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Bei dem ab 1934 unter der Bezeichnung TF 21 S gefuhrten Typ handelt es sich um eine 20 Fahrzeuge umfassende Serie von Strassenbahntriebwagen die 1916 an die Berliner Elektrischen Strassenbahnen BESTAG sowie 1921 an die Berliner Strassenbahn BSt zu jeweils zehn Stuck ausgeliefert wurden TF 21 SArbeitswagen A392 ex 4294 im Betriebshof Spandau 1964 Arbeitswagen A392 ex 4294 im Betriebshof Spandau 1964 Nummerierung 220 229 4286 4295 1916 4296 4305 1921 Anzahl 20 TriebwagenHersteller FalkenriedBaujahr e 1916 1921Ausmusterung 1967 BVG West 1959 BVG Ost Achsformel BoSpurweite 1435 mm Normalspur Lange 10 400 mm Wagenkasten Fester Radstand 3 000 mmLeermasse 13 5 tRadsatzfahrmasse 6 75 tHochstgeschwindigkeit 25 km hStundenleistung 37 kWDauerleistung 26 5 kWStromsystem 550 V Stromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 2 Du 531eBauart Fahrstufenschalter 2 FB3Bremse KurzschlussKurbelKupplungstyp AlbertkupplungSitzplatze 21Stehplatze 40 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseEntwicklung Bearbeiten nbsp Arbeitswagen A393 ex 4296 mit A311 ex 5461 im Betriebshof Charlottenburg 1965 Die ersten zehn Triebwagen mit den Wagennummern 220 bis 229 wurden 1916 an die BESTAG ausgeliefert nachdem diese ihr nordliches und sudliches Teilnetz uber den Lindentunnel miteinander verband Sie erhielten nach 1920 die Nummern 4286 bis 4295 1921 bestellte die BSt eine zweite Serie von ebenfalls zehn Triebwagen die sich von der ersten Serie in den Fensterrahmen unterschieden die aus Metall anstatt aus Holz bestanden 1 Die Wagen sollten ursprunglich auch an die BESTAG geliefert werden jedoch kam es auf Grund des Ersten Weltkrieges nicht dazu Die Wagen erhielten die fortlaufenden Nummern 4296 bis 4305 vermutlich sollten sie die BESTAG Nummern 230 bis 239 erhalten 2 Fahrzeugubersicht Baujahr BESTAG BSt W O Verbleib1916 220 4286 West 1955 56 Umbau in H18 3 1961 ausgemustert 4 221 4287 West 1955 56 Umbau in A397 3 1961 ausgemustert 4 222 4288 West 1955 56 Umbau in A396 3 1961 ausgemustert 4 223 4289 West 1955 56 Umbau in A395 3 1960 ausgemustert 4 224 4290 West 1955 56 Umbau in A394 1967 Ruckbau in hist Tw 223 3 4 225 4291 West 1955 56 Umbau in A391 3 1964 ausgemustert 4 226 4292 Ost 1959 nach Magdeburg als ATw 718 5 227 4293 Ost bis 1959 ausgemustert228 4294 West 1955 56 Umbau in A392 3 1964 ausgemustert 4 229 4295 Verbleib unklar1921 230 4296 West 1955 Umbau in A393 3 1965 ausgemustert 4 231 4297 West 1955 56 Umbau in H19 3 1961 ausgemustert 4 232 4298 Ost bis 1959 ausgemustert 233 4299 Ost 1959 nach Magdeburg als ATw 719 5 234 4300 Verbleib unklar 235 4301 Ost 1957 nach Plauen als Tw 55II umgespurt auf 1000 mm 5 1964 ausgemustert 6 236 4302 Ost 1957 nach Strausberg als Tw 2II 5 237 4303 Ost 1957 nach Karl Marx Stadt als ABw 1076 erstes Normalspurfahrzeug 5 238 4304 Ost 1957 nach Karl Marx Stadt als Bw 638 umgespurt auf 925 mm 5 239 4305 Ost 1957 nach Strausberg als Tw 8 5 Ruckbau zum hist Tw ursprunglich vorgesehen 7 nbsp Historischer Triebwagen 223 ex BVG 4290 ex BESTAG 224 in der Monumentenhalle 2012 Die zweiachsigen Triebwagen hatten geschlossene Einstiegsplattformen und je sieben Seitenfenster Das Wagendach war als Laternendach mit sieben Oberlichtern je Seite ausgebildet Die Stromabnahme erfolgte bei den 1916 ausgelieferten Wagen uber Lyrabugel nach dem Zusammenschluss der Berliner Strassenbahnbetriebe wie bei der zweiten Serie uber Rollenstromabnehmer Die Plattformen wurden zu dieser Zeit den Berliner Einheitsplattformen angepasst Bei der Verwaltungstrennung der Berliner Verkehrsbetriebe kamen je neun Fahrzeuge zur BVG Ost und BVG West Der Verbleib der beiden Triebwagen 4295 und 4300 ist hingegen unklar Die BVG West entfernte bis 1956 alle Fahrzeuge aus dem Personenverkehr und setzte sie fortan als Arbeitswagen bis zur Einstellung des Strassenbahnbetriebes 1967 ein Arbeitstriebwagen A 394 ex BESTAG 224 BSt 4290 wurde danach zum historischen Triebwagen 223 zuruckgebaut und gelangte in die Sammlung historischer Fahrzeuge der BVG im Betriebshof Britz Nachdem die Sammlung 1993 aufgelost wurde gelangte er in die Monumentenhalle des Deutschen Technikmuseums Berlin Die Wagen der BVG Ost wurden in den Jahren 1957 und 1959 zu Teilen an andere Betriebe der DDR abgegeben zwei in Berlin verbliebene Wagen wurden in der gleichen Zeit ausgemustert 1 Wagen 4305 kam als Wagen 8 zur Strausberger Eisenbahn und gelangte spater wieder zuruck nach Berlin Er wurde vom DVN Berlin ubernommen und sollte als historisches Fahrzeug wieder hergerichtet werden Es wurde zunachst in der Wagenhalle Schmockwitz untergestellt und sollte danach zum Betriebshof Niederschonhausen uberfuhrt werden Im August 2008 ereignete sich in der Halle jedoch ein Brand bei dem das Fahrzeug zerstort wurde 8 Literatur BearbeitenSiegfried Munzinger Strassenbahn Steckbrief Folge 22 In Berliner Verkehrsblatter Nr 3 1977 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons BVG TF 21 S Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Typenblatt Wagen 223 PDF 388 kB In Berliner Verkehrsseiten Marz 1971 abgerufen am 30 August 2011 Einzelnachweise Bearbeiten a b Siegfried Munzinger Strassenbahn Steckbrief Folge 22 In Berliner Verkehrsblatter Nr 3 1977 S 51 Heinz Jung Die Berliner Elektrische Strassenbahnen AG In Berliner Verkehrsblatter Nr 12 1965 S 162 a b c d e f g h i Der Wagenpark der Berliner Strassenbahn In Berliner Verkehrsblatter Nr 11 1968 S 157 a b c d e f g h i Die Arbeitswagen der Berliner Strassenbahn ab 1920 In Berliner Verkehrsblatter Nr 6 Juni 1967 S 78 113 a b c d e f g Wolfgang Kramer Sigurd Hilkenbach Die Strassenbahn der Berliner Verkehrsbetriebe BVG Ost BVB 1949 1991 2 Auflage transpress Stuttgart 1999 ISBN 3 613 71063 3 S 74 77 Karsten Stannigel Wagenpark Tw 1 Tw 56 Abgerufen am 4 September 2011 Wolfgang Kramer Sigurd Hilkenbach Die Strassenbahn der Berliner Verkehrsbetriebe BVG Ost BVB 1949 1991 2 Auflage transpress Stuttgart 1999 ISBN 3 613 71063 3 S 61 Flamme frisst Nostalgie In bz berlin de 1 September 2008 abgerufen am 22 Marz 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title BVG TF 21 S amp oldid 207919841