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Die Synagoge in Konz wurde 1886 in der Lindenstrasse 5 errichtet Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Inneneinrichtung der Synagoge verwustet 1957 wurde die Synagoge zu einem noch heute genutzten Wohnhaus umgebaut Blick zur ehemaligen Synagoge 2 Haus v l 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Synagoge 2 Judische Gemeinde Konz 2 1 Entwicklung der judischen Einwohnerzahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseSynagoge BearbeitenDie Synagoge wurde 1886 in der Lindenstrasse 5 errichtet In der Nord und in der Sudwand befanden sich je zwei grosse Rundbogenfenster Der Betsaal befand sich im Erdgeschoss Die Frauenempore im Obergeschoss konnte uber eine Treppe erreicht werden Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Inneneinrichtung verwustet Da ein Ubergreifen der Flammen auf die Nachbargebaude befurchtet wurde wurde die Synagoge nicht in Brand gesetzt Die Inneneinrichtung wurde auf die Strasse verbracht und dort verbrannt 1957 ging das Synagogengebaude in Privatbesitz uber und wurde zu einem noch heute genutzten Wohnhaus umgebaut 1 2 Judische Gemeinde Konz BearbeitenDie erste Nennung judischer Einwohner geht in das Jahr 1808 zuruck Es handelte sich um eine Familie die aus der Nachbargemeinde Konen nach Konz gezogen war Ab der Mitte des 19 Jahrhunderts stieg die Zahl der Mitglieder der judischen Gemeinschaft stark an und erreichte 1925 mit 69 Mitgliedern ihren hochsten Stand Den Status einer eigenstandigen Synagogengemeinde erhielt die Gemeinde mit dem Bau der Synagoge Bis zu diesem Zeitpunkt gehorten die judischen Einwohner zur judischen Gemeinde Konen und nutzten die dortige Synagoge Ab dem Ende des 19 Jahrhunderts stand der Gemeinde ein eigener Friedhof zur Verfugung Davor wurden die Verstorbenen auf dem judischen Friedhof in Konen beigesetzt Die Gemeinde verfugte ebenfalls uber eine eigene Religionsschule Mit der Machtergreifung Adolf Hitlers 1933 verstarkten sich die Repressionen gegen die judischen Einwohner Dies fuhrte dazu dass ein grosser Teil der judischen Einwohner emigrierte 1938 lebten nur noch 25 Mitglieder der judischen Gemeinschaft in Konz 1 2 Entwicklung der judischen Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Juden Judische Familien1808 11843 141895 491925 691933 611938 25Quelle alemannia judaica de 1 judische gemeinden de 2 Laut dem Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 und der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer von Yad Vashem wurden 27 Mitglieder der judischen Gemeinschaft Konz die dort geboren wurden oder zeitweise lebten wahrend der Zeit des Nationalsozialismus ermordet 3 4 Literatur BearbeitenCilli Kasper Holtkatte Juden im Aufbruch Zur Sozialgeschichte einer Minderheit im Saar Mosel Raum um 1800 In Helmut Castritius Hrsg Alfred Haverkamp Hrsg Franz Irsigler Hrsg Stefi Jersch Wenzel Hrsg Forschungen zur Geschichte der Juden Forschungen zur Geschichte der Juden Band 3 Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 978 3775256124 online Einzelnachweise Bearbeiten a b c Konz VG Konz Kreis Trier Saarburg alemannia judaica de abgerufen am 28 Marz 2020 a b c Konz Rheinland Pfalz judische gemeinden de abgerufen am 28 Marz 2020 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Bundesarchiv abgerufen am 1 Januar 2020 Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Yad Vashem Internationale Holocaust Gedenkstatte abgerufen am 1 Januar 2020 Ehemalige Synagogen im Landkreis Trier Saarburg Aach Butzweiler Freudenburg Hermeskeil Kirf Konen Konz Leiwen Mehring Niederzerf Oberemmel Saarburg Schweich Wawern 49 6965822 6 5792396 Koordinaten 49 41 47 7 N 6 34 45 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Konz amp oldid 228748167