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Paul Lehmann 13 Juli 1884 in Braunschweig 4 Januar 1964 in Munchen war ein deutscher Altphilologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenPaul Lehmann war der Sohn des Kaufmanns Gustav Lehmann und dessen Ehefrau Louisa Meyer Nach dem Schulbesuch in seiner Heimatstadt begann Lehmann an der Universitat in Gottingen zu studieren Bereits im ersten Semester fiel er dem Historiker Karl Brandi auf der ihn zu seinem Kollegen dem Philologen Ludwig Traube an der Universitat Munchen schickte Mit einer Dissertation uber Franciscus Modius konnte Lehmann 1908 sein Studium erfolgreich beenden Gefordert und unterstutzt durch Traube war Lehmann ab Winter 1907 massgeblich mit der Erforschung und Erschliessung der mittelalterlichen Bibliothekskataloge beschaftigt Dieses Projekt beschaftigte Lehmann bis an sein Lebensende 1911 konnte sich Lehmann mit einer Arbeit uber Johannes Sichard habilitieren 1913 heiratete Lehmann in Braunschweig Gertrud eine Tochter des Braunschweiger Gymnasialprofessors und Historikers Ludwig Viereck Mit ihr hatte er zwei Tochter der spatere Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Rainer Kessler war sein Schwiegersohn Im Jahr 1917 wurde Lehmann zum Professor fur Mittellateinische Philologie ernannt Im selben Jahr nahm ihn die Bayerische Akademie der Wissenschaften als ausserordentliches Mitglied auf 1932 avancierte er zum ordentlichen Mitglied Lehmann war auch massgeblich an der Schaffung des Mittellateinischen Worterbuches beteiligt Von 1953 bis zu seinem Tod war er Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica Am 20 November 1959 war er mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet worden Im Alter von 79 Jahren starb Paul Lehmann am 4 Januar 1964 in Munchen Schriften Auswahl BearbeitenFranciscus Modius 1908 Johannes Sichardus und die von ihm benutzten Bibliotheken und Handschriften Munchen 1911 Apuleiusfragmente In Hermes Zeitschrift fur Classische Philologie Band 49 1914 Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz 1918 ff Die Parodie im Mittelalter 1922 2 Aufl 1963 Pseudoantike Literatur 1927 Gesta Ernesti ducis 1927 Judas Ischarioth 1930 Aus einer Munchner Buchersammlung des ausgehenden Mittelalters In Albert Hartmann Hrsg Festschrift fur Georg Leidinger zum 60 Geburtstag am 30 Dez 1930 Schmidt Munchen 1930 S 157 164 Das literarische Bild Karls des Grossen vornehmlich im lateinischen Schrifttum des Mittelalters 1934 Skandinavische Reisefruchte 1935 39 Eine Geschichte der alten Fuggerbibliotheken 2 Bande Tubingen 1956 1960 Studien zur Fuggergeschichte Band 12 f Literatur BearbeitenBernhard Bischoff Nachruf In Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1964 S 179 183 Franz Brunholzl Paul Lehmann In Forschungen und Fortschritte Jg 39 1965 S 94 95 Peter Wirth Lehmann Paul In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 92 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Paul Lehmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachrufe auf Paul Lehmann bei den Erlanger Mittellateinern Info bei den MGH mit Abruf der in Bibliothek vorhandenen Schriften Lehmanns Nachlass von Paul Lehmann in der Bayerischen StaatsbibliothekInhaber des Lehrstuhls fur Mittellateinische Philologie an der Universitat Munchen Ludwig Traube 1904 1907 Paul Lehmann 1917 1952 Bernhard Bischoff 1952 1974 Franz Brunholzl 1975 1990 Benedikt Konrad Vollmann 1993 1999 Marc Aeilko Aris seit 2005 Normdaten Person GND 116871466 lobid OGND AKS LCCN nr97030934 VIAF 100201800 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lehmann PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher AltphilologeGEBURTSDATUM 13 Juli 1884GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 4 Januar 1964STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Lehmann Altphilologe amp oldid 232231744