www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Suso Brechter OSB 17 August 1910 in Dorndorf als Johann Brechter 12 Februar 1975 in St Ottilien war ein deutscher Benediktinermonch Professor fur Missionswissenschaft und Erzabt von Sankt Ottilien Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Professor und Erzabt 3 Konzilsvater 4 Publikationen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenGeboren wurde Brechter am 17 August 1910 in Dorndorf bei Ulm als Sohn des Oberlehrers Franz Brechter und seiner Gattin Theresia geb Stetter 1 Nach dem Besuch der Volksschule in Dorndorf und Bronnen und der Lateinschule in Laupheim wechselte er 1924 in die 4 Klasse des Progymnasiums in St Ottilien Die Oberklassen besuchte er am staatlichen Gymnasium in Dillingen an der Donau 2 1930 trat er als Novize in die Erzabtei St Ottilien ein und legte ein Jahr spater am 16 Mai 1931 die erste Profess ab 3 Von 1930 bis 1933 studierte er Philosophie an der Philosophischen Hochschule St Ottilien anschliessend von 1933 bis 1937 Theologie und von 1937 bis 1941 Mittelalterlichen Philologie Universalgeschichte Palaographie und Diplomatik an der LMU Munchen Seine Priesterweihe erfolgte 1936 Mit einer Arbeit uber Die Quellen zur Angelsachsenmission Gregors des Grossen promovierte Brechter 1941 bei Paul Lehmann zum Doktor der Philosophie 4 Anschliessend ubernahm er zunachst eine Stelle als Hausgeistlicher bei den Benediktinerinnen in St Alban Professor und Erzabt Bearbeiten1945 wurde Brechter Prior in St Ottilien wo er auch als Dozent an der ordenseigenen Hochschule tatig war 1952 erhielt er einen Ruf als Professor fur Missionswissenschaft an die LMU Munchen und wurde Vorstand des dortigen missionswissenschaftlichen Seminars Gleichzeitig versah er im Munchener Ottilienkolleg das Amt des Klerikerprafekten Nach der Resignation des Ottilianer Erzabtes Chrysostomus Schmid wurde Brechter am 12 Juli 1957 zu dessen Nachfolger gewahlt In seine Amtszeit fielen die Umwalzungen des Zweiten Vatikanischen Konzils Diese brachten auch fur die Kloster wesentliche Veranderungen die ihren sichtbarsten Ausdruck in der Umgestaltung der Klosterkirche fanden Dafur hatte Brechter seinem Konvent bereits zu Weihnachten 1964 ein eigenes Konzept vorgestellt 1967 begann dann die umfassende Neugestaltung des Kirchenraums Obwohl Brechter selbst am Konzil teilgenommen hatte sah er manche der damit einhergehenden Veranderungen mit Sorge Die Umwalzungen haben ihn bis zuletzt tief bedruckt wie es der Kirchenhistoriker Georg Schwaiger anlasslich eines Gedenkgottesdienstes an der Munchner Universitat ausdruckte da er wesentliche Positionen des uberkommenen Glaubens des kirchlichen und speziell des monastischen Lebens gefahrdet glaubte 5 Aufgrund einer fortschreitenden Krankheit trat Brechter am 6 Dezember 1974 vom Amt des Erzabtes zuruck Nur wenig spater im Februar 1975 starb er Konzilsvater BearbeitenBereits 1959 war Brechter Mitglied der vorbereitenden Missionskommission des Zweiten Vatikanischen Konzils Von 1962 bis 1965 nahm er dann als Konzilsvater an den Beratungen teil Spater hat er die Ergebnisse des Konzils auch wissenschaftlich aufgearbeitet 6 An dem grundlegenden Werk Lexikon fur Theologie und Kirche Das Zweite Vatikanische Konzil war er als Herausgeber und Autor beteiligt Zum Dekret Ad gentes uber die Missionstatigkeit der Kirche verfasste er einen Kommentar Publikationen BearbeitenDie Quellen zur Angelsachsenmission Gregors des Grossen Eine historiographische Studie Diss Munster 1941 Benedictus der Vater des Abendlandes 547 1947 Weihegabe der Erzabtei St Ottilien zum vierzehnhundertsten Todesjahr Munchen 1947 Kirchengeschichtliche Quellen und Studien St Ottilien 1950 Das Zweite Vatikanische Konzil Dokumente und Kommentare hg v Heinrich Suso Brechter u a 3 Bde Freiburg 1966 1968 Der weitschweifige Pfortner Zur Regula Benedicti 66 3 in StMB 86 1975 645 661 Literatur BearbeitenFrumentius Renner In memoriam Erzabt Suso Brechter von St Ottilien in StMB 86 1975 831 833 Weblinks BearbeitenEintrag Heinrich Suso Brechter OSB auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten http www benediktinerlexikon de wiki Brechter Suso http www orden online de wissen b brechter suso http www catholic hierarchy org bishop bbrechter html http www kaththeol uni muenchen de ueber die fak gesch fakultaet profs 1826 2013 brechter index html Georg Schwaiger Gedenkrede beim Trauergottesdienst des Fachbereichs Katholische Theologie der Universitat Munchen am 25 Februar 1975 http d nb info gnd 107570181VorgangerAmtNachfolgerChrysostomus SchmidErzabt von St Ottilien und der Ottilianer Kongregation 1957 1974Viktor DammertzNormdaten Person GND 107570181 lobid OGND AKS LCCN n2005052498 VIAF 531855 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brechter SusoALTERNATIVNAMEN Brechter Heinrich Suso Brechter Johann Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Benediktinermonch Missionswissenschaftler Erzabt von Sankt OttilienGEBURTSDATUM 17 August 1910GEBURTSORT DorndorfSTERBEDATUM 12 Februar 1975STERBEORT St Ottilien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Suso Brechter amp oldid 235341371