www.wikidata.de-de.nina.az
Die Liste von Synagogen in Leipzig nennt genutzte umgewidmete und nicht mehr bestehende Synagogen in Leipzig Sachsen Die meisten der Synagogen in Leipzig fielen den Bomben des Zweiten Weltkriegs zum Opfer oder wurden wahrend der NS Zeit profaniert Im Leipziger Stadtgebiet besitzt als einzige heute noch die Brodyer Synagoge ihre ursprungliche Funktion In der Pogromnacht am 9 10 November 1938 wurden die grosse Gemeindesynagoge die Ez Chaim Synagoge sowie die Nebengebaude der Feierhalle auf dem Neuen Israelitischen Friedhof zerstort Die intakte Feierhalle selbst wurde drei Monate spater auf Betreiben der Stadtverwaltung abgebrochen Liste BearbeitenIn der Liste sind die Namen abgegangener Sakralbauten kursiv gesetzt Bild Name Standort Erbaut Architekten Besonderheiten nbsp Grosse Gemeindesynagoge der Tempel ehemals Gottschedstrasse 3 Ecke Zentralstrasse 1854 1855 zerstort am 9 10 November 1938 Otto Simonson die liberale Synagoge war die erste und zugleich bedeutendste Synagoge Leipzigs bedingt durch die Grundstucksform hatte die Synagoge einen trapezformigen Grundriss in der Nacht vom 9 zum 10 November 1938 wurde die Synagoge durch Brandstiftung zerstort seit 2001 befindet sich an ihrem ehemaligen Standort ein Mahnmal das den Grundriss nachzeichnet nbsp Brodyer Synagoge Keilstrasse 4 1897 18981903 1904 Umbau Georg Wunschmann Bau des Doppelwohnhauses Oscar Schade Umbau zur Synagoge das als Doppelwohnhaus erbaute Gebaude Keilstrasse 4 6 wurde auf Betreiben seines spateren Besitzers Friedrich Gutfreund fur die Brodyer Synagoge umgestaltet und in den beiden unteren Geschossen mit einem Betsaal versehen als Folge der Pogromnacht wurde die Synagoge profaniert und diente bis 1945 als Seifenfabrik nach Erneuerung des Raumes diente sie wieder als Synagoge 1993 Aussen und originalgetreue Innenerneuerung nbsp Ez Chaim Synagoge ehemals Apels Garten 4 ursprunglich Otto Schill Strasse 6 8 1922 zerstort am 9 10 November 1938 Gustav Pflaume grosste orthodoxe Synagoge Sachsens dank einer Stiftung des Leipziger Pelzhandlers Chaim Eitingon konnte der Talmud Thora Verein 1921 den Umbau der Turnhalle der Leipziger Turngemeinde in eine Synagoge beantragen 1927 erfolgte der Umbau des ersten Obergeschosses des Nebengebaudes zu einem Wochentagsbetsaal die Synagoge wurde in der Pogromnacht 1938 zerstort und die Mauerreste wenige Wochen spater abgetragen nbsp Ehemalige Beth Jehuda Synagoge Farberstrasse 11 Hofgebaude 1921 Einbau der Synagoge in dem 1915 von Louise Ariowitsch erworbenen und mehrfach umgenutzten Gebaude befanden sich u a judische Gemeinderaume 1921 wurde die Synagoge gegrundet nach den Verwustungen der Pogromnacht schloss die Synagoge 1939 1940 1943 wurde sie als Obdachlosenheim danach als Judenhaus genutzt 1946 fand in der Synagoge die erste Sederfeier nach dem Zweiten Weltkrieg statt danach wurde das Haus jedoch nicht mehr als Synagoge genutztdas Gebaude sowie die ehemalige Mikwe fur das rituelle Tauchbad sind erhalten nbsp Feierhalle auf dem Neuen Israelitischen Friedhof ehemals Delitzscher Strasse 224 1926 1928 abgebrochen 1939 Wilhelm Haller achsenbetonte Dreiflugelanlage im zuruckspringenden Mittelteil eine kuppelbekronte hohe Feierhalle mit quadratischem Grundriss im Stil des Art deco die Nebengebaude fielen den Brandanschlagen am 9 November 1938 zum Opfer die Feierhalle blieb dabei unzerstort unter dem Vorwand einer Gefahrdung und der Verunstaltung des Stadtbildes trieb die Stadtverwaltung die Bemuhungen um einen Abriss voran am 24 Februar 1939 wurde die Halle gesprengtDaneben gab es in Leipzig noch die folgenden Synagogen und Bethauser Tiktiner Synagoge ehemals Bruhl 71 gegrundet 1850 Kriegsverlust Merkin Synagoge Ritterstrasse 7 gegrundet 1830 Gebaude erhalten Bochnia Synagoge ehemals Gerberstrasse 48 50 Kriegsverlust Jassyer Synagoge ehemals Gerberstrasse 48 50 Kriegsverlust Kolomea Synagoge ehemals Berliner Strasse 4 Kriegsverlust Krakauer Synagoge ehemals Berliner Strasse 10 Kriegsverlust Ohel Jacob Synagoge ehemals Pfaffendorfer Strasse 4 gegrundet 1922 Kriegsverlust Verein Mischnajos Synagoge ehemals Humboldtstrasse 24 gegrundet 1909 Kriegsverlust Hindenburg Synagoge 24er Synagoge ehemals Humboldtstrasse 24 gegrundet 1916 17 Kriegsverlust orthodoxes Bethaus des Rabbiners Israel Friedmann Eckhaus Leibnizstrasse 24 Ecke Hinrichsenstrasse gegrundet um 1900 Gebaude erhalten Ahwat Thora Synagoge ehemals Farberstrasse 6 gegrundet 1907 Kriegsverlust Lemberger Synagoge ehemals Schutzenstrasse 7 gegrundet um 1830 Kriegsverlust Bikur Cholim Synagoge Eisenbahnstrasse 9 I Etage Gebaude erhalten Schaare Zedek Synagoge im Hofgebaude Gaststatte Schillerlaube Schillerweg 31 gegrundet 1922 Gebaude erhalten Bethaus in einem Wohngebaude ehemals Aurelienstrasse 14 wegen Baufalligkeit abgerissen Tifereth Synagoge ehemals Eberhardstrasse 11 heute Parkplatz nordlich des Hotels The Westin Leipzig Kriegsverlust Siehe auch BearbeitenListe der Synagogen in Deutschland Liste von Sakralbauten in LeipzigLiteratur BearbeitenJosef Reinhold Zwischen Aufbruch und Beharrung Juden und judische Gemeinde in Leipzig wahrend des 19 Jahrhunderts Sachsisches Druck und Verlagshaus Dresden 1999 ISBN 3 933442 32 X Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen II Deutscher Kunstverlag Munchen 1998 ISBN 3 422 03048 4 Barbara Kowalzik Wir waren eure Nachbarn Die Juden im Leipziger Waldstrassenviertel Pro Leipzig Leipzig 1996 ISBN 3 9805368 1 5 Die Bau und Kunstdenkmaler von Sachsen Stadt Leipzig Die Sakralbauten bearbeitet von Heinrich Magirius u Hanna Lore Fiedler Deutscher Kunstverlag Munchen 1995 Bd 1 S 135 137 791 803 ISBN 3 422 00568 4 Adolf Diamant Chronik der Juden in Leipzig Aufstieg Vernichtung und Neuanfang Verlag Heimatland Sachsen Chemnitz u Leipzig 1993 ISBN 3 910186 08 4 Bernd Lutz Lange Judische Spuren in Leipzig Ein Begleiter durch die Stadt Forum Verlag Leipzig 1993 ISBN 3 86151 049 9 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste von Synagogen in Leipzig amp oldid 239315373