kubicki und Jan Zamojski 3 Die Bruderschaft gab sich von den mittelalterlichen Lukasgilden inspirierte Statuten mit einem Kapitel polnisch Kapitula und zeremoniell ausgestalteten Anlassen Die kunstlerische Ausrichtung basierte ebenfalls auf fruheren Techniken und Vorstellungen Vor allem die hollandische Malerei des 16 und 17 Jahrhunderts war fur die Gruppe stilpragend Ab 1923 veranstaltete Pruszkowski jahrlich ein Malseminar in Kazimierz Dolny 1925 initiierte er mit Stanislaw Szepietowski die Grundung der Gesellschaft der Freunde von Kazimierz deutsch Towarzystwo Przyjaciol Kazimierza Er liess sich von dem bekannten Architekten Lech Niemojewski eine Villa in dem Stadtchen bauen Dank seiner Aktivitaten wurde Kazimierz Dolny bald zu einem beliebten Aufenthaltsort von Kunstlern der Zeit 4 Im Jahr 1938 erhielt Pruszkowski die Ehrenburgerwurde der Stadt Werk BearbeitenZunachst widmete Pruszkowski sich historischen Themen Spater spezialisierte er sich auf die Portratmalerei Er malte viele Personlichkeiten aus Politik und Gesellschaft darunter Jozef Pilsudski Gabriel Narutowicz und Stanislaw Wojciechowski Ebenso entstanden Stillleben Neben vielen Gruppen und Einzelausstellungen in Polen wurden Pruszkowskis Werke auch im Ausland gezeigt so auf der XII und XIX Biennale in Venedig in den Jahren 1920 und 1934 Mehrfach wurde der Kunstler ausgezeichnet so erhielt er 1919 einen Orden der Stadt Warschau fur seinen Einfluss auf die Kultur der Stadt Werke von ihm gibt es unter anderem im Muzeum Slaskie in Kattowitz 5 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Jan Zygmunt Gotard 1898 1943 war ein polnischer Maler und Grafiker Antoni Michalak 1902 1975 war ein polnischer Maler der sich auf Sakralkunst und Portrats spezialisiert hatte Jan Zamoyski 1901 1986 war ein polnischer Maler und Kunstaktivist gem Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums S 105 So das GemaldeFische Memento des Originals vom 4 Marz 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www muzeumslaskie pl von 1924 gem Webseite des Museums nbsp Selbstportrat mit Pfeife nbsp Frauenportrat 1921 nbsp Madchenportrat nbsp Veit StossSiehe auch BearbeitenListe der vom NS Regime verfolgten Kunstschaffenden der Bildenden KunstLiteratur BearbeitenKatarzyna Kulpinska Pruszkowski Tadeusz In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 97 de Gruyter Berlin 2018 ISBN 978 3 11 023264 6 S 96 f Weblinks BearbeitenIrena Kossowska Ausfuhrliche Biografie zu Tadeusz Pruszkowski bei Culture pl in Polnisch Marz 2002 Tadeusz Pruszkowski auf einem Gruppenfoto Warschauer Kunstler aus den 1930er Jahren Pruszkowski steht in der Mitte mit Mantel und Zigarette nbsp Commons Tadeusz Pruszkowski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 130552127 lobid OGND AKS LCCN n84100743 VIAF 28180825 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pruszkowski TadeuszKURZBESCHREIBUNG polnischer Portratmaler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 15 April 1888GEBURTSORT BoruciceSTERBEDATUM 1 Juli 1942STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tadeusz Pruszkowski amp oldid 236875721