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Die letzte ehemalige Synagoge in Obergrombach inzwischen in Bruchsal eingemeindet ist heute eine evangelische Kapelle die vorletzte ein Wohnhaus Inhaltsverzeichnis 1 Die judische Gemeinde in Obergrombach 2 Vorgangerbauten 3 Kapelle und Synagoge 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDie judische Gemeinde in Obergrombach BearbeitenDie erste Erwahnung eines judischen Einwohners in Obergrombach stammt aus dem Jahr 1646 doch schon 1632 wurde am Eichelberg ein judischer Friedhof angelegt der auch zahlreichen Gemeinden umliegender Orte als Begrabnisstatte diente Danach vergrosserte sich die Gemeinde stetig bis zu einem Hochststand von 58 Personen im Jahr 1839 1827 wurde sie dem Rabbinatsbezirk Bruchsal zugewiesen 1888 loste sich die Gemeinde auf und die letzten in Obergrombach verbliebenen Juden wurden der Gemeinde Untergrombach zugeordnet 1933 lebten in Obergrombach nur noch drei Personen judischen Glaubens von denen eine durch die Nationalsozialisten ums Leben gebracht wurde Vorgangerbauten BearbeitenDie judische Gemeinde Obergrombachs richtete sich zunachst einen Betsaal in einem Privathaus neben der Kirche ein 1790 folgte der Bau der ersten Synagoge mit Mikwe in der Burggasse neben dem alten Stadttor und gegenuber dem Rathaus Dieses Gebaude wurde bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts als Synagoge genutzt danach diente es noch als rituelles Bad und als Frauenbad und beherbergte eine koschere Metzgerei Heute ist es ein Wohnhaus nbsp Die Synagoge am Stadttor nbsp Fenster nbsp Turen nbsp Ruckseite der SynagogeKapelle und Synagoge BearbeitenIm Jahr 1846 ging die ehemalige katholische Kapelle und Pfarrkirche St Martin in den Besitz der judischen Gemeinde uber Das aus dem 14 Jahrhundert stammende spatgotische Bauwerk war zwecks Abriss versteigert worden wurde jedoch von der judischen Gemeinde mit Ausnahme des Chors erhalten und zur Synagoge umgewandelt Da die Auflage gemacht worden war in der ehemaligen Kirche kein rituelles Bad einzurichten verblieb die Mikwe in der bisherigen Synagoge Nach der Auflosung der judischen Gemeinde 1888 kaufte die Familie von Bohlen und Halbach die wenige Jahre zuvor schon Burg und Schloss Obergrombach in ihren Besitz gebracht hatte das Gotteshaus und wandelte es wieder in eine christliche Kapelle um Die ubertunchten kunstgeschichtlich bedeutenden Fresken aus der Zeit des Speyrer Bischofs Johannes II Nix von Hoheneck 1459 1464 die u a die Passionsgeschichte zeigen wurden 1890 wieder freigelegt 1 Diese Schlosskirche wird heutzutage im Sommerhalbjahr von der evangelischen Kirchengemeinde genutzt Ein Grossteil des Inventars aus der Zeit als Synagoge darunter das Gestuhl Leuchter und der Rest des Toraschreins befindet sich nach wie vor in dem Gebaude und wird weiter verwendet Holzer des Dachstuhls konnten dendrochronologisch auf das Jahr 1447 datiert werden 1 nbsp Die Burg oder Schlosskapelle nbsp Giebelseite nbsp Schloss Obergrombach nbsp Burg ObergrombachAn den beiden Gebauden die jeweils eine Zeit lang als Synagoge Obergrombachs gedient haben befinden sich heute Hinweistafeln Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Obergrombach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder und Daten Schlosskirche ObergrombachEinzelnachweise Bearbeiten a b Rainer Laun Bei jeder Massnahme am Kulturdenkmal lohnt es sich genau hinzusehen Das Dachwerk der Burgkapelle in Bruchsal Obergrombach In Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege Band 43 Nr 2 2014 doi 10 11588 nbdpfbw 2014 2 14885 Ganz oder teilweise erhaltene Synagogen im Landkreis Karlsruhe Gochsheim Gondelsheim Heidelsheim Liedolsheim Menzingen Mingolsheim Obergrombach Philippsburg UntergrombachZerstorte Synagogen im Landkreis Karlsruhe Bretten Bruchsal Diedelsheim Ettlingen Flehingen Alte Flehingen Neue Grotzingen Johlingen Malsch Munzesheim Odenheim Ostringen Weingarten 49 076466 8 588224 Koordinaten 49 4 35 3 N 8 35 17 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Obergrombach amp oldid 234038960